Jakob Pöltl hat das All-Star-Game der NBA in Atlanta genützt, um in seiner alten College-Heimat Utah ein wenig durchzuschnaufen.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wird der Ligabetrieb wieder aufgenommen, bis 16. Mai stehen gleich 40 Spiele auf dem Programm.
Im Interview blickt Österreichs NBA-Export auf diese intensiven Wochen voraus und fret sich auf dei Rückkehr von Fans in die Hallen.
Frage: Jakob, bist du gut erholt? Hast du dir das All-Star Game angesehen?
Jakob Pöltl: Ich habe mit meinem ehemaligen Utes-Teamkollegen Austin Eastman ein paar ruhige Tage in einem Haus mit Pool verbracht und nichts Spektakuläres gemacht. Es war angenehm, ein bisschen vom Basketball wegzukommen. Der Schedule war anstrengend und wird nun noch "zacher". Vom All-Star Game habe ich daher auch nur den Score und ein paar Highlights gesehen.
Frage: Wie bist du mit euren letzten Spielen zufrieden? Du hast mit je 1000 Punkten und Rebounds für die Spurs schöne Marken erreicht.
Pöltl: Wir haben nach unserer durch die COVID-Fälle erzwungene Pause gut gespielt. Ich hatte das Gefühl, wir hätten seither alle Spiele gewinnen können. Es waren leider bittere, knappe Niederlagen dabei, aber insgesamt waren es vor und nach der Pause positive Wochen. Ich bin ganz zufrieden, auch mit meinen persönlichen Leistungen. Wir wollen aber noch besser werden, um auch Spiele wie gegen OKC künftig gewinnen zu können. Das mit den 1000ern habe ich mitbekommen – eine schöne Zahl, die aber für mich persönlich keine große Bedeutung hat.
Frage: Nach den Covid-bedingten Pausen einiger Mitspieler solltet ihr nun wieder komplett sein. Warst du überrascht, dass Spieler wie Luka Samanic die Lücken so gut füllen konnten?
Pöltl: Ja, meines Wissens sollten alle wieder zurück sein. Ich weiß grundsätzlich, was Luka oder Keita Bates-Diop draufhaben und es war cool, dass sie sich problemlos einfügen konnten. Wenn wir komplett sind, werden wahrscheinlich nicht alle Spieler immer zum Einsatz kommen können, aber es gut zu wissen, dass man sich auf diese Burschen verlassen kann, vor allem bei unserem dichten Programm.
Frage: Ab dem Wochenende werden die Spurs bis zu 3.200 Fans in das AT&T Center lassen, findest du das gut?
Pöltl: Grundsätzlich freue ich mich darauf, wieder vor Fans zu spielen. Ich hoffe, dass das keine leichtsinnige Entscheidung war. Solange es für alle Beteiligten sicher ist, ist es natürlich cool, wir spielen ja für die Fans.
Frage: In Texas gibt es kaum noch Einschränkungen.
Pöltl: Den Fall der Maskenpflicht verstehe ich nicht. Ich habe zwar gehört, dass sich die Situation in den USA verbessert hat, aber so zu tun, als wäre das Virus verschwunden, finde ich ganz und gar nicht gut. Meiner Meinung sollte die Maskenpflicht das Minimum sein.
Frage: In knapp zwei Wochen ist Trade Deadline, beschäftigst du dich damit?
Pöltl: Nein, nicht wirklich. Am Tag der Deadline werde ich die News verfolgen, weil es interessant ist, was in der Liga so passiert.