Luka Brajkovic geht mit klaren Zielen in seine dritte Saison bei den Davidson Wildcats in der US-College-Basketballliga NCAA.
"Ich bin bereit, ein Führungsspieler im Team zu werden", betont der 2,08 Meter große Power Forward und Center am Dienstag in seiner Heimatstadt Feldkirch. Um diesen Aufstieg in der Mannschaftshierarchie zu schaffen, habe er in der Corona-Pause hart gearbeitet.
Er werde "Stand jetzt" vier Jahre am College bleiben, erklärt der 21-Jährige weiter. Vor ihm stünden somit "extrem wichtige" zwei Saisonen im Davidson-Dress. Brajkovic sieht sich "in der Position, mein ganzes Talent zu zeigen", um dann hoffentlich seinen ganz großen Traum - den Sprung in die NBA - zu verwirklichen.
Intensives Training in der Heimat
Drei bis vier Mal pro Woche Kraft- und vier bis fünf Mal Lauftraining sind seit dem Frühjahr beim Korbjäger aus dem "Ländle" auf dem Programm gestanden. Es sei ihm darum gegangen, sich körperlich und im Bereich der Grundlagenausdauer zu verbessern, erläutert Brajkovic. Mit dem Ball sei in der Corona-Pause dagegen nicht viel möglich gewesen.
Am Wurf und an der Technik hat der Vorarlberger dennoch gearbeitet. Brajokovic betont, dass diesbezüglich das erstmalige Individualtraining beim Niederösterreicher Stefan Weissenböck in Bamberg im Juni "sehr positiv" gewesen sei. "Die Workouts waren extrem gut."
Brajkovic hätte beim Nationalteam gern gezeigt, "wie sich das Offseason-Training ausgewirkt und auf mein Spiel übertragen hat". Deshalb bedauert er die am Montag erfolgte Absage des Sommercamps, das vom 20. bis 27. Juli hätte stattfinden sollen. Weil die Reise nach Schwechat vor den Toren Wiens somit entfällt, wird Brajkovic weiterhin im Feldkircher Stadtteil Gisingen die Körbe attackieren.
Mit den Verantwortlichen in Davidson steht der "Big Man" in regelmäßigen Zoom-Meetings im Kontakt. Wann Brajkovic wieder zu seinem Team nach North Carolina reisen kann, ist aber weiter unklar. Laut Plan soll es an der Universität Mitte August wieder losgehen.