Matthias Zollner ist neuer Teamchef der ÖBV-Herren.
Der 36-jährige Deutsche beerbt somit den Litauer Kestutis Kemzura, der in den letzten zwei Jahren dieses Amt bekleidete.
Zollners Vertrag läuft vorerst bis zum Ende der ersten Phase der WM-Qualifikation Anfang Juli 2018.
Kemzura (47) muss das Engagement beim ÖBV beenden, weil es mit den Aufgaben bei seinem Verein Darüssafaka Istanbul, wo er als Assistant-Coach tätig ist, nicht länger vereinbar ist.
Kemzura betreute Österreichs Herren seit Anfang 2016 und führte das Team erfolgreich durch die Vorqualifikation zur Weltmeisterschaft 2019 (3:1-Siege).
Es wurde rasch auf die Entwicklungen um Kemzura reagiert: „Mit Zollner haben wir einen ausgewiesenen Fachmann verpflichtet, der noch dazu den österreichischen Basketball sehr gut kennt“, betont ÖBV-Präsident Hubert Schreiner.
"Es ist eine große Ehre für mich"
Mit Zollner als Neo-Teamchef, geht es nun ab 24. November in der ersten Runde der WM-Qualifikation gegen Serbien, Deutschland und Georgien.
Der neu bestellte Teamchef hat angekündigt, umgehend „Kontakt zu allen Spielern und auch zu den Vereinen suchen“ zu wollen.
Daneben wird er seinen Trainerstab zusammenstellen. „Das österreichische Nationalteam hat sich extrem weiterentwickelt, es ist eine große Ehre für mich, an der Fortsetzung dieser Entwicklung teilhaben zu dürfen“, so Zollner.
Zollner kennt den österreichischen Basketball
Im Sommer 2012 war Zollner Assistant-Coach von Svetislav Pesic bei der deutschen Herren-Nationalmannschaft. Von 2013 bis Mitte Februar 2016 betreute er als Coach die Güssing Knights.
2014 führte er die Südburgenländer zum Meistertitel, im Jahr darauf zum Double. Hinzu kamen erfolgreiche Auftritte auf der europäischen Bühne in der EuroChallenge und im Europe Cup der FIBA.
In Güssing hat Zollner außerdem mit den aktuellen Teamspielern Thomas Klepeisz und Moritz Lanegger zusammengearbeitet.
Am 24. November in Belgrad wird Zollner das erste Spiel mit seinem neuen Team gegen Serbien bestreiten, ehe drei Tage später Deutschland im Multiversum Schwechat zu Gast ist.