Olympia 2024
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Heimisches Klettertrio hielt Chance auf Paris am Leben

Uznik, Scherrer und Scherz haben nach Semifinal-Out in Budapest aber Aufholdbedarf. Eine Skateboarderin schied aus, ein Breaking-Ass nimmt die Auftakthürde.

Heimisches Klettertrio hielt Chance auf Paris am Leben Foto: © GEPA

Österreichs Klettertrio Nicolai Uznik und Franziska Scherrer als jeweils 16. sowie Stefan Scherz als 18. haben am Samstag in Shanghai beim ersten zweier Qualifikationsturniere für die Olympischen Spiele ihre Chancen auf ein Paris-Ticket im Boulder/Lead-Bewerb gewahrt.

Zwar werden je Geschlecht nur zehn Fahrkarten vergeben, die Chance zum Aufholen bietet sich aber vom 20. bis 23. Juni in Budapest noch. Für Skateboarderin Alisa Fessl ist der Zug hingegen so gut wie abgefahren.

(Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt)

 

Alle drei rot-weiß-roten Kletterer waren recht weit vom Erreichen der Achter-Finali weg, vor allem wegen Schwächen in der Lead-Konkurrenz. Während es für den Sieg 50 Punkte gibt, halten Uznik und Scherrer nun bei je 25 und Scherz bei 23 Zählern. Nach der Budapest-Konkurrenz erhalten die - in Addition der Zähler bei Männern und Frauen - jeweils Top Ten einen Olympia-Startplatz.

Für die KVÖ-Aktiven wird dafür wohl ein Finaleinzug erforderlich sein. Der diesmal verletzt nicht angetretene Jan-Luca Posch muss in der ungarischen Hauptstadt für ein Ticket ganz vorne landen.

Freilich wird die Gesamtliste dann noch bereinigt, da je Bewerb und Nation nur zwei Sportler bzw. Sportlerinnen bei Olympia startberechtigt sind. Das kann auch die Österreicher betreffen. Denn da neben Jessica Pilz auch Jakob Schubert schon qualifiziert sind, ist nur noch ein Spot für einen KVÖ-Mann frei.

Nationalcoach Fabian Leu zeigte sich nicht ganz zufrieden, aber zuversichtlich: "Wichtig ist, dass wir im Rennen sind und in Budapest alles möglich ist. Das gibt Motivation für die kommenden Trainingswochen."

Skateboarderin fast ohne Chance, Breaking-Ass darf träumen

Skateboarderin Fessl schied in der Disziplin Park unter 43 Athletinnen als 36. aus, die Top 16 kamen weiter. Im Skateboard wird im Gegensatz zum Klettern und den ebenfalls in Shanghai angesetzten Sportarten Breaking und BMX die Ergebnisse bisheriger Qualifikationswettkämpfe zu einem Drittel einberechnet.

Fessl war da ganz hinten angesiedelt, verbessert hat sich die Kärntnerin kaum. Um einen der 22 Paris-Plätze zu holen und es Tokio-Teilnehmerin Julia Brückler nachzumachen, müsste Fessl in Budapest nun wohl ganz vorne klassiert sein.

Während im BMX niemand aus Österreich teilnimmt, versucht sich Lil Zoo im Breaking. In der Qualifikation der B-Boys wurde der 30-Jährige 19., die Top 32 kamen weiter. Die K.o.-Runde um den Einzug in Round-Robin-Gruppen der letzten 16 war noch für (den heutigen) Samstag angesetzt.

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