news

Die NFL-Awards der LAOLA1-User für die Saison 2023

Die Autoren der User Endzone von LAOLA1 haben ihre Awards an die besten Spieler und Coaches dieser NFL-Saison vergeben.

Die NFL-Awards der LAOLA1-User für die Saison 2023 Foto: © getty

Wer kennt sie nicht? Die jährlichen Diskussionen über die NFL Awards. Wer wird der MVP? Wer der beste Spieler auf der jeweiligen Seite des Balles? Diese Preise werden von der NFL vor der Super Bowl verliehen.

Doch was sind schon die NFL Awards, wenn es die User Endzone Awards gibt? Wir haben für uns ein Ranking der Spieler erstellt, welche aus unserer Sicht die hoch angesehenen Preise verdient hätten. Dazu eine kurze Erklärung von einzelnen Usern.

Dazu kommen mit den größten Überraschungen und größten Enttäuschungen zwei neue Kategorien, in denen beliebige Teams, Spieler, Geschehnisse gewählt werden konnten.

Wir sind auch schon gespannt, ob die NFL dann bei uns abgekupfert hat – mal sehen, so richtig in Erfahrung bringen werden wir das vermutlich nie. Meist sind „unsere“ Spieler in den jeweiligen Kategorien 2/3 zu 1/3 vorne, es gibt aber auch engere Geschichten. Aber lest gerne selbst.

Wir, das sind mundafinga, sportfan1990, Dominik1010, patrick__R, TheLuky, Floreich1108, MilesB, MatB und mit dem User fredix dürfen wir einen Neuankömmling in unserer Runde willkommen heißen. Für viele ist er ja kein Neuling mehr, da er ja in regelmäßigen Abständen sein Wissen im Kommentarbereich zum Besten gibt.

Und damit sind wir schon beim Kommentarbereich. Wir würden uns sehr über eure Kandidaten freuen und wen ihr vorne seht, oder seid ihr einverstanden mit unseren gewählten Favoriten. Was ja nicht heißt, dass wir alle diesen Spieler/Coach vorne gesehen haben.

(Vorwort von MatB)

Foto: © getty

MVP: Lamar Jackson, QB, Baltimore Ravens

(6 Stimmen, 3 Stimmen Christian McCaffrey, RB, San Francisco 49ers)

patrick__R: Dieses Jahr ist, zumindest für mich, das Rennen um den MVP so eng wie schon lange nicht mehr. Es gibt nicht den einen Spieler, welcher ohne Zweifel MVP wird. Trotz allem habe ich mich für Lamar Jackson entschieden. Er ist für mich einfach das beste Gesamtpaket. Dieses Jahr konnte er nicht nur im Running Game überzeugen, sondern spielte auch ein sensationelles Passing Game!

Fredix: Das Team ist sicher sehr gut, aber Jackson hat nicht den "Support Cast" in der Offense, den andere haben, sein Team aber zum besten Regular Season Record der NFL geführt und am Ende gegen Playoff-Teams (49ers, Dolphins) überzeugt. Was will man mehr?

MilesB: Lamar Jackson hat mit seinen Leistungen in dieser Saison mehr als bewiesen, dass sich die Vertragsverlängerung für die Ravens ausgezahlt hat.

Offensive Player of the Year: Christian McCaffrey, RB, San Francisco 49ers

(6 Stimmen, Tyreek Hill 2 Stimmen, Josh Allen 1 Stimme)

mundafinga: McCaffrey ist ohne jeden Zweifel der beste und kompletteste Running Back der Liga und der wertvollste Nicht-Quarterback in der NFL. Das hat er mit über 2000 Scrimmage Yards auch heuer wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Zumindest der OPOY-Award sollte ihm sicher sein!

MilesB: Als RB ist er eine Liga für sich. Egal ob im Rushing oder Receiving Game.

Floreich1108: Da der MVP im modernen Football leider ein reiner QB-Award geworden ist, bleibt für McCaffrey nur der Offensive Player of the Year. Diesen Titel hat sich McCaffrey als Allzweckwaffe in der Offense der 49ers mehr als verdient.

Defensive Player of the Year: T.J. Watt, LB, Pittsburgh Steelers

(6 Stimmen, je 1 Stimme Miles Garrett, Maxx Crosby, DaRon Bland)

Sportfan_1990: Schwieriges Rennen. Garrett war bis zur Mitte der Saison weit vorne, am konstantesten war dann aber T.J. Watt. Er ist der Dreh- und Angelpunkt in der Steelers-Defense und macht diese Unit um eine Stufe besser.

