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Pöltl bei Raptors-Niederlage erstmals Starter

Valanciunas muss aussetzen, Pöltl kämpft mit Foulproblemen gegen Cousins. DeRozans Serie endet.

Pöltl bei Raptors-Niederlage erstmals Starter

Jakob Pöltl steht in der Nacht auf Montag in der NBA erstmals in Torontos Starting Five, da Jonas Valanciunas mit einer Knieprellung ausfällt. Die Raptors (4-2) müssen sich den Sacramento Kings (3-5) 91:96 geschlagen geben.

Die Kanadier führen mit bis zu elf Punkten, können aber nicht an die Wurfform der letzten Spiele anschließen und treffen nur 35,7% aus dem Feld und 7 von 30 Dreier-Versuchen.

Pöltl kämpft mit Foulproblemen und kommt in 18:26 Minuten auf 6 Punkte, 4 Rebounds und 2 Assists.

DeMar DeRozan erzielt im sechsten Saisonspiel zum ersten Mal weniger als 30 Punkte (23), die Kings werden von Rudy Gay (23) und DeMarcus Cousins (22, 14 Rebounds) angeführt.

Pöltl mit zwei frühen Fouls

Pöltl beginnt mit guter Defense gegen Kosta Koufos und einem Offensiv-Rebound, fasst aber innerhalb kurzer Zeit zwei Fouls aus: Zunächst ein vermeidbares beim Versuch, Cousins an der Freiwurflinie zu überdecken, dann wird ihm ein kleinliches im Kampf am Offensiv-Rebound gegen Koufos gepfiffen. Nach nur etwas mehr als vier Minuten kommt Lucas Nogueira für den Wiener.

Sacramento startet im fünften und letzten Spiel seines Auswärtstrips eiskalt und verwertet nur drei der ersten 18 Würfe. Die Raptors führen 19:9, die Kings kommen aber schnell in die Spur und liegen zum Viertelende nur 20:23 zurück.

Elf-Punkte-Führung schmilzt

Im zweiten Abschnitt stellt Pascal Siakam mit einem akrobatischen Alley-oop auf 36:25, die höchste Führung Torontos in der Partie. Pöltl kommt Mitte des Viertels wieder, begeht aber nach nur rund 30 Sekunden sein drittes Foul und wird wieder ausgewechselt - Cousins durchbricht ein Double-Team unter dem Korb, der Österreicher greift nach.

Das Spiel verläuft ausgeglichen, Cory Joseph stellt mit seinem zweiten Buzzer-Beater zum 50:44-Halbzeitstand.



Gute Aktionen von Pöltl

Die zweite Hälfte eröffnet Pöltl mit zwei Assists, seine ersten in der NBA. Die erste Vorlage ist sehenswert: Aus dem Abrollen nach dem Pick-and-Roll heraus bedient er DeRozan mit einem perfekten Pass an der Dreier-Linie.

Das vierte Foul folgt erneut früh, und zwar wie das erste am High-Post gegen Cousins. Pöltl streut vorne einen Korbleger nach dem Pick-and-Roll ein.

Hinten wird er von Cousins - jeweils im All-NBA Second Team der letzten beiden Jahre, also zweitbester Center der Liga - zunächst recht leicht mit einer Penetration geschlagen, wenig später verteidigt Pöltl in der selben Situation aber stark und zwingt "Boogie" zu einem Fehlwurf.

Pöltl trifft danach einen Wurf an der Baseline zum 59:53, nach rund sieben Minuten im dritten Viertel holt ihn Coach Dwane Casey vom Parkett. Die Trefferquote der Raptors sinkt dramatisch, Rudy Gay spielt bei den Gästen auf und führt die Kings zu einer 68:66-Führung.

Torontos Würfe fallen nicht

Sieben Minuten vor Ende wird Pöltl beim Stand von 79:78 wieder eingewechselt. Nach erfolgreicher 1-gegen-1-Defense gegen Cousins hängt ihm der Olympiasieger und Weltmeister allerdings das fünfte Foul an.

Es folgen zwei schwache Szenen von Pöltl: Einen einfachen Korbleger lässt der 21-Jährige aus, Cousins vernascht ihn erneut beim Zug zum Korb.

Pöltl schlägt mit einem Lay-up nach einem Offensiv-Rebound zurück, doch nach zwei Dreipunktern von Gay führen die Kings 87:83.

Kyle Lowry bringt Toronto ein letztes Mal in Front (88:87), aber in der Folge fällt nichts mehr, DeRozan vergibt beim Stand von 88:90 sogar zwei Freiwürfe. Pöltl verteidigt Cousins noch zweimal erfolgreich, zwölf Sekunden vor Ende muss er nach einem taktischen, seinem sechten, Foul runter. Gay und Co. lassen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Die Kings gewannen schon 2015/16 beide Saisonduelle.

Das nächste Raptors-Spiel findet in der Nacht auf Donnerstag bei den Oklahoma City Thunder statt.

Toronto Raptors - Sacramento Kings 91:96 (23:20, 27:24, 16:24, 25:28)

Raptors: DeRozan 23, Lowry 15 (10 Assists), Siakam 10, Joseph 8, Ross 8, Nogueira 7, Patterson 6, Pöltl 6 (3/4 2er, 4 Rebounds, 2 davon offensiv, 2 Assists, 6 Fouls, 18:26 Minuten), Carroll 4, Powell 4; Caboclo, VanVleet

Kings: Gay 23, Cousins 22 (14 Rebounds), Koufos 13, Afflalo 12, Barnes 8, Temple 8, Lawson 5 (11 Assists), Farmar 3, Casspi 2; Cauley-Stein, McLemore, Labissiere, Richardson

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