Die New York Knicks werden das NBA London Game am 17. Jänner gegen die Washington Wizards ohne Center Enes Kanter bestreiten müssen.
Der türkischstämmige 26-Jährige wird die Europa-Reise seines Teams auf eigenen Wunsch nicht antreten, da er um sein Leben fürchtet.
"Es besteht die Möglichkeit, dass ich getötet werde", erklärt Kanter, der die USA aktuell nur zu Auswärtsspielen in Kanada verlässt.
Kanter gilt als prominter Kritiker des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan und Anhänger der in der Türkei verbotenen Gülen-Bewegung.
"Leider kann ich nicht dorthin reisen wegen diesem verdammten Irren, dem türkischen Präsidenten. Es ist sehr schade, dass dieses Thema meine Karriere beeinflusst, weil ich meinem Team gerne helfen würde. Aber wegen diesem Irren, diesem Diktator, kann ich meinen Job nicht erledigen", sagt Kanter, der in der Schweiz geboren wurde, seit der Aberkennung seiner türkischen Staatsangehörigkeit 2017 aber staatenlos ist.
Speziell in Europa habe er Todesangst. "Sie (die türkischen Top-Politiker, Anm.) haben dort jede Menge Spione. Ich kann da ganz leicht umgebracht werden. Das ist eine sehr hässliche Situation."