In den NBA-Finals ist nach dem zweiten Sieg der Milwaukee Bucks gegen die Phoenix Suns wieder alles offen. Angeführt von den bärenstarken Giannis Antetokounmpo und Khris Middleton gewinnen die Bucks am Donnerstagabend (Ortszeit) mit 109:103 und gleichen in der "best of seven"-Final-Serie nach zunächst zwei Niederlagen zum 2:2 aus.
Antetokounmpo bringt mit dem vielleicht wichtigsten Block seiner Karriere sein Team auf die Siegerstraße. Erst unmittelbar zuvor hatten sich die Bucks mit zwei von Middleton verwandelten Freiwürfen zum 101:99 die Führung geholt - der Block von Antetokounmpo hält das Momentum aufseiten der Gastgeber.
"Das war ein Spitzenblock. Einfach ein Spitzenblock", lobt Jrue Holiday die Aktion seines Anführers. "Da waren so viele Emotionen. In dem Moment hatte ich das Gefühl, unser Team hat die Kurve bekommen. Es hat sich sehr gut angefühlt", berichtet Antetokounmpo über seine Gefühle nach dem Spielzug 84 Sekunden vor Schluss.
"Wir können diese Serie nur gewinnen, wenn wir eines auswärts gewinnen", sagt Middleton nach dem Erfolg in einer Partie, in der die Suns die meiste Zeit geführt und zwischenzeitlich neun Zähler Vorsprung hatten. Erst gut drei Minuten vor dem Ende holen sich die Bucks die Führung, geben sie wieder her, holen sie wieder und verteidigen sie dann bis zum Ende.
"Stark bleiben, dabei bleiben, egal wie es steht bis die Uhr ausläuft", erklärt Middleton, der auf 40 Punkte kommt, die Parole. Antetokounmpo steuert 26 Zähler, starke 14 Rebounds sowie acht Vorlagen bei.
Bei den Suns hat Devin Booker einen starken Abend mit 42 Punkten, muss wegen der Gefahr zu vieler Fouls im letzten Viertel aber lange auf die Bank. Chris Paul präsentiert sich ungewohnt schwach, leistet sich fünf Ballverluste und kommt nur auf zehn Punkte.
Für die Meisterschaft braucht ein Team vier Siege, der Titelträger steht demnach frühestens nach Spiel sechs in der Nacht auf Mittwoch (3.00 Uhr MESZ) fest. Spiel fünf ist in der Nacht zum Sonntag (3.00 Uhr MESZ).
