Für Jakob Pöltl ist die Saison in der NBA vorzeitig beendet.
Der 28-jährige Wiener von den Toronto Raptors fällt mit einer Fingerverletzung schon seit 4. März aus und wird für die abschließenden zwei Saisonspiele gegen die Miami Heat am Wochenende nicht mehr zurückkehren.
Pöltl beschließt seine achte NBA-Saison damit mit 50 Einsätzen, die wenigsten seiner Karriere. Die Heilung seines Fingers schreitet gut voran. "Der Heilungsverlauf ist positiv, es ist noch nicht bei hundert Prozent, aber ich kann die Hand und den Finger mehr und mehr verwenden und die Mobilität wird auch immer besser", erklärte Pöltl.
Pöltl und die höhere Gewalt
Mit der Saison der Raptors ist er nicht zufrieden, diese sei laut ihm sportlich enttäuschend verlaufen.
Mit seiner persönlichen Performance ist er allerdings nicht unglücklich: "Für mich persönlich ist die Saison bis auf die Verletzungen sportlich ok verlaufen. Es gab Aufs und Abs. Wenn es nicht so gut gelaufen ist, hatte ich das Gefühl, dass das ein bisschen außerhalb meiner Kontrolle gelegen ist."
Ziele für die nächste Saison sind bereits ausgegeben, mit einem jungen Team soll ein Aufschwung für die Raptors gelingen. "Dass das Team um neue junge Spieler aufgebaut wird, gibt uns eine klare Perspektive, von der uns vorher nachgesagt wurde, dass es sie nicht so eindeutig gegeben hat. Mit jungen Spielern wachsen ist nicht leicht, aber wir haben viele Leute, die schon gezeigt haben, dass sie "winning basketball" spielen können. Wenn wir es richtig umsetzen, kann es auch relativ schnell nach oben gehen", sagte Pöltl.
Österreichs NBA-Pionier wird noch ein paar Wochen in Kanada und den USA verbringen und voraussichtlich Mitte Mai in die Heimat kommen. Dann wird er auch bei seinem schnell ausgebuchten, dritten Jakob Pöltl Camp für Kinder von acht bis 14 Jahren dabei sein.