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Horst/Hörl wollen bei der WM hoch hinaus

Das Duo Alexander Horst und Julian Hörl kommt pünktlich zur WM in Mexiko in Form. Zum Turnierauftakt erwartet die beiden ein ÖVV-Duell

Horst/Hörl wollen bei der WM hoch hinaus Foto: © GEPA

In ihrem zweiten gemeinsamen Jahr funktioniert das Zusammenspiel zwischen dem Beachvolleyball Duo Alexander Horst und Julian Hörl immer besser.

Der vierte Platz beim stark besetzten Elite-16-Turnier in der Vorwoche in Paris war der vorläufige Höhepunkt, nun soll auch bei der WM im mexikanischen Hochland ein Spitzenergebnis her. Dieses würde aufgrund der hohen Punktegewichtung der Titelkämpfe auch die aktuell rechnerisch erreichte Olympia-Qualifikation absichern.

Die durch den Paris-Erfolg verspätete Anreise und die schwierigen Bedingungen der WM auf deutlich über 2.000 Metern Seehöhe bringen Horst nicht aus der Ruhe.

"Das wird schon eine Challenge, aber ich mache mir keine großen Gedanken, wir werden einfach unser Bestes geben. Durch die Höhenlage fliegt der Ball anders und die dünne Luft ist eine Gewöhnungssache. Wir haben nur zwei Tage Vorbereitung vor Ort, aber das werde ich nicht aus Ausrede verwenden", sagte Horst zur APA.

Horst sieht "vielversprechende Entwicklung"

Die guten Leistungen in Paris stärken die Zuversicht des bereits 40-jährigen Vizeweltmeisters von 2017. "Unser Spiel hat konstant funktioniert. Das Schöne war, dass wir das gesamte Turnier gut gespielt haben, auch die Matches, die wir verloren haben", betonte der langjährige Partner von Clemens Doppler.

Die Entwicklung mit Hörl bewertet er als vielversprechend. "Wir haben heuer ja auch schon zwei Challenge-Medaillen, bis jetzt bin ich sehr zufrieden. Dass wir in Paris soweit kommen, damit war nicht zu rechnen. Wir haben ja seit der EM in Wien international nicht mehr gespielt, weil Julian seine Babypause hatte, umso schöner ist dieser Erfolg."

Noch kein blindes Verständnis

Das Zusammenspiel mit dem 31-jährigen Hörl funktioniere immer besser. "Ein blindes Verständnis ist es noch nicht, das hatte ich am Ende mit Clemens, aber es wird natürlich von Turnier zu Turnier besser. Spielerisch können wir uns nicht beschweren."

Keine gröberen Beschwerden verursacht Horst sein Körper auch nach fast 20 Jahren Profitum. "So ein langes Turnier wie Paris spürt man natürlich schon, aber das war vor zehn Jahren auch nicht anders. Ich merke keinen Verschleiß oder so, nur kleinere Wehwehchen.

Nächster Schritt Olympia 2024?

Deshalb möchte der Familienvater noch eine Weile weitermachen, 2024 ist nicht zuletzt aufgrund seiner mittlerweile greifbaren vierten Olympia-Teilnahme bereits fixiert. "Es macht mir nach wie vor extrem viel Spaß, ich kann mit der Weltspitze mithalten. Und auch für Olympia sind wir auf einem sehr guten Weg, aber bis Juni sind es noch viele Turniere."

Das Wichtigste ist die WM, da es reichlich Punkte für das Ranking zu holen gibt. Für den eingeplanten Einzug in die K.o.-Phase muss in einer Vierergruppe mit Robin Seidl/Moritz Pristauz einer der ersten beiden Plätze her, außerdem kommen noch vier der zwölf Gruppendritten direkt und vier weitere nach einer Zwischenrunde weiter. Zum Auftakt am Freitag (23.30 Uhr/MESZ) kommt es zum ÖVV-Duell. "Das Ziel ist auf jeden Fall, dass beide Teams aus der Gruppe rauskommen", so Horst.

Seidl/Pristauz haben sich mit einem Höhentrainingslager im Tiroler Kühtai speziell vorbereitet. Ihre weiteren Gegner sind die zu favorisierenden Italiener Alex Ranghieri/Adrian Carambula sowie die Außenseiter Ruben Mora/Dany Lopez aus Nicaragua.

WM-Favoritenkreis

Als WM-Favoriten gelten die Titelverteidiger und Olympiasieger Anders Mol/Christian Sörum aus Norwegen sowie die jungen Schweden David Ahman/Jonatan Hellvig. Die ganz großen Zeiten der Brasilianer und US-Amerikaner sind seit einigen Jahren vorbei.

Im Frauenbewerb sieht es da schon etwas anders aus, Titelverteidigerinnen sind die Brasilianerinnen Ana Patricia/Duda. Österreich wird von Dorina und Ronja Klinger vertreten, die am Samstag (23:30 Uhr) gegen Julia Scoles/Betsi Flint (USA) einsteigen.

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