Vienna Vikings Vienna Vikings VIE
Paris Saints Paris Saints PAR
Endstand
47:31
7:6, 14:0, 13:18, 13:7
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ELF: Vikings hoffen auf Rekordkulisse gegen Paris

Die Vikings bestreiten kommenden Samstag das erste ELF-Halbfinale gegen Paris. Vor einer möglichen Rekordkulisse will man den Grundstein für das Finale legen.

ELF: Vikings hoffen auf Rekordkulisse gegen Paris Foto: © GEPA

Die Vienna Vikings gehen am Samstag (15.15 Uhr/live ORF Sport +) als Favorit ins erste Halbfinalspiel der European League of Football (ELF) gegen die Paris Musketeers.

Als topgesetztes Team und mit Heimvorteil im Rücken ist die Endspielteilnahme in Gelsenkirchen das große Ziel. "Wir gehen selbstbewusst in dieses Match. Wir haben uns den Nummer-eins-Status in dieser Liga verdient", sagte Vikings-Headcoach Chris Calaycay am Mittwoch bei einem Medientermin.

Auch in ihrem dritten ELF-Jahr haben die Vikings die Play-offs erreicht. So wie letzte Saison blieb die Mannschaft im Grunddurchgang ungeschlagen - das hat noch kein ELF-Team bisher geschafft.

Doch während im Vorjahr im Halbfinale (gegen Stuttgart Surge) Endstation war, wollen die Wikinger wie 2022 - als man den Titel holte - ins Championship Game am 22. September. Dieses wird vor einer Rekordkulisse ausgetragen, mehr als 35.000 Tickets wurden bisher für das Match auf Schalke veräußert.

Doch zuvor hoffen die Vikings auf ihr eigenes Rekordspiel in Wien. Bis zu 12.000 Zuschauer werden in der Generali-Arena in Favoriten erwartet, der künftige Tennis-Pensionist Dominic Thiem wird vor den Augen von US-Botschafterin Victoria Kennedy den Münzwurf vornehmen.

Vikings steht emotionales Premieren-Duell gegen Paris bevor

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt) 

"Das ist etwas, von dem ich vor über 20 Jahren, als ich hierher kam, gedacht habe, so könnte Football sein. Hier ins Stadion zu kommen, ein Rekordpublikum zu haben, das das Spiel für uns beeinflussen kann. Wir wollten immer das beste Footballteam in Europa sein, organisatorisch und sportlich. Das ist unser Anspruch", erklärte Calaycay.

Gegen Paris, das in der ersten Play-off-Runde die Munich Ravens mit 40:37 eliminierte, haben die Vikings bisher noch nie gespielt. Calaycay erwartet ein emotionales Duell. "Paris ist ein lautes Team, die gehen direkt auf dich zu und reden viel. Es ist wichtig, dass meine Spieler verstehen, dass dies sehr emotional wird." Aber: "Wenn wir unser Spiel spielen, wird sich alles Weitere fügen, dann wird man das an der Anzeigetafel auch sehen."

Auch Nationalteamspieler Thomas Schaffer warnt vor den "Musketieren". "Quarterback Zach Edwards ist sehr gefährlich - mit seinem Arm und mit seinen Beinen. Er läuft sehr gerne, das ist etwas, was wir stoppen müssen." Schaffer, der NFL-Erfahrung aufweist, ist nach seiner Verletzung zu Saisonbeginn wieder fit. "Ich bin in Topform. Ich habe darauf hingearbeitet, dass ich jetzt in den Play-offs mein A-Game bringen kann", sagte der Verteidiger.

"Es hat wirklich geklickt" 

Überhaupt kann Calaycay nahezu auf den gesamten Kader zurückgreifen, nicht zuletzt auch dank zuletzt zwei Wochen Spielpause. "Das hat uns geholfen. Wir sind weitestgehend wieder gesund. Das gibt mir eine Menge Vertrauen."

Vikings-Quarterback Ben Holmes will an seine Leistungen im Grunddurchgang anschließen. In neun Partien warf der US-Amerikaner 34 Touchdown-Pässe. Im Schnitt sind das 3,8 pro Spiel bei 289 geworfenen Yards pro Match - beides Liga-Bestwerte. Lieblings-Passempfänger war sein Landsmann Reece Horn, der es auf über 1.000 Yards und 13 Touchdowns brachte.

"Wir haben als Offense gebraucht, zu sehen, wohin die Reise geht. Nun bin ich sehr zufrieden, wie wir uns entwickelt haben. Es hat wirklich geklickt", erklärte Holmes, der einem Verbleib in Wien nicht abgeneigt zu sein scheint. Gewinnen die Wikinger, wartet im Endspiel der Sieger des Duells zwischen Stuttgart Surge und Titelverteidiger Rhein Fire.


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