Mit einem 93:85-(56:47)-Finalsieg gegen Serbien krönt sich Slowenien am Sonntag in Istanbul erstmals zum Basketball-Europameister. Es ist dies die erste Medaille für Österreichs Nachbar bei einem Großereignis überhaupt.
Goran Dragic überragt mit 35 Punkten, davon 20 im zweiten Viertel, sieht die letzten vier Minuten aber angeschlagen von der Bank. Jungstar Luka Doncic fällt im dritten Abschnitt verletzt aus. Dennoch gelingt den Slowenen der entscheidende 12:0-Run auf 92:82.
Weitere Topscorer sind Klemen Prepelic (21) bzw. Bogdan Bogdanovic (22) und Milan Mavcan (18).
Spanien holt durch ein 93:85 gegen Russland Bronze.
Dragic MVP des Turniers
MVP Dragic, der seine Nationalteam-Karriere beendet, Doncic, Bogdanovic, Alexey Shved (Russland) und Pau Gasol (Spanien) bilden die All-Star-Five des Turniers.
Das vom gebürtigen Serben betreute Slowenien beendet das Turnier ungeschlagen. Serbien, in der WM-Qualifikation ÖBV-Gegner, ist nun aktueller EM-Zweiter, WM-Zweiter und Olympia-Zweiter.
Die Slowenen dürfen sich nunmehr vier Jahre lang Europameister nennen. Das nächste EM geht erst 2021 in Szene. Bisher ist das kontinentale Turnier im Zwei-Jahres-Rhythmus ausgetragen worden.
Basketball-EM, Finaltag in Istanbul, Sonntag:
Finale:
Slowenien - Serbien 93:85 (20:22, 56:47, 71:67)
Slowenien: Dragic 35, Prepelic 21, Randolph 11, Doncic 8, Blazic 7, Muric 5, Nikolic 4, Vidmar 2, Cancar, Dimec, Zagorac; Rebec
Serbien: Bogdanovic 22, Macvan 18, Lucic 9, Bircevic 8, Guduric 6, Kuzmic 6, Marjanovic 6, Micic 4, Jovic 2, Milosavljevic 2, Stimac 2; Lazic
Spiel um Platz 3:
Spanien - Russland 93:85 (21:13, 45:28, 66:55)
Spanien: P. Gasol 26, M. Gasol 25, Rodriguez 16, San Emeterio 8, J. Hernangomez 6, Oriola 5, Rubio 4, Navarro 2, Sastre 1, W. Hernangomez; Vives
Russland: Shved 18, Mozgov 14, D. Kulagin 10, Vorontsevich 10, Khvostov 8, Zubkov 8, Fridzon 6, Kurbanov 4, Baburin 3, Antonov 2, Ivlev 2; M. Kulagin