Die Beachvolleyball-Welt blickt in den kommenden zehn Tagen nach Wien, wo bei der WM auf der Donauinsel um Gold, Silber und Bronze gekämpft wird.
Auf die Fans wartet eine große Beach-Party (Alle Infos zu Partys, Tickets, Anfahrt). Mit dem LAOLA1-ABC bist du bestens gerüstet:
A wie Alphabeter
Sie haben ihre Plätze am Center Court auch ohne Tickets sicher. Ihre "Eintrittskarten" sind Styropor-Buchstaben. Geboren wurde der Name bei einem der ersten Klagenfurt-Turniere, als „Tom the Voice“ meinte: „He, unsere ABC-Jungs und Mädels haben ja das ganze Alphabet da“. Seither ist die Truppe Stammgast bei den wichtigen Turnieren. Zu den Buchstaben haben sich mittlerweile diverse Comic-Figur – etwa ein Monster für einen Monster-Block – gesellt. Von Dopplerone bis „That’s the Way“ – die Alphabeter geben den Takt auf den Rängen vor.
B wie Block
Ein Angriff des Gegners wird am Netz gestoppt. So weit die trockenen Fakten. In Klagenfurt und sicher auch in Wien kommt da eine ordentliche Portion Emotion dazu. Erfolgreiche Blocks werden mit Sidos „Mein Block“ untermalt, die Fans packen die großen Plastik-Hände des Sponsors aus und machen ebenfalls den „Block“. Als echte Blockmonster auf der Tour sind Phil Dalhausser oder Alison bei den Fans beliebt, bei den Gegnern gefürchtet.
C wie Chicken Wing
Eine besondere Form der Verteidigung, bei der der Ball seitlich neben dem Körper mit dem Ellbogen gespielt wird. Erinnert an einen Hühnchen-Flügel – daher der Name.
D wie Defensive
Eine starke Verteidigung ist im Beachvolleyball die halbe Miete. Große Könner ihres Fachs sind etwa die Brasilianer Bruno Schmidt und Larissa.
E wie Emanuel
Der Brasilianer ist der erfolgreichste Beachvolleyballer aller Zeiten. Kaum ein Eintrag in den Rekordbüchern, in dem nicht der Name Emanuel Rego aufscheint. Auch in Österreich hat der mittlerweile zurückgetretene Emanuel in der Vergangenheit einige Erfolge verbucht. In Klagenfurt war er ein Gast der ersten Stunde und mit sechs Siegen ist er der Rekordsieger am Wörthersee.
F wie Fake Block
Eine Finte des Blockspielers. Er deutet den Block zwar an, läuft dann aber blitzschnell zurück zur Feldverteidigung.
G wie Gator-Dig
Das nächste Tier, dass für eine Verteidigung herhalten muss, ist das Krokodil. Zur Abwehr hart geschlagener Bälle auf Brusthöhe werden die Hände wie ein Krokodilmaul gegen den Ball gehalten.
H wie Husband-and-Wife
Ein unangenehmes Service in die Mitte des Platzes zwischen den beiden Spielern durch. Dieses Service hat meist Diskussionen zur Folge, da sich die Spieler nicht einig sind, wer für den Ball zuständig ist.
I wie Island
Die Wiener Donauinsel wurde für die WM in ein Beachvolleyball-Paradies verwandelt. Im Stadion rund um den Center Court finden 10.000 Besucher Platz. Insgesamt wurden 2.500 Tonnen Sand, das entspricht 100 Lkw-Ladungen, für den Center Court, die zwei Neben-Courts sowie den Warm-up-Bereich angeliefert.
J wie Jump-Serve
Bei einigen Teams eine „echte“ Waffe. Immer öfter packen auch die Blockspieler harte Sprung-Aufschläge aus. Für seine Kanonen-Aufschläge gefürchtet war Igor Kolodinsky, der mit 114 km/h den Aufschlag-Weltrekord am Beach hält. Auch Clemens Doppler zimmert beim Service gerne mal drauf.
K wie Kerri Walsh
Weibliches Pendant zu Emanuel. Die US-Amerikanerin ist je dreifache Olympiasiegerin und Weltmeisterin. Auch sie fühlt sich auf österreichischen Boden bzw. Sand wohl, insgesamt sechs Mal stand sie in Klagenfurt ganz oben am Sieger-Podest. Bei der WM in Wien wird Walsh jedoch nicht dabei sein, sie musste kurz vor Beginn des Turniers verletzungsbedingt absagen.
L wie LAOLA
Einerseits die Welle, die in Klagenfurt und bestimmt auch in Wien richtiggehend zelebriert wird. Andererseits LAOLA1.at, wo ihr alle Infos und Ergebnisse zur WM findet.
