Die Schweizerinnen Tanja Hüberli und Nina Brunner haben bei der Beachvolleyball-EM auf der Wiener Donauinsel die Goldmedaille gewonnen.
Das topgesetzte Duo feiert am Samstag einen klaren 2:0-Finalerfolg (12,13) über Daniela Alvarez/Tania Moreno aus Spanien und sichert sich den zweiten EM-Titel.
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Im Spiel um Bronze besiegen die Deutschen Laura Ludwig/Louisa Lippmann die Ex-Europameisterinnen Anouk Verge-Depre/Joana Mäder aus der Schweiz mit 2:1 (14,-18,11).
Hüberli: "Haben nicht an Medaillen gedacht"
"Als wir hergekommen sind, haben wir nicht an Medaillen gedacht, wir hatten zuletzt etwas zu kämpfen. Ich könnte nicht glücklicher sein als mit der Goldmedaille jetzt", sagt Hüberli, die mit ihrer Partnerin Brunner auch den Erfolgslauf in Wien fortsetzt.
Die beiden hatten bereits bei der EM 2021 und beim Nations Cup im Vorjahr triumphiert. Für die Schweiz gab es bei der 30. Frauen-Europameisterschaft zum vierten Mal Gold zu bejubeln.
Schweizerinnen werden Favoritenrolle gerecht
Das Finalspiel auf dem Center Court vor vollen Tribünen entwickelt sich zu einer klaren Angelegenheit. Hüberli/Brunner entscheiden Satz eins ohne Probleme für sich und liegen im zweiten Durchgang dank eines Blitzstarts schnell mit 7:0 in Front.
Alvarez und Moreno kämpfen sich zwischenzeitlich zwar nochmals auf drei Punkte heran, sind in ihrem ersten EM-Finale am Ende aber chancenlos. Dennoch stellen die 21-Jährigen das beste EM-Ergebnis von Spaniens Frauen ein. Zuvor waren Liliana Fernandez und Elsa Baquerizo 2013 im Endspiel in Klagenfurt an Doris und Stefanie Schwaiger gescheitert.
Das "kleine" Finale entwickelt sich hingegen zu einem Dreisatz-Krimi - mit dem besseren Ende für die Deutschen. "Ich habe Gänsehaut. Ich bin sehr stolz auf uns, dass wir eine Medaille gewonnen haben", sagt die mittlerweile 37-jährige Ludwig, die bereits ihr zehntes EM-Edelmetall eroberte.