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Finale 1 dank überragender Bank an Warriors

Curry und Thompson sind abgemeldet, Golden State gewinnt das erste NBA-Finalspiel dennoch klar.

Finale 1 dank überragender Bank an Warriors

Die Golden State Warriors gehen in der Nacht auf Freitag in den NBA Finals durch einen 104:89-Heimsieg gegen die Cleveland Cavaliers mit 1:0 in Führung.

Stephen Curry (11 Punkte, 4/15 aus dem Feld) und Klay Thompson (9, 4/12) sind für ihre Verhältnisse abgemeldet, doch die herausragende Bank um Shaun Livingston (20) springt in die Bresche. Draymond Green kommt auf 16 Zähler, 11 Rebounds, 7 Assists und 4 Steals.

Kyrie Irving (26) und LeBron James (23, 12 Rebounds, 9 Assists) führen die Cavs an.

Spiel 2 der "best of seven"-Serie findet in der Nacht auf Montag erneut in Oakland statt.

Barnes und James prägen erstes Viertel

Beide Teams finden zu Beginn offensiv schnell ihren Rhythmus. Die Warriors forcieren zu Beginn Harrison Barnes, der in die Starting Five zurückkehrt und im ersten Viertel sieben Punkte erzielt. Angeführt vom Small Forward und Andrew Bogut bauen die Hausherren den Vorsprung zweimal auf sieben Zähler aus.

Cleveland hält sich aber gut im Spiel und liegt nach dem ersten Abschnitt nur 24:28 zurück. LeBron James attackiert konsequent den Korb und zieht gegen die vielen Switches oft die Hilfe. Auch Kyrie Irving - obwohl seine defensiven Defizite von Anfang an sichtbar sind - und Kevin Love können schnell Erfolgserlebnisse sammeln.

Anderson Varejao wird zum ersten Spieler, der in einer Saison für beide Finalisten gespielt hat.



Warriors-Bank spielt groß auf

Die Warriors können sich erstmals zweistellig absetzen, da die Bank um Shaun Livingston und Leandro Barbosa groß aufspielt und sieben ihrer ersten neun Würfe versenkt.

Andre Iguodala glänzt wie gewohnt defensiv und Klay Thompson stellt mit seinem ersten Korb die höchste Führung her (43:29). Der zweite Splash Brother begeht aber kurz darauf sein drittes Foul.

Die Cavs kämpfen sich wieder auf 43:49 heran, da sie es Curry extrem schwer machen, überhaupt an den Ball zu kommen. Zur Halbzeit liegt Golden State mit 52:43 voran, obwohl der MVP und Thompson weit von ihrer gewohnten Stärke entfernt sind. Die Scoring-Last ist dafür völlig ausgeglichen verteilt.

Zwischenzeitliche Cavaliers-Führung

Nach Seitenwechsel verkürzt Cleveland kontinuierlich, vor allem Irving ist in dieser Phase kaum zu stoppen. Als der Vorsprung auf 56:52 schrumpft, zerstört Warriors-Coach Steve Kerr in einer Auszeit sein Coaching-Board.

Es kommt kurzfristig noch schlimmer. Die Cavs-Defense nimmt lieber offene Dreier von Draymond Green hin, als Curry auch nur ein bisschen Raum zu geben.

Golden State macht es zwar James schwer und J.R. Smith ist überhaupt kein Faktor, doch Tristan Thompson rührt am Rebound um und Kevin Love sorgt in der 32. Minute für die erste Gäste-Führung seit der ersten Minute (64:63).

Die Warriors machen ein 67:68 bis zur Viertelpause nach dem zweiten Dreipunkter von Iguodala zu einem 74:68. Curry (3/12, 8 Punkte) und Thompson (3/9, 6) müssen wenig zu diesem Zwischenstand beitragen.

Für Aufregung sorgt ein Foul von Matthew Dellavedova an Iguodala, der unabsichtlich zwischen den Beinen getroffen wird. Die Schiedsrichter entscheiden auf normales Foul.

Spiel Heim Auswärts Termin/Score
1 WARRIORS Cavaliers 104:89
2 Warriors Cavaliers 5./6. Juni, 2 Uhr
3 Cavaliers Warriors 8./9. Juni, 3 Uhr
4 Cavaliers Warriors 10./11. Juni, 3 Uhr
*5 Warriors Cavaliers 13./14. Juni, 3 Uhr
*6 Cavaliers Warriors 16./17. Juni, 3 Uhr
*7 Warriors Cavaliers 19./20. Juni, 2 Uhr

Livingston überragend

Zu Beginn des Schlussviertels fällt die Vorentscheidung: Wieder ist es die überragende Bank der Warriors, die Cleveland zur Verzweiflung treibt. Shaun Livingston, der seine Playoff-Karrierebestleistung um zwei auf 20 Zähler verbessert, punktet mit seinem Midrange-Game nach Belieben.

Der Lauf weitet sich auf 15:0 zum 82:68 aus, 13 Punkte davon erzielt die Bank. Barbosa und Co. ziehen in der Folge auf 96:76 davon. Zu diesem Zeitpunkt gehören Curry und Klay Thompson nicht zu den besten sechs Scorern ihres Teams!

Mit einem 9:0-Run kommt Cleveland noch auf elf Zähler heran, am Ende sind es schließlich doch Curry und Thompson, die mit jeweils einem Dreier den Deckel zumachen (104:87).

Trotzdem bleiben die Splash Brothers mit zusammen nur 20 Punkten klar unter ihrem bisherigen Season Low von 29. Die Warriors-Bank gewinnt das Duell mit der von Cleveland 45:10.

"Auch die Besten haben schlechte Tage"

Barnes (13), Iguodala (12), Barbosa (11) und Bogut (10) scoren für den Titelverteidiger weiters zweistellig, beim Vorjahresfinalisten schaffen dies neben Irving und James nur Love (17, 13 Rebounds) und Tristan Thompson (10, 12 Rebounds).

"Auch die besten Spieler haben manchmal einen schlechten Tag. Aber es hat uns nicht wehgetan, dank unserer Bank und unserer allgemeinen Leistung mit unserem defensiven Einsatz und der Sorgsamkeit mit dem Ball", resümiert Steve Kerr.

Das erwartete Dreier-Feuerwerk bleibt auf beiden Seiten aus: Golden State trifft neun von 27 Versuchen aus der Distanz, Cleveland sieben von 21.

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