In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag startet Jakob Pöltl in seine dritte NBA-Saison - die erste mit den San Antonio Spurs.
Am Montag feiert der Österreicher seinen 23. Geburtstag. Er sei zwar schon "zu alt für großartige Geburtstagswünsche, aber einen Sieg am Mittwoch und viel Spielzeit würde ich gerne nehmen", meint Pöltl.
Angesichts der Verletzungssorgen wartet auf ihn und seinen neuen Verein zwar viel Arbeit, das Ziel für das erste Pflichtspiel ist dennoch eindeutig: "Ich erwarte ein normales Auftaktspiel und auch den ersten Sieg", erklärt das Geburtstagskind.
Erster richtiger Härtetest: Minnesota
Die Turbulenzen beim Gegner wegen des Transfertheaters um Jimmy Butler interessieren Pöltl wenig. "Wir werden uns vor dem Spiel nicht auf die Probleme des Gegners konzentrieren, die Gerüchte um Butler werden an unserer Einstellung nichts ändern. Wir werden uns taktisch gut vorbereiten", sagte Pöltl.
Das Fehlen von Dejounte Murray (Kreuzbandriss) und der anderen Verletzten sei natürlich schmerzhaft. "Sein Ausfall ist tough und tut weh - vor allem, da derzeit auch Lonnie Walker und Devin White verletzt sind. Unsere Rotation auf der Point-Guard-Position ist sehr dünn geworden, aber wir müssen damit leben und das Beste daraus machen."
Hoffnung auf Schlüsselrolle bei den Spurs
Ob er gegen Minnesota in der Startformation stehen wird, sei offen. Er wolle ungeachtet dessen im Vergleich zu den Toronto Raptors einen wichtigeren Part einnehmen. "Prinzipiell ist das Potenzial da, dass ich eine größere Rolle als in Toronto spielen kann. Im Moment ist sie ähnlich, sie kann sich aber bei guten Leistungen sicher erweitern," meinte der 2,13-m-Mann, der in der Preseason bereits einige Male in der Startformation stand.
"Grundsätzlich ist die Chance da, ich muss sie nur ergreifen", erklärte der 23-Jährige vor kurzem.
Aufgrund der vielen Neulinge warte noch viel Arbeit auf seine Mannschaft. "Man hat deutlich gesehen, dass wir grundsätzlich eine gute Truppe haben, aber auch, dass es noch einiges gibt, an dem wir arbeiten müssen. Das ist zu diesem Zeitpunkt für ein Team mit vielen neuen Spielern in der Rotation ganz normal."
Er habe sich aber schon gut ins neue Gefüge eingelebt. "Ich habe selbst gemerkt, dass ich mir im letzten Preseason-Spiel im Vergleich zum ersten schon um vieles leichter getan und mich an meine Teamkollegen gewöhnt habe. Ich bin sicher noch nicht in Topform, aber es wird hoffentlich in den ersten Wochen und Monaten der Regular Season so weit sein", meinte Pöltl.