Golden State Warriors stehen zum fünften Mal in den Conference Finals.
Matchwinner für den Titelverteidiger beim entscheidenden 118:113-Sieg über die Houston Rockets ist Stephen Curry. Und das trotz eines Horrorstarts.
Der Superstar bleibt in der ersten Halbzeit ohne Punkt. Erstmals in seinen bisherigen 102 Playoff-Partien trifft er in einer Halbzeit keinen Wurf.
Nach der Pause dreht Curry aber auf, erzielt 33 Punkte. Im letzten Viertel gelingen ihm 23 Punktem 16 davon in den letzten fünf Minuten.
Im Playoff-Halbfinale treffen die Warriors auf den Sieger des Duells Denver Nuggets gegen die Portland Trail Blazers.
Superstars verneigen sich vor Curry
Warriors-Trainer Steve Kerr verneigt sich danach vor Curry: "Er war unsichtbar und hat Fehler gemacht. Dann kam er zurück und hat eines seiner besten Spiele abgeliefert."
Der Gala-Auftritt wird von anderen Superstars kommentiert. "Unterschätze nie das Herz eines Champions", twittert LeBron James.
NEVER underestimate the heart of a Champion‼️‼️
— LeBron James (@KingJames) 11. Mai 2019
Dwayne Wade schickt eine Botschaft an Kritiker von Curry. "Ihr heute besser auf, Curry nicht zu respektieren, nur weil er immer zuerst ans Team denkt und bereitr ist, Opfer zu bringen. Er ist immer noch ein Biest."
Y’all better stop disrespecting @StephenCurry30 just because he’s a team first guy and is willing to sacrifice in moments doesn’t mean he’s not still a beast.
— DWade (@DwyaneWade) 11. Mai 2019
Thompson hält Warriors zunächst im Spiel
Dass es trotz Currys Horror-Halbzeit zur Pause dennoch 57:57 stand, verdankten die "Dubs" Currys "Splash Brother" Klay Thompson, der vor der Pause 21 seiner insgesamt 27 Punkte erzielte, und einer starken Leistung der Bankspieler, die allesamt lieferten.
Und nach dem Wechsel erwachte dann auch noch der mit 37,457 Millionen Dollar (33,35 Mio. Euro) bestbezahlte NBA-Profi dieser Saison: Zehn Punkten im dritten Viertel ließ Curry weitere 23 im Schlussabschnitt folgen und verwertete dabei in den finalen 30,4 Sekunden alle seine acht Freiwürfe.
Curry: "Noch nie so drastisch"
"Ich hatte schon Spiele wie dieses, aber noch nie so drastisch von null auf 33. So etwas ist nur möglich, wenn du immer an dich glaubst", erklärte Curry nach dem Match.
"Das hat mich kein bisschen überrascht. Dieser Mann ist ein Wettkämpfer, ein Champion, und dazu spielt er noch mit derart viel Herz. Er ist unser Anführer", betonte Thompson.
Rockets scheitern wieder an Warriors
Harden scheiterte mit den Rockets zum bereits vierten Mal in den jüngsten fünf Play-offs an den Warriors.
"Wir haben eine Menge Möglichkeiten ausgelassen. Es tut immer weh, wenn deine Saison vorbei ist. Aber wir müssen weiterkämpfen. Sie sind ein großartiges Team, wir verlieren ja nicht gegen irgendwelche 'Wappler'. Wir müssen einen Weg finden, noch besser zu werden", forderte der Mann mit dem markanten Bart, der in der Vorsaison als "wertvollster Spieler" (MVP) der Liga ausgezeichnet worden war.
Conference-Finals ab Dienstag
Die Warriors können sich nach der umkämpften Serie gegen die Rockets, die sie im Vorjahr eine Runde später erst in sieben Spielen niedergerungen hatten, nun ein wenig erholen.
Das erste Match der Finalserie der Western Conference steht erst am Dienstagabend (Ortszeit/Mittwoch, 3.00 MESZ/live DAZN) in Oakland auf dem Programm.
Gegner sind entweder die Denver Nuggets oder die Portland Trail Blazers, die am Sonntag (ab 21.30 MESZ/live DAZN) in einem Entscheidungsspiel den dritten NBA-Halbfinalisten ermitteln.