Können die geplanten Triathlon- und Freiwasserbewerbe bei den in gut einem Monat anstehenden Olympischen Spielen in Paris wie geplant stattfinden?
Aktuell deutet nicht viel auf eine Durchführbarkeit des angedachten Programms hin. Aktuelle Proben zur Qualitätsüberprüfung des Wassers in der Seine, jenem Fluss, der für die Bewerbe vorgesehen ist, weichen laut den zuständigen Behörden stark von den zugelassenen Grenzwerten für die Konzentration von Fäkalien ab.
"Bisher entsprechen die Proben aus der Seine nicht den nötigen Standards", so Regional-Präfekt Marc Guillaume, der sich jedoch – wie die Behörden – zuversichtlich zeigt, dass eine baldige Besserung der Situation eintritt.
Bad der Oberbürgermeisterin muss wohl verschoben werden
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"Die Wasserqualität bleibt aufgrund eines ungünstigen hydrologischen und meteorologischen Kontextes beeinträchtigt. Dazu tragen Regen, eine hohe Durchflussmenge, wenig Sonnenschein sowie Temperaturen unter den saisonalen Standards bei", so die örtlichen Behörden.
Ein Testwettkampf der Freiwasserschwimmer musste bereits verschoben werden. Das Vorhaben der Pariser Oberbürgermeisterin Anne Hidalgo, ein Bad in der Seine zu nehmen, müsse "wahrscheinlich verschoben werden", so die französische Nachrichtenagentur AFP.
Ob sich die Wasserqualität bis zum Start der Spiele am 26. Juli um das geforderte Maß verbessert, wird sich weisen. Die sommerlichen Temperaturen zu Beginn der kommenden Woche könnten die Situation zumindest begünstigen.