Zum dritten Mal steigt am Samstag (29.7., 19:30 Uhr) im Klagenfurter Wörthersee-Stadion die Austrian Bowl.
Bei der 33. Auflage treffen zum sechsten Mal in den letzten sieben Jahren die Dacia Vikings Vienna auf die Swarco Raiders Tirol. Für die Wiener ist es nach einem Jahr Pause die Rückkehr ins Endspiel, sie beendeten den Grunddurchgang als Erster.
Dennoch wird die Favoritenrolle vom Rekordmeister auf den Titelverteidiger aus dem Westen geschoben.
"Wir sind klarer Herausforderer", meint Vikings-Head-Coach Chris Calaycay.
Mehr Power durch zwei Amis
Die Wiener wollten, mussten und konnten nach Jahren des "österreichischen Weges" 2017 wieder auf US-Importspieler zurückgreifen, neue finanzielle Möglichkeiten durch den Hauptsponsor sei Dank. Mit Kevin Burke auf der Quarterback-Position kehrten die Vikings auch mit dem entsprechenden sportlichen Erfolg auf die Hohe Warte zurück.
Sie nannten ihn Le Schladi:
(Text wird unterhalb fortgesetzt)
Mit Charles Dieuseul musste nach Verletzungen zu Saisonbeginn auch ein zweiter Import für die Defense geholt werden.
Die beiden US-Amerikaner zeigten ihren Wert auch dadurch, den Druck von den Schultern ihrer Mitspieler zu nehmen, und fungierten als gute Lehrbeispiele für die jungen Österreicher in Violett, wie Chris Calaycay gegenüber LAOLA1 meint.
Keine klare Ausgangslage
Im Gegensatz zu ihren Tiroler Kontrahenten, die sich ihre Endspiel-Qualifikation mit einem 45:27 über die Ljubljana Silverhawks - mit Liga-MVP Anthony Gardner als Quarterback - locker erarbeiteten, kamen die Vikings im "Wiener Derby" nur zu einem knappen 21:18 über die Underdogs der Danube Dragons.
"Wir haben nicht unsere beste Leistung geliefert, sind aber bereit für die Austrian Bowl", meint Calaycay über diesen bewältigten, vorletzten Schritt.
Die Begegnungen der zwei großen Ligakonkurrenten sind für gewöhnlich eine knappe Angelegenheit, Abschüsse wie das 38:0 in Austrian Bowl XXXI vor zwei Jahren selten. Auch in diesem Jahr waren die Vikings und Raiders jene Mannschaften, die dem Gegner die jeweils einzige Saisonniederlage zufügen konnten.
"Es wird ganz vorne, zwischen den O-Lines und der D-Lines beider Teams entschieden werden", schätzt Raiders-Coach Shuan Fatah das anstehende Aufeinandertreffen ein.
Ein letztes Gastspiel in Kärnten?
Ob die Austrian Bowl auch in Zukunft in Klagenfurt ausgetragen wird, ist indes noch offen. Gespräche über eine Verlängerung der Partnerschaft gibt es noch keine.
Für die diesjährige Auflage erwartet der AFBÖ etwa fünf- bis sechstausend Zuseher, zweitausend Karten seien demnach bereits im Vorverkauf abgesetzt worden.
Im Vorprogramm der Titelentscheidung wird ab 15:00 Uhr der nächstjährige Aufsteiger in die AFL ermittelt. Die St. Pölten Invaders treffen auf die Bratislava Monarchs.