Lena Plesiutschnig/Katharina Schützenhöfer und Nadine Strauss/Teresa Strauss bleiben bei der Beachvolleyball-Europameisterschaft im lettischen Jurmala ohne Sieg.
Plesiutschnig/Schützenhöfer müssen sich gegen Riikka Lehtonen/Niina Ahtiainen aus Finnland mit 0:2 geschlagen geben, auch Nadine und Teresa Strauss verlieren gegen die Russinnen Maria Bocharova/Maria Voronina mit 0:2. Die Österreicherinnen beenden die EM damit auf dem geteilten 25. Rang.
Siegreich starten hingegen Clemens Doppler/Alexander Horst. Sie schlagen die Tschechen Jan Dumek/Vaclav Bercik 2:0. Für die beiden anderen ÖVV-Männer-Duos gibt es hingegen Niederlagen, Alexander Huber/Christoph Dressler unterliegen der norwegischen Top-Paarung Anders Mol/Christian Sörum ebenso 0:2 wie Moritz Pristauz/Julian Hörl den Russen Alexander Licholetov/Ruslan Bykanov.
Alle drei ÖVV-Duos absolvieren am Donnerstag ihre jeweils zweiten Spiele.
Das Coronavirus sorgt auch in Jurmala für Aufsehen. Insgesamt vier Spieler von drei Männer-Teams wurden positiv getestet, wie die Organisatoren verkünden.
Neben der österreichischen Mannschaft Robin Seidl/Philipp Waller (HIER nachlesen>>>) wurden auch Teams aus Russland und der Ukraine nicht zur EM zugelassen. Ein weiteres Team sei außerdem gar nicht erst angereist.
Comeback war im Fokus
Für Österreichs Nummer eins der Beach-Damen, Kathi Schützenhöfer und Lena Plesiutschnig, war es nach Corona-Pause und Schulter-Operation von Schützenhöfer das erste gemeinsame Turnier nach knapp einem Jahr.
"Das frühzeitige Ausscheiden ist natürlich sehr schade, mit der Leistung sind wir aber Großteils zufrieden. Man darf nicht vergessen, dass wir beide fast ein Jahr wegen Verletzungen außer Gefecht waren. Darum ist das Wichtigste, dass meine Schulter gehalten hat, ich keine Schmerzen hatte und wir beide wieder voll fit sind. Weil die internationale Saison mit der EM aller Voraussicht nach schon wieder zu Ende ist, können wir uns jetzt voll auf die Olympia-Quali im nächsten Jahr fokussieren", resümiert Schützenhöfer nach ihrem Wettkampf-Comeback.
Auch Partnerin Lena Plesiutschnig sieht trotz einer sieglosen Rückreise positive Aspekte: "Die ganze Situation war schon sehr speziell. Nach den positiven Coronafällen im Nationalteam waren wir noch dazu komplett auf uns allein gestellt, weil unser Trainer und Physio in Quarantäne mussten. Trotzdem war es megacool, endlich wieder gemeinsam ein Turnier gespielt zu haben - noch dazu international. Unser erstes Match war eigentlich sehr stark, die Block-Defense gut. Beim Side-out hat es aber leider in beiden Spielen gehapert. Dass wir im zweiten Match noch nicht fix weiter waren, hat die Sache zusätzlich erschwert."
Saisonfazit von Strauss-Schwestern
Auch die frischgekürten Staatsmeisterinnen Nadine und Teresa Strauss müssen nach nur zwei Partien wieder ihre Koffer packen.
"Das erste Spiel war gut, wir haben uns wohl gefühlt und die Defense-Leistung war echt super. Gegen die Nummer drei des Turniers hat das aber nicht gereicht. Im zweiten Spiel ist uns nicht viel aufgegangen, es waren schwierige Bedingungen mit starkem Wind. Wir haben die Spiele zum Ende hin immer ein wenig hergeschenkt", sind die Zwillinge aus Leobersdorf enttäuscht.
Mit dem Titel bei der Staatsmeisterschaft und dem Triumph beim HYPO NÖ Champions Cup blicken die "Straussis" dennoch auf eine erfolgreiche, wenn auch kuriose Saison zurück: "Wir haben nicht viele Turniere gespielt, aber mit unseren Auftritten in Österreich sind wir sehr zufrieden. Wir haben gemerkt, dass wir einen Schritt vorwärts gemacht haben und auch gegen Top-Teams gewinnen können. Jetzt werden wir in eine kleine Saisonpause gehen und der nächsten Saison mit Ungewissheit aber Vorfreude entgegen schauen."