TheLuky: Neben Myles Garrett war Watt der Spieler, der den Gegnern am meisten das Fürchten lehrte. Dazu kommt, dass er die NFL mit 19 Sacks anführt und sogar eine Interception fing.

patrick__R: Was bleibt mir übrig, außer meinen Hut zu ziehen? Er ist und bleibt einfach Saison für Saison in seiner eigenen Liga.Die Steelers können sich glücklich schätzen, denn ich wäre nicht überrascht, wenn er bald zu einem Team will, welches der Super Bowl nahe ist.

Foto: © getty

Offensive Rookie of the Year: C.J. Stroud, QB, Houston Texans

(6 Stimmen, 2 Stimmen Puka Nacua, 1 Stimme Sam LaPorta)

Dominik1010: Das neue Franchise Gesicht der Texans führte sein Team in der ersten Saison zum AFC South Titel sowie zu einem Playoff Sieg. Trotzdem soll auch Rams Rookie Receiver Puka Nacua nicht unerwähnt bleiben. Der vermutlich größte Steal im Draft brach den Rookie Reception Rekord (105) sowie Rookie Receiving Yards Rekord (1468 Yards).

fredix: Für mich ein - no brainer. Kein anderer Rookie hat mehr zum Erfolg seines Teams beigetragen.

MatB: Was war noch im Draft für eine Diskussion drüber, wer nun die #1 bei den QBs ist. Nach dieser Saison denke ich diskutiert keiner mehr. Zu beeindruckend waren die Leistungen von C.J. Stroud. 4.108 Passing Yards, 23 Touchdowns und nur 5 Interceptions. Kein Spieler, der über 2.500 Yards geworfen hat, hat weniger. Er hat so manchen QB im wahrsten Sinne des Wortes "alt" aussehen lassen. Noch Fragen?

Defensive Rookie of the Year: Jalen Carter, DT, Philadelphia Eagles

TheLuky: Ja, den Eagles ging am Ende der Saison ein wenig die Luft aus, doch das lag sicher nicht am Rookie der Eagles. Dieser wirkte in seiner ersten Saison bereits wie ein gestandener NFL Spieler.

Dominik1010: Die Character Concerns vor dem Draft waren bis dato unbegründet. In einer enttäuschenden Saison für die Eagles war der Rookie Defensive Tackle einer der Bright Spots. Sechs Sacks sowie 33 Tackles sind ein toller Output und vermutlich ärgern sich noch immer einige Teams, dass Carter bis an Platz 9 fallen konnte.

Sportfan_1990: Er war vor dem Draft ein außerordentliches Prospect und hat sofort im ersten Jahr bewiesen, dass er individuell der beste Spieler im vergangenen Draft war.

Foto: © getty

Comeback Player of the Year: Damar Hamlin, S, Buffalo Bills und Joe Flacco, QB, Cleveland Browns

(je 3 Stimmen, 1 Stimme Tua Tagovailoa, Baker Mayfield)

Florreich1108: Bei diesem Award geht es in der NFL meist eher um die Story und nicht wirklich um die Leistung. Deshalb fällt die Wahl auf Damar Hamlin, der nach seiner Herzattacke in der Vorsaison, bereits diese Saison wieder in die Mannschaft der Bills zurückkehrte.

MatB: Zugegeben, sportlich gibt’s sicherlich bessere Leistungen, aber alleine die Tatsache, dass ein Spieler nach einem Herzstillstand wieder zurückkommt in einen Spitzsport und dann auch noch Tacklefootball, ist aller Ehren wert. Seinen sportlichen Input lassen wir für diese Saison mal auf der Seite, wer weiß schon, was die nächsten Jahre bringen.

mundafinga: Ein 39-Jähriger Quarterback, der von der Couch kommt und sein Team in bester Gunslinger-Manier in die Playoffs führt? Ganz klare Wahl für mich, aus sportlicher Sicht gibt es keine Alternative. Gut möglich, dass Damar Hamlin den Award bekommt, aber nicht aus sportlichen Gründen.

TheLuky: Ja, die Geschichte rund um Damar Hamlin bewegt die Gemüter der NFL Fans, für mich ist aber das Comeback von Flacco nochmals beeindruckender. Von der Couch in die Playoffs und das nicht mit ihm sondern wegen ihm - er hauchte der Offense der Browns neues Leben ein.

Head Coach of the Year: DeMeco Ryans, Houston Texans

(6 Stimmen, Dan Campbell 2 Stimmen, Kevin Stefanski 1)

patrick__R: Braucht es hierzu eine Erklärung? Ein Rookie-HC holt mit einem Rookie-QB so eine Saison heraus? Einfach einmalig!!!

fredix: Houston Texans - First Year Head Coach gewinnt mit Rookie-QB die Division und ein Playoffspiel. Noch Fragen…?

