Österreichs Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Basketball-Europameisterschaft 2022 müssen einen weiteren Dämpfer verkraften.
Das ÖBV-Team unterliegt dem amtierenden Europameister aus Slowenien in Ljubljana klar mit 64:77 (25:50). Die Entscheidung fällt bereits nach dem zweiten Viertel, in dem die Slowenen zeitweise mit 27 Punkten in Front liegen.
Österreichs beste Werfer in der "Bubble" von Ljubljana sind Bogic Vujosevic (22) und Enis Murati (17). Bereits das erste Aufeinandertreffen im Februar ging für die Mannschaft von Teamchef Raoul Korner mit einem 78:85 knapp verloren.
Österreichs Chancen auf die erstmalige Teilnahme an einer EM-Endrunde seit 1977 haben mit der dritten Niederlage in der Gruppe F einen weiteren Dämpfer erlitten. Bereits am Montag (17.10 Uhr, ORF Sport+ live) geht es gegen die Ukraine. Ein Sieg ist schon ein Muss, sollen die Chancen auf die Teilnahme am kontinentalen Turnier in knapp zwei Jahren intakt bleiben. Das Hinspiel hatte das ÖBV-Team vor neun Monaten in Graz mit 73:88 verloren.
Aufholjagd nach Pause reicht nicht
Die Österreicher legten gegen Slowenien einen guten Start aufs Parkett und führten 12:10 (5. Min.). Danach kamen sie jedoch mit der druckvollen Defensive des Gegners überhaupt nicht zurecht und gerieten schon im zweiten Abschnitt vorentscheidend mit zwischenzeitlich 27 Zählern ins Hintertreffen. Nach der Pause ging es somit nur mehr um Schadensbegrenzung. Die gelang auch dank eines 9:0-Starts ins dritte Viertel.
Was bei Österreich über weite Strecken gar nicht funktionierte, war der Distanzwurf. Sechs von 23 lautete letztlich die Bilanz. Dazu kam, dass bis eine Minute vor Ende des dritten Viertels nur drei ÖBV-Akteure gescort hatten. Vujosevic verbuchte mit seinen 22 Zählern im dritten Länderspiel einen persönlichen Bestwert im Nationalteam. Rasid Mahalbasic fügte elf Punkten auch acht Rebounds und sieben Assists hinzu.