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Jagerhofer: EM war "schwierigstes Turnier"

Nach Turnier "mit vielen Fragezeichen" zieht Jagerhofer positive Bilanz:

Jagerhofer: EM war Foto: © GEPA

Anders als das sportliche Fazit aus österreichischer Sicht ist die Bilanz des Veranstalters der Beachvolleyball-EM durchwegs positiv ausgefallen.

Das erstmals auf dem Eislaufverein-Areal am Heumarkt ausgetragene Event soll nicht zuletzt deshalb auch in den nächsten Jahren in Wien stattfinden. Das bekräftigten Veranstalter Hannes Jagerhofer und der zuständige Stadtrat Peter Hacker am Sonntag.

Jagerhofer zeigte sich erleichtert, dass das fünftägige Turnier mit insgesamt 15.000 verkauften Tickets trotz Ängsten und Schwierigkeiten im Vorfeld letztlich reibungslos über die Bühne gegangen ist.

"Unser schwierigstes Turnier"

"Das war mit Sicherheit unser schwierigstes Turnier. Wir haben nicht gewusst, wie die Leute reagieren, wie die Stimmung wird, was passiert mit Covid. Es waren so viele Fragezeichen, die einen belastet haben. Aber das Echo war irre, der Hunger, so ein Erlebnis genießen zu können, war bei den Leuten riesengroß", erläuterte Jagerhofer.

Obwohl an den letzten zwei Tagen kein österreichisches Team mehr im Bewerb war, sei die Stimmung prächtig gewesen. "Ich bin jetzt so was von happy, weil es so funktioniert hat. Die Leute haben es wirklich genossen".

In der Arena mit vielen abgetrennten Logen-Bereichen waren 2.500 Zuschauer zugelassen, die nur nach 3G-Regeln Zutritt erhielten. Auch Spieler, Organisationsmitarbeiter und sonstiges Personal mussten Nachweise vorweisen bzw. sich testen lassen. 

Zukunft in Wien

Insgesamt sei das Feedback der Fans und Partner jedenfalls zu 99 Prozent positiv ausgefallen, betonte der Kärntner nach seinem 25. Jahr als Beachvolleyball-Veranstalter. Jagerhofer und auch die Stadt Wien wollen auch im nächsten Jahr ein Großturnier in der Metropole ausrichten.

"Ich habe keinen Zweifel, dass wir die Zusammenarbeit fortsetzen. Wir haben gesehen, dass die Wiener dieses Event lieben. Ich bin sicher, wir sehen uns nächsten Sommer wieder", betonte Hacker.

Schwierige Vorzeichen

Jagerhofer ergänzte, dass man erst nach einer genauen Evaluierung entscheiden könne, in welcher Form und an welchem Schauplatz man für 2022 planen werde. Auch der Zeitpunkt und die Stadion-Dimension sind demnach noch offen. Die innerstädtische Variante haben jedenfalls viele Vorteile, so Jagerhofer.

2017 war er mit dem Event nach vielen Jahren in Klagenfurt erstmals in Wien zu Gast gewesen, auf die damalige WM folgten 2018 und 2019 zwei Major-Turniere. Im Vorjahr musste das Turnier wegen der Pandemie ausfallen.

Das und die Planung des aktuellen Events mit einem Budget von über vier Millionen Euro seien schwierige Situationen gewesen, erinnerte Jagerhofer. Nach der nun abgewickelten EM sei er aber zuversichtlich und motiviert weiterzumachen.

Ein Sonderlob gab es von Aleksandar Boricic, Präsident des Europa-Verbandes CEV, der von der "besten EM aller Zeiten" sprach. Nach der Stille ohne Zuschauer in Tokio sei das Turnier vor so vielen Fans eine Wohltat gewesen, sagte der Serbe.

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