Der Este Ott Tänak hat die Zentraleuropa-Rallye in der deutsch-österreichisch-tschechischen Grenzregion gewonnen.
Der Hyundai-Pilot hatte nach einem turbulenten Sonntag im Ziel in Passau sieben Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Waliser Elfyn Evans (Toyota). WM-Leader Thierry Neuville (Hyundai) wies als Dritter des vorletzten Laufes der Rallye-WM mehr als eine halbe Minute Rückstand auf, der Belgier liegt aber noch 25 Zähler vor Tänak.
Pechvogel des Tages war Sébastien Ogier, der mit seinem Toyota auf der vorletzten Prüfung nach einem Fahrfehler einen Strommast rammte, ausschied und sämtliche Titelchancen verspielte.
Über 90.000 Zuschauer
Bis zu dem Crash war der Franzose nur hauchdünn hinter Tänak auf Rang zwei gelegen. Der Balte fuhr dadurch zu seinem zweiten Saisonerfolg bzw. 21. WRC-Sieg. Die Organisatoren im Dreiländereck freuten sich über insgesamt 90.000 Zuschauer, der WM-Lauf findet im kommenden Jahr zum dritten Mal statt (16.-19. Oktober).
Die Titel-Entscheidung fällt beim Finale in Japan (21. bis 24. November) zwischen den Markenkollegen Tänak und Neuville. Da noch maximal 30 Punkte zu holen sind, ist der belgische Pilot klarer Favorit. Fix ist jedenfalls, dass erstmals ein Hyundai-Pilot Weltmeister wird.
