In der Nacht auf Samstag ist es soweit, Jakob Pöltl kehrt nach Salt Lake City zurück. Beim Gastspiel der Raptors kommt der 22-jährige Wiener an den Ort zurück, an dem er zwei Jahre lang Collge-Basketball gespielt hat.
Er werde dort "alte Freunde" sehen, sagt der Wiener gegenüber der APA.
Seine eigenen Leistungen bezeichnet Pöltl als "okay", das ist dem 2,13 Meter großen Center allerdings zu wenig. "Es läuft keinesfalls schlecht. Aber ich muss konstant bleiben", weiß der Wiener.
Die zweite NBA-Saison läuft für Pöltl ganz ordentlich. Er kommt durchschnittlich auf 8,5 Punkte, acht Rebounds und 1,7 blockierte Würfe. Im Schnitt steht der Center 20,5 Minuten auf dem Parkett.
Trotz dieser Zahlen weiß Pöltl, dass er am Ball bleiben muss. Der Wiener betont, dass er mehr "sehr gute Spiele" absolvieren möchte. Spiele wie gegen die Golden State Warriors (12 P, 14 R) oder die San Antonio Spurs (10 P, 12 R), wo er zwei Double-Doubles erreicht hat, sind solche.
Jazz-Spiel als Abschluss des Roadtrips
Ehe es nach zwölf Tagen auf Achse im Rahmen der längsten Auswärtstour der Saison wieder nach Kanada geht, stehen für die Raptors noch die Begegnungen in Denver und Utah auf dem Programm.
"Da holen wir hoffentlich zwei Siege", sagt Pöltl. Dann werde es "Zeit" für die Heimkehr nach Toronto. Davor freue er sich freilich auf Salt Lake City in der Nacht auf Samstag.
Die wenige Freizeit auf Auswärtstrips werde "hauptsächlich zum Ausruhen verwendet", so Pöltl. Zuletzt in Los Angeles habe er auch einen Spaziergang durch die Stadt absolviert. Toronto-Coach Dwane Casey hatte am Tag nach dem Sieg gegen die Lakers trainingsfrei gegeben.
Zu Hause oder auswärts anzutreten macht dem Wiener zufolge schon einen "sehr großen Unterschied. Allein durch die Tatsache, dass man (in der Fremde, Anm.) nicht die Fans hinter sich hat, die das Team unterstützen", so Pöltl. Was die Routine etwa bei der Matchvorbereitung angehe, sei es hingegen kaum anders.
Livestream, wenn möglich
Wenn Österreich in etwas mehr als drei Wochen in die Qualifikation zur Basketball-Weltmeisterschaft 2019 startet, wird der 22-Jährige dem Nationalteam bekanntlich nicht zur Verfügung stehen.
Er werde die Auftritte jedoch "so gut wie möglich" verfolgen, kündigt er an, "vielleicht einen Livestream im Internet" finden zu wollen. Falls nicht, werde er sich die Spiele oder zumindest Highlights jedenfalls "im Nachhinein anschauen".