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Früher Abschied von Loeb und Ogier in Portugal

Portugal-Rallye verliert schon am ersten Tag ihre größten Attraktionen.

Früher Abschied von Loeb und Ogier in Portugal Foto: © getty

Das ist bitter!

Die Hoffnungen der Fans auf eine Neuauflage des Dauerduells zwischen Sebastien Loeb und Sebastien Ogier bei der Portugal-Rallye enden an einer kleinen Mauer kurz nach dem Start der fünften Sonderprüfung.

Loeb kracht untersteuernd mit seinem Ford Puma Rally1 gegen die Begrenzung und reißt dabei die Aufhängung des rechten Hinterrads aus der Verankerung. Das Ende für den 48-jährigen Franzosen, der nur eine Sonderprüfung zuvor sensationell die Führung in der Gesamtwertung übernahm.

"An der Stelle gab es weniger Grip, als ich erwartet hatte. Vielleicht war in der Zwischenzeit zu viel Staub oder Dreck auf das kleine Stück Asphalt gekommen", analysierte der neunmalige Weltmeister und Gewinner von 80 WM-Läufen seinen Ausfall.

 

Ogier muss ohne Ersatzräder aufgeben - Elfyn Evans führt

Ogier muss ohne Ersatzräder aufgeben - Elfyn Evans führt
Leader Elfyn Evans im Toyota GR Yaris Rally1
Foto: © getty

Auch der 38-jährige Sebastien Ogier muss seinen Boliden vorzeitig abstellen.

Zwei Reifenschäden am Toyota Yaris besiegeln auf der siebten Wertungsprüfung das Schicksal des achtmaligen WM-Champions. Auch Ott Tänak (Hyundai) ereilt dasselbe Schicksal, doch im Gegensatz zum Franzosen hat der Este zwei Ersatzräder eingepackt und kann seine Fahrt nach der Reparatur fortsetzen.

Allerdings fällt der Weltmeister von 2019 vom fünften auf den zehnten Rang zurück.

Die beiden Ausnahme-Piloten der letzten Jahrzehnte aus Frankreich verabschieden sich entsprechend mit Sonderprüfungs-Bestzeiten aus Portugal. Loeb ist auf SP 4 der Schnellste, Ogier sichert sich auf SP 5 die Bestzeit.

Toyota-Dreifachführung zur Halbzeit

Thierry Neuville (Hyundai) muss vor der achten Sonderprüfung wieder einmal seine Fähigkeiten als Mechaniker einsetzen. "Auf der Verbindungsetappe ist das Rad abgebrochen. Wir haben es repariert, aber mit der Antriebswelle ist etwas nicht in Ordnung", erklärt der Belgier, der vom zweiten auf den siebten Platz zurückrutscht.

Nur Spitzenreiter Elfyn Evans und Kalle Rovanperä (beide Toyota) bestreiten das staubige Schotter-Rennen noch ohne Probleme und liegen deutlich voran.

Evans führt zur Halbzeit der Rally und nach zwölf von 21 Prüfungen mit 18,4 Sekunden Vorsprung vor seinem 21-jährigen finnischen Teamkollegen.

Den dritten Platz erobert auf SP 12 der Japaner Takamoto Katsuta, der an Dani Sordo (Hyundai/+1:23 Minuten) vorbeigeht und mit 1:19 Minuten Rückstand für eine Toyota-Dreifachführung sorgt.

Hinter Sordo rangiert Neuville (BEL/Hyundai) mit 2:19 Minuten Rückstand auf dem 5. Rang. Auf den Rängen sechs bis acht folgen die Ford Pumas von Loubet (FRA/+3:02), Breen (IRL/+3:12) und Greensmith (ENG/+3:19).

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