Der Sessel von Dwane Casey, Coach der Toronto Raptors, wackelt Medienberichten zufolge. Trotz der besten Regular Season der Vereinsgeschichte mit Platz eins in der Eastern Conference ist die Zukunft des 61-Jährigen nach dem erneuten 0:4 in den Conference Semifinals gegen die Cleveland Cavaliers ungewiss.
Team-Präsident Masai Ujiri meint am Mittwoch, dass er an Casey glaube, dieser wie alle anderen auch einer Evaluierung unterzogen werde.
Der Trainer von Jakob Pöltl gilt dennoch als einer der Anwärter für den Titel "Coach of the Year".
Von seinen Kollegen wurde er bereits mit diesem Award ausgezeichnet: Casey ist Coach des Jahres der National Basketball Coaches Association.
Keine Stimme für Stevens
Neben dem Raptors-Coach bekamen bei der Abstimmung unter den 30 NBA-Cheftrainern Medienquellen zufolge auch Brett Brown (76ers), Mike D'Antoni (Rockets), Nate McMillan (Pacers), Gregg Popovich (Spurs), Quin Snyder (Jazz), Terry Stotts (Blazers) und Doc Rivers (Clippers) Stimmen.
Überraschenderweise wurde Brad Stevens (Celtics) von keinem seiner Kollegen an die erste Stelle gereiht, obwohl er trotz der Ausfälle von den Superstars Kyrie Irving und Gordon Hayward drauf und dran ist, in die Conference Finals einzuziehen.
"Sehr dankbar"
"Von seinen Mitstreitern ausgezeichnet zu werden, ist unglaublich befriedigend, und ich bin meine Kollegen in der Liga sehr dankbar für diese Anerkennung. Ich danke auch meinem talentierten und engagierten Coaching-Staff, mit dem ich Tag für Tag in Toronto arbeite", freut sich Casey in einer Aussendung der NBCA.
Rick Carlisle, Coach der Dallas Mavericks und NBCA-Präsident, lobt: "Dwane Casey hat einmal mehr das Maximum aus Torontos Kader herausgeholt und die beste Bilanz in der Eastern Conference eingefahren. Gratulation an Dwane zu dieser wertvollen Auszeichnung."