M wie Massen-Party
Wie viele Zuschauer zur WM erwartet werden, wollten die Veranstalter im Vorfeld nicht verraten, die 100.000er Grenze dürfte aber übertroffen werden. Spätestens ab der K.o.-Phase steppt auf den Tribünen und rund um den Center Court der Bär, Gänsehaut-Momente sind garantiert. Und wenn das sportliche Geschehen ein Ende findet, dann wird auf den zahlreichen Partys die Nacht zum Tag gemacht. Hier geht's zu den Party-Infos >>>
N wie Nobody
Ein Zuruf des Aufspielers, wenn der Gegner keinen Block gestellt hat. Will man den Gegner reizen, dann kommt der Ruf „Nobody“ auch, wenn der Spieler zwar am Block steht, aber keine Durchschlagskraft zeigt.
O wie ÖVV-Teams
Für Österreich kämpfen in Wien insgesamt sieben Duos um Gold, Silber und Bronze. Bei den Herren sind Doppler/Horst, Kunert/Dressler, Seidl/Winter und Ermacora/Pristauz dabei. Dazu kommen die Damen-Teams Schwaiger/Schützenhöfer, Plesiutschnig/Rimser und Strauss/Holzer.
P wie Pokey
Der Ball wird dabei mit den Finger-Knöchel gespielt. Meist ein Angriffsball, aber mitunter auch in der Verteidigung und auch schon als Aufspiel gesehen.
Q wie Qualifikation
Der Weg in den Hauptbewerb wird immer schwerer. Die Dichte am Beach ist in den letzten Jahren sprunghaft gestiegen. Nicht erst einmal sorgte ein Quali-Team später im Hauptbewerb für Furore. Bei der WM treten insgesamt 96 Teams - 48 Damen- und 48 Herren-Teams - aus über 40 Ländern an. Pro Geschlecht gibt es 12 Gruppen zu je vier Teams. Nach der Gruppen-Phase steigen die jeweils besten zwei Teams sowie die acht besten Gruppen-Dritten in das Sechzehntel-Finale auf. Danach geht es im K.o.-Modus weiter. Zum Spielplan der WM >>>
R wie Rainbow Shot
Ein gefühlvoller Angriffschlag hoch über den Block an die Grundlinie. Die Flugbahn erinnert an einen Regenbogen.
S wie Skyball
Ein hoher Ball, meist beim Service. Vor allem gegen die Sonne oder bei starkem Wind macht die hohe Flugkurve den Ball für das annehmende Team unberechenbar. Ein Spieler, der den Skyball perfekt beherrscht und die Gegner damit des Öfteren zur Verzweiflung bringt, ist der Italiener Adrian Carambula.
T wie That’s the Way
Die inoffizielle Hymne des Grand Slams in Klagenfurt wird auch bei der WM in Wien zum Hit werden. Zu den Klängen von „That’s the Way“ hat sich eine eigene Choreografie entwickelt. Jede Tribüne singt einen Teil des Refrains – so geht’s rund um durchs Stadion.
U wie Ursprung
Die erste Beachvolleyball-WM wurde 1997 in Los Angeles ausgetragen. Seither findet das Großereignis alle zwei Jahre statt. Österreich ist 2017 das zweite Mal nach Klagenfurt 2001 Schauplatz einer WM, und damit das bisher einzige Land, dem diese Ehre zuteil wird.
V wie VIP
Das Beachvolleyball-Spektakel am Wörthersee lockt Jahr für Jahr die Reichen und Schönen an, auch auf der Donauinsel werden zahlreiche Promis erwartet. Das VIP-Areal spielt alle Stückerl. Nur was das Party-Machen am Center Court anbelangt, können die VIPs noch etwas lernen. Nicht umsonst hallt es manchmal: „Keine Leute, keine Stimmung – VIP“ über den Wörthersee.
W wie Welle
Diese wird bei den Beachvolleyball-Fans regelrecht zelebriert. Die einfache Welle ist eine Standardübung. Die Verantstalter in Klagenfurt haben die Welle zur Kunstform erklärt. Legendär ist die langsame Welle zum Donauwalzer – Gänsehaut inklusive. Stimmung kommt bei der Sirtaki-Welle auf, die langsam beginnt und sich mit dem Rhythmus zum Orkan steigert.
X wie XXXL-Preisgeld
Bei der WM in Wien wird insgesamt 1 Million Euro Preisgeld an die Teams ausgeschüttet.
Y wie YMCA
Okay, zum „Y“ ist uns nicht wirklich etwas eingefallen. Aber was soll’s, gibt ja noch YMCA. Für alle, die es noch nicht wissen: Beim Refrain gehören die zugehörigen Buchstaben mit den Händen geformt. Außer man ist bei den Alphabetern, dann packt man die Buchstaben aus der „Schatzkiste“ aus.
Z wie Zeigen
Die heimischen Teams wollen bei der Heim-WM natürlich ihr volles Können zeigen. Österreichs heißeste Medaillen-Anwärter sind Clemens Doppler und Alexander Horst.