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DigiTalk: Mehr Bewegung durch Digitalisierung?

Welche Chancen und Gefahren birgt die fortschreitende Digitalisierung im Sport? Der Talk:

eSports, virtuelle Lauf-Events, LIVE-Streams und nicht zuletzt der viel diskutierte Videobeweis im Fußball: Die Digitalisierung ist auch im Sport eines der brennendsten Themen der letzten Jahre und hat durch die Corona-Pandemie noch einmal einen ordentlichen Beschleunigungs-Schub erfahren.

Aber wie wirken sich diese Entwicklungen auf allen Ebenen des Sports aus? Was bedeutet die Digitalisierung für die Abhaltung von Großevents wie der EURO 2020? Wie können Sportler, Vereine und Fans sich in Zukunft präsentieren und in Kontakt zueinander treten? Welchen Einfluss werden neue technische Möglichkeiten gar auf die Arbeitsroutinen von Profis und ihren Klubs haben?

Und was kann die Digitalisierung auch für den Hobbysportler an Vorteilen mit sich bringen? Wird der Trend dafür sorgen, die allgemeine Bewegungsfreude zu verstärken - oder wird sich im Gegenteil immer mehr vor die Bildschirme verlagern?

ExpertInnen aus Profi-Sport, Online-Sport, Sport-Medien, Sport-Marketing, Sport-Wissenschaft und der Telekommunikation diskutieren diese Fragen rund um den Impact der Digitalisierung auf den Sport, aktuelle Fallbeispiele sowie Trends für die Zukunft bei Drei DigiTalk. 

Einblicke einer Sportlerin von Viktoria Schnaderbeck

Die Sicht der Profi-Sportlerin bringt ÖFB-Fußballerin und Arsenal-Legionärin Viktoria Schnaderbeck ein. Neben ihrer Fußball-Karriere ist die ausgebildete Wirtschaftspsychologin auch als Keynote-Speakerin und Beraterin tätig. Sie berichtet davon, wie die Digitalisierung ihren Trainings- und Meisterschafts-Alltag speziell in der letzten Corona-Saison geprägt hat, welche digitalen Tools sie im Training verwendet und wie die Digitalisierung dabei helfen kann, die FußballerInnen von morgen zu erreichen.

"Digitalisierung spielt für mich im Sport, in meinem Beruf, schon eine sehr große Rolle. Gerade jetzt in der Corona-Zeit haben wir gemerkt, wie wichtig Tracking-Systeme, aber auch Leistungsüberwachungen im Sinne von Trainingssteuerung sind. Trotzdem bin ich der Meinung, dass echte Kontakte mit Menschen ganz wichtig sind. Jeder muss für sich entscheiden, inwiefern er digitale oder analoge Lösungen sucht. Man muss sich selbst treu bleiben - und vor allem seinem eigenen Wertesystem", so Schnaderbeck.

Die technologische Expertise wird von Christoph Stadler, Head of Marketing and Strategy BU Business bei Drei, nicht nur ein Fachmann für Wirtschaft und Digitalisierung, sondern auch ein begeisterter Hobbysportler, eingebracht. Nach seiner Vereinskarriere als Tischtennisspieler entdeckte er den Triathlon für sich. Er diskutiert die Fragen, wie Digitalisierung als Push-Faktor für den Sport bieten kann und liefert Einblicke in die Perspektive des technischen Infrastrukturanbieters. Was braucht es, um den digitalen Wandel in Österreich voranzutreiben?

"Digitalisierung ist eine große Chance für den Sport, aber auch für die Wirtschaft. Was es aus meiner Sicht braucht, sind zwei Dinge: Die technische Infrastruktur und das Know-how jener, die den digitalen Wandel umsetzen. Wir als Telekom-Unternehmen haben uns neben der technischen Infrastruktur zum Ziel gesetzt, dass wir mit dem Drei Digitalimpuls Anregungen und Impulse geben anhand von positiven Beispielen, um Sportlern und Unternehmen Orientierung zu geben, was alles möglich ist", fasst er zusammen.

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Chancen und Aussichten in der Zukunft werden diskutiert

Den Blick in die Zukunft wagt Mag. Sabine Pata, die seit 23 Jahren mit der Entwicklung und Leitung von vielen Studiengängen beschäftigt ist und starke Kooperationen zwischen Wirtschaft, Sport und Hochschulen entwickelt. Seit Oktober 2016 ist sie Geschäftsführerin und Lehrgangsleiterin von "Fokus Zukunft" und gibt ihr Wissen im MBA-Studium "Business Administration and Sport" weiter. Wie weit ist die Digitalisierung schon ins Sportmanagement vorgedrungen - und was sind die Zukunftstrends?

"Der MBA Business Administration and Sport vermittelt Digitalisierungskompetenzen an Spitzensportler und viele andere Berufstätige. Gerade jetzt in der Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig Digitalisierungskompetenzen sind."

Einblicke in die Praxis bringt Sigurd Meiche, der bis 2019 Global Head of Sports Marketing bei Red Bull war. Unter seiner Leitung wurden Projekte, Sportarten und Events wie der Wings for Life World Run, Red Bull Crashed Ice oder auch der Stratosphären-Sprung Red Bull Stratos entwickelt.

"Der technologische Fortschritt und die Digitalisierung wird im Event-Bereich ungeahnte Möglichkeiten für neue Events eröffnen. Für Teilnehmer und Zuschauer wird die Distanz verringert. Zuschauer können viel näher dran sein und viel emotionaler mitleben und die Sportarten aus Sicht der Teilnehmer und Athleten erleben", ist er zuversichtlich.

Moderiert wird das Event von Tom Berger, Head of LAOLA1, der Einblicke aus dem größten Sport-Netzwerk und dem führenden Sport-Content-Anbieter Österreichs mitbringt.

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