Golden State gleich im zweiten Spiel der NBA Finals auswärts gegen die Raptors aus. Der Titelverteidiger feiert einen 109:104-Erfolg in Toronto uns stellt in der "Best-of-Seven"-Serie auf 1:1.
Das Team aus Oakland genießt nun im dritten Duell erstmals Heimvorteil.
Allerdings verschärften sich die Personalsorgen des Meisters der vergangenen beiden Jahre: Neben Topstar Kevin Durant, der sich am 8. Mai eine Wadenzerrung zugezogen hatte, und die Begegnung erneut nur als Zuschauer verfolgte, könnten nun auch Shooting Guard Klay Thompson und Forward-Center Kevon Looney ausfallen.
Thompson, der mit 25 Punkten Topscorer der Gäste war, schied im letzten Viertel mit einer Oberschenkelblessur aus. Für Looney war nach einer Schlüsselbeinprellung bereits in der ersten Hälfte vorzeitig Schluss gewesen.
Defense als Trumpf
Die von ihrem Superstar Kawhi Leonard (34 Punkte/14 Rebounds) angeführten Raptors lagen im zweiten Viertel bereits mit zwölf Zählern (47:35/19.) in Front, gerieten aber zu Beginn der zweiten Hälfte nach einem 18:0-Lauf der Warriors mit 59:72 (30.) in Rückstand. Davon erholte sich der Finaldebütant nicht mehr.
"Im dritten Viertel haben wir sie mit unserer Defensive gestoppt", lautete der treffende Kommentar von Golden-State-Kapitän Stephen Curry, dem neben der erneut extrem engen Verteidigung durch die Raptors auch ein leichter grippaler Infekt zu schaffen machte. Deshalb musste sich der 31-Jährige diesmal mit 23 Zählern begnügen, nachdem er zuvor sechs Matches en suite zumindest 33 Punkte erzielt hatte.
Auch die Serie seines Teamkollegen Draymond Green ging zu Ende. Mit 17 Zählern, zehn Rebounds und neun Assists schrammte er hauchdünn an seinem vierten Triple-Double hintereinander und der 52 Jahre alten Bestmarke von Wilt Chamberlain vorbei. Golden State baute dafür mit dem Sieg in der Fremde seinen eigenen NBA-Rekord weiter aus: Die "Dubs" haben nun in 23 Play-off-Serien in Folge zumindest einen Auswärtserfolg gefeiert.