Die Golden State Warriors können im Kampf um den Einzug in die NBA-Play-offs ab sofort wieder auf Draymond Green zurückgreifen.
Der wichtige Routinier war wegen wiederholten unsportlichen Verhaltens von der nordamerikanischen Basketball-Profiliga zuletzt auf unbestimmte Zeit gesperrt worden. Nach einem Schlag ins Gesicht von Jusuf Nurkic von den Phoenix Suns Mitte Dezember hat der 33-Jährige zwölf Spiele verpasst. Laut Liga-Angaben vom Samstag zeigte er sich aber geläutert.
Green ist in der Vergangenheit immer wieder mit groben Fouls und unsportlichem Verhalten aufgefallen. Gleichzeitig ist der viermalige NBA-Champion ein wichtiger Energiebringer für sein Team. Kurz nach Saisonstart hatte er im November bereits fünf Spiele zuschauen müssen, nachdem er Minnesotas Rudy Gobert in den Schwitzkasten genommen hatte.
Green arbeitete mit Therapeuten
Während seiner jüngsten Sperre habe Green Schritte unternommen, die seinen Willen zur Besserung zeigen. Unter anderem absolvierte er mehrere Sitzungen mit einem Therapeuten.
Green könnte sein Comeback nun theoretisch bereits in der Nacht auf Montag (2.30 Uhr MEZ) gegen Österreichs NBA-Export Jakob Pöltl und dessen Toronto Raptors geben. Es ist aber davon auszugehen, dass das "Enfant terrible" noch einige Tage benötigt, um seine Matchfitness wiederzuerlangen.
Definitiv nicht zur Verfügung haben die Warriors Chris Paul. Der Spielmacher brach sich am Freitag beim 113:109 gegen die Detroit Pistons die linke Hand und wird nächste Woche operiert.
Besser lief es am Samstag für Liga-Spitzenreiter Boston Celtics. Der Rekordmeister beendete mit einem 118:101-Auswärtserfolg die sechs Spiele andauernde Siegesserie der Indiana Pacers. Topscorer war Jayson Tatum mit 38 Punkten.
Für die Milwaukee Bucks waren auch 48 Zähler und 17 Punkte von Superstar Giannis Antetokounmpo zu wenig. Der Meister von 2021 kassierte mit 108:112 bei den Houston Rockets die dritte Niederlage in den vergangenen vier Spielen, ist hinter Boston aber weiter das zweitbeste Team im Osten.