Die Beach-Volleyballerinnen Dorina und Ronja Klinger sind am Mittwoch mit einem Sieg und einer Niederlage ins Elite-16-Heimturnier am Wiener Heumarkt gestartet.
Die Steirerinnen feierten zunächst gegen Monika Paulikiene/Aine Raupelyte aus Litauen einen 2:1-(18,-18,6)-Erfolg. Danach unterlagen die Schwestern dem Schweizer Duo Anouk Verge-Depre/Joana Mäder mit 0:2 (-14,-15). Bei den Männern schieden alle drei in der Qualifikation angetretenen ÖVV-Teams aus.
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Den Klingers gelang gegen Paulikiene/Raupelyte nach einer gesundheitsbedingten Wettkampfpause in Wien ein Auftakt nach Wunsch, sie verbuchten ihren ersten Sieg in einem Elite-16-Hauptbewerb, der höchsten Kategorie der Pro-Tour.
"Wir haben die letzten eineinhalb Monate hart daran gearbeitet, dass wir wieder zurückzukommen und dass ich wieder fit werde. Und auf so einer Bühne unser erstes Match zu gewinnen in einem Elite-16-Turnier ist unfassbar", erklärte Ronja, die in diesem Jahr mit langwierigen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte.
Unterstützung auf den Rängen kam dabei nicht nur von den Heimfans, sondern auch von der Familie und Freunden der Schwestern, die mit einer Wildcard am Start stehen.
Cool geblieben, Power ausgespielt
Im ersten Satz drehten die Steirerinnen noch einen Fünf-Punkte-Rückstand um. "Das war ein Schlüsselmoment für uns in diesem Spiel", sagte Dorina. Der zweite Satz ging an die Litauerinnen, obwohl sich Paulikiene am Knöchel verletzte und sichtbar gehandicapt war. Im Entscheidungssatz waren die Klinger-Schwestern von Beginn weg ungefährdet und gewannen schlussendlich deutlich mit 15:6.
"Das Spiel hat so ziemlich alles gehabt, was man sich so vorstellen kann. Schön, dass wir cool geblieben sind und im dritten Satz unsere Power ausspielen konnten", bilanzierte die 27-jährige Dorina. "Wir müssen nun mindestens noch ein Spiel gewinnen, damit wir weiter sind und das ist unser Ziel."
"Keine Chance" gegen Duo aus der Schweiz
Nichts zu holen gab es am Abend im zweiten Poolspiel gegen Verge-Depre/Mäder, die Weltranglisten-18. aus der Schweiz waren eine Nummer zu groß und halten bereits bei zwei Erfolgen.
"Sie haben uns eigentlich gar keine Chance gelassen. Aber wir sind noch drinnen, haben ein Spiel gewonnen und werden morgen noch einmal alles geben", kündigte Dorina Klinger an.
Zum Abschluss der Gruppenphase warten auf das rot-weiß-rote Duo am Donnerstag (16:00 Uhr) die noch sieglosen Brasilianerinnen Agatha/Rebecca, die sowohl gegen das Schweizer als auch das litauische Team das Nachsehen hatten. Mit einem Sieg wären die Klingers fix in der Zwischenrunde.
Männerteams mit Quali-Aus
Timo Hammarberg und Tim Berger unterlagen unterdessen in der ersten Quali-Runde der Männer Youssef Krou/Arnaud Gauthier-Rat aus Frankreich mit 1:2 (-19,18,-6), Robin Seidl/Laurenz Leitner verloren gegen die Australier Thomas Hodges/Zachery Schubert nach Satzführung noch mit 1:2 (17,-13,-13).
Mathias Seiser/Philipp Waller hatten danach gegen die Niederländer Christiaan Varenhorst/Leon Luini mit 1:2 (-15,19,-14) das Nachsehen.
Österreichs Olympia-Duo Julian Hörl/Alexander Horst greift am Donnerstag (11:30 Uhr) mit dem Gruppenspiel gegen die Niederländer Stefan Boermans/Yorick de Groot ins Geschehen ein.