Spanien ist neuer Basketball-Europameister. Die Spanier sicherten sich am Sonntagabend in Berlin durch ein 88:76 (47:37) gegen Frankreich zum vierten Mal den kontinentalen Titel.
Obwohl es im Verlauf des Endspiels auch durchaus knapp wurde, hatte Spanien letztlich mit einem Blitzstart den Grundstein zum Triumph gelegt. 47:26 hieß es in der 18. Minute, ehe die Franzosen ihre Comeback-Qualitäten zeigten und mit einem 20:2-Lauf binnen sechs Minuten auf drei Zähler (49:46, 24. Min.) herankamen.
Danach zogen freilich die Iberer die Zügel wieder an und marschierten zum Titel. In einer Neuauflage des Endspiels von 2011 in Kaunas (LTU) hatten sie neuerlich das bessere Ende für sich. Die Franzosen scheiterten auch an 19 Ballverlusten, beim neuen Europameister waren es lediglich neun.
Herausragender Akteur im Finale von Berlin war Juancho Hernangomez mit 27 Punkten, sein Bruder Willy verbuchte ebenso wie Lorenzo Brown 14 Zähler. Frankreich wurde von Evan Fournier (23) als Scorer angeführt.
Spanien holte nicht nur zum vierten Mal nach 2009, 2011 und 2015 den Titel, sondern auch die siebente EM-Medaille hintereinander seit 2007 und ist nun amtierender Welt- und Europameister. Frankreich muss weiter auf den zweiten kontinentalen Titel nach 2013 warten.
Platz drei ging an Gastgeber Deutschland durch ein 82:69 (36:23) gegen Polen, das Überraschungsteam des Turniers. Für Deutschland war Bronze das erste europäische Edelmetall seit Silber im Jahr 2005 mit Dirk Nowitzki.