Jakob Pöltl ist kurze Zeit, nachdem er von den Toronto Raptors im NBA Draft an neunter Stelle gepickt wurde, auf Wolke sieben: "Es ist gerade ein unglaubliches Gefühl."
Dass er in Toronto auf seinen Utes-Teamkollegen aus der Saison 2014/15 Delon Wright trifft, begeistert ihn besonders.
"Es ist sehr gut zu wissen, dass jemand dort ist, den ich bereits kenne. Er ist mein Freund und wir haben uns in letzter Zeit viel unterhalten und er hat mir nur gute Sachen über Toronto erzählt."
Jakob Poeltl reacts to being taken 9th overall by the @Raptors, walks actross the stage at the #NBADrafthttps://t.co/rtEMXNJJxA
— NBA Draft (@NBADraft) June 24, 2016
Pöltl will viel lernen
Der Wiener freut sich, Teil einer so starken Mannschaft zu werden. "Ich denke, es ist eine tolle Möglichkeit für mich, in einem Siegerteam wie den Raptors zu sein, die eine super Saison hinter sich haben."
"Ich kann von diesen Leuten, die in der NBA erfolgreich und richtig gute NBA-Spieler sind, viel lernen. Ich denke, sie können großartige Vorbilder für junge, neue Spieler wie mich sein. Darauf freue ich mich wirklich."
"Jemand, der immer kämpft"
Über seine Rolle in Toronto äußert sich Pöltl bescheiden. "Ich glaube, ich kann jemand sein, der da draußen immer kämpft und immer versucht, besser zu werden. Ich denke, ich bin weit davon entfernt, mit meiner Entwicklung fertig zu sein."
"Ich habe das Gefühl, mich noch stark verbessern zu können und ich hoffe, dass ich dieser Organisation in den nächsten Jahren helfen kann."
"Dagesessen und auf die Uhr geschaut"
"Ich bin nur dagesessen und habe auf die Uhr geschaut", beschreibt Pöltl seine Gemütslage während der ersten Picks.
Es sei ein "Mix aus Freude, Anspannung," aber auch "ein komisches Gefühl", wenn man sitzen und warten müsse, ehe "der Traum des Lebens mehr oder weniger in Erfüllung geht".
Bereits am Freitag reist Pöltl nach Toronto. Zuvor geht es noch zu einer eigens organisierten Feier im "Big Apple".
Dort könnten schon die Würfel fallen, ob der erste Österreicher in der stärksten Basketball-Liga der Welt wie zuletzt am College mit Nummer 42 spielen wird. Das werde er mit seinen Freunden besprechen, die mitentscheiden dürften, betont der Wiener.