In Spiel 6 der Conference Finals im NBA-Osten demonstriert LeBron James, warum der 33-Jährige einer der besten Basketballspieler des Planeten ist.
Mit einer sensationellen Leistung führt "King James" seine Cleveland Cavaliers zum 109:99 gegen die Boston Celtics und schafft damit quasi im Alleingang den Ausgleich zum 3:3 in der Best-of-7-Serie. LeBron James verbucht 46 Punkte, 11 Rebounds, 9 Assists und 3 Steals.
Die Entscheidung über den NBA-Finaleinzug fällt in der Nacht auf Montag in Boston.
Unterstützung erhält LeBron James bei seiner Gala-Vorstellung von George Hill (20 Punkte) und Jeff Green (14). James ist nach Spiel 6 überglücklich und meint: "Das ist die Liebe für das Spiel. Ein Gefühl, das man nicht beschreiben kann."
Die besten Werfer bei den Celtics sind Terry Rozier (28 Punkte) und Jaylen Brown (27), Jayson Tatum verbucht 15 Zähler.
Kevin Love fällt nach Zusammenstoß früh aus
Boston liegt schnell mit 10:6 voran, ehe die Partie nach fünf Minuten unterbrochen werden muss, weil Tatum und Kevin Love zusammenkrachen und der Cavs-Forward mit dem Verdacht auf eine Gehirnerschütterung ausscheidet.
Nach der Viertelpause (25:20 für Boston) verlieren die Celtics ohne Al Horford ihren Offensiv-Rhythmus, James führt einen 20:4-Run seines Teams an und Cleveland übernimmt im Heimspiel nach wenigen Minuten die Führung. Der Vorsprung wächst schnell auf zehn Punkte an, das Viertel geht mit 34:18 an Cleveland - Pausenstand damit 54:43.
LeBron James hofft auf achtes NBA-Finale in Serie
Die Cavs - NBA-Champion 2016 - kontrollieren in der Folge das Spiel und bleiben mit dem Sieg im Rennen um die vierte Teilnahme am NBA-Endspiel in Serie.
Vor dem Entscheidungs-Spiel spricht die Statistik klar für Boston, denn die Celtics haben bisher noch nie nach einer 2:0-Führung eine Playoff-Serie verloren. 37:0 lautet die diesbezügliche NBA-Rekord-Bilanz des 17-fachen Champions (zuletzt 2008), der zudem in der aktuellen Postseason sämtliche zehn Heimspiele gewonnen hat.
Doch auch für James geht es um die Fortsetzung einer eindrucksvollen Serie, hat er doch seine Teams zuletzt fünf Mal en suite in einem Spiel sieben zum Sieg geführt und dabei im Schnitt 34,9 Punkte (NBA-Bestwert) erzielt.
"Ein siebentes Match ist einfach das Beste im Sport, ich freue mich schon darauf", bekräftigt der 33-Jährige, der sein achtes NBA-Finale in Serie erreichen will.
Im Western-Conference-Endspiel führen die Houston Rockets gegen Titelverteidiger Golden State Warriors 3:2.
Für die Texaner gab es am Freitag, 24 Stunden vor dem Auswärtsmatch in Oakland, eine schlechte Nachricht: Ihr Aufbauspieler Chris Paul fällt wegen einer Zerrung im rechten Oberschenkel zumindest für die nächste Partie aus.