Nach den Franzosen Sebastien Loeb (2004) und Sebastien Ogier (2013, 15, 16) ist Thiery Neuville erst der dritte Nicht-Nordländer, der bei der Schweden-Rallye den prestigeträchtigen Sieg einfährt.
Der 29-jährige Belgier sorgt bei der 66. Auflage zudem für den ersten Hyundai-Erfolg beim einzigen WM-Lauf auf Schnee.
Neuville triumphiert nach 19 Prüfungen vor dem Iren Craig Breen (Citroen/+19,8 sec) und Hyundai-Teamkollegen Andreas Mikkelsen (NOR/+28,3). Weltmeister und Monte-Sieger Ogier wird 10.
In der Powerstage sichert sich Sebastien Ogier mit einer beherzten Fahrt und 1,3 Sekunden Rückstand auf Esapekka Lappi den zweiten Rang und damit noch vier WM-Punkte.
Neuville entreißt Ogier die WM-Führung
Die WM-Führung muss der Ford-Pilot nach zwei von 13 Veranstaltungen aber an Neuville abgeben. Der Belgier liegt mit 41 Zählern elf Punkte vor Ogier mit 30 Punkten, die Finnen Latvala und Lappi teilen sich Rang drei mit 23 WM-Punkten.
Ogier kann beim zweiten WM-Lauf des Jahres das Tempo der Spitzenteams nicht mitgehen, nachdem er am Freitag als "Schneepflug" agiert und völlig angefressen meint: "Es ist die selbe Scheiße wie jedes Jahr. Nach den nationalen Startern ist die Strecke unfahrbar.
Startreihenfolge war von großer Bedeutung
Weiters jammert der Franzose: "Das ist ein Witz! Ich kann überhaupt nichts machen."
Vorjahres-Sieger und Toyota-Pilot Jari-Matti Latvala aus Finnland unterstreicht Ogiers Kritik: "Die Startreihenfolge war in diesem Jahr entscheidender als in den Jahren zuvor."
Der Finne Lappi erobert mit einem wahren "Höllenritt" auf der abschließenden Powerstage noch Rang vier im Endklassement vor Hayden Paddon (NZL/Hyundai) und Mads Östberg (NOR/Citroen).
Der dritte WM-Lauf des Jahres findet vom 8. bis 11. März in Mexiko statt.