Floreich1108: Die Texans hatten in dieser Saison mehr Siege als in den drei Vorsaisonen zusammenaddiert. DeMeco Ryans hat es bereits im ersten Jahr geschafft, das Ruder herumzureißen und aus C.J. Stroud einen Top 15 QB zu formen. Dafür gebührt ihm der Titel des Coach of the Year.

Offensive Coordinator of the Year: Ben Johnson, Detroit Lions

(6 Stimmen, je 1 Stimme Todd Monken, Brian Schottenheimer)

MilesB: Dank Ben Johnson haben es die Lions wieder in die Playoffs geschafft. Durch sein Playcalling haben die Lions zudem mehr als ansehnlichen Football gespielt.

Dominik1010: Die Entwicklung der Lions Offensive war mehr als beeindruckend in dieser Saison und daher verwundert es auch nicht, dass Johnson als eigentlich sicherer Head Coach in der nächsten Saison gehandelt wurde. Doch wir dürfen uns über noch eine Saison mit Johnson und den Lions freuen.

MatB: Ich denke, ich habe die Lions in der letzten User Endzone schon genug gelobt. Wer hätte einen solchen Turnaround in einer so "kurzen" Zeit geahnt? Stimmt, vermutlich die wenigsten. Ich jedenfalls nicht. OC Ben Johnson hat neben Dan Campbell einen großen Anteil daran. Die Offense ist das Prunkstück dieses Teams. Geformt u.a. von Ben Johnson. Der Gameplan für jedes Spiel wird von ihm erstellt. Es gab nur wenige Spiele, in denen die Lions keine Chance hatten.

Defensive Coordinator of the Year: Jim Schwartz, Cleveland Browns

(4 Stimmen, je 2 Stimmen Mike Macdonald, Steve Spagnuolo)

Mundafinga: Für mich einer der besten DCs der letzten 10 Jahre. Schwartz passt sich an das vorhandene Spielermaterial an und holt das Beste heraus. Er wird vermutlich wieder Head-Coach-Angebote bekommen, ich glaube aber, dass er genau da ist, wo er sein sollte und wo er am besten ist.

sportfan_1990: In der vergangenen Saison war die Defense der Browns unterer Durchschnitt und vor allem gegen den Run eine Katastrophe. In der ersten Saison von Schwartz wurde diese Unit zu einer der stärksten und gefährlichsten der NFL. Was für ein Turnaround!

patrick__R: Hielt die Browns trotz teilweise wirklich schwacher Offense immer wieder im Spiel. Auch unter diesen erschwerten Bedingungen konnte Schwartz eine Top 10 Defense stellen und die Browns damit zu unerwartetem Erfolg bringen.

Foto: © getty

Größte Überraschung:

Jordan Love:

sportfan_1990: Viele Leute meinten vor der Saison Love sei eine Übergangslösung und Green Bay wird nichts erreichen. Love ließ alle Kritiker vor allem in der zweiten Saisonhälfte verstummen und spielte eine gute Saison. Die Packers haben vermutlich ihren nächsten langjährigen Starter.

MatB: Love musste selbst den Leuten in Green Bay seine Startertauglichkeit noch beweisen, was die Vertragsverlängerung über nur 1 Jahr nach seinem Rookie-Vertrag zeigt. Er ist jetzt noch für eine Saison unter Vertrag, aber ich denke, er hat diese Saison, vor allem in der 2. Hälfte, alle Zweifler widerlegt und bewiesen, dass er der nächste (Star-)QB der Packers sein wird. Ich muss ehrlich gestehen, auch ich zählte zu diesen Zweiflern.

Los Angeles Rams:

mundafinga: Neben den Houston Texans waren die Rams die größte Überraschung für mich, ich hatte sie als eines der fünf schlechtesten Teams getippt. Doch Matt Stafford (den ich bereits abgeschrieben hatte) hat eine Top 10 QB-Saison gespielt, mit Puka Nacua und Kyren Williams hat man wieder einmal aufregende Talente in den späten Draft-Runden gezogen und auch in der Defense hatten einige absolute No-Names wie Kobie Turner oder Ernest Jones einen großen Anteil am überraschenden Playoff-Einzug.

Houston Texans – C.J Stroud, DeMeco Ryans:

fredix: Siehe auch Coach und Rookies (Will Anderson jr. mit 2 Stimmen). Sie haben sämtliche Erwartungen weiter übertroffen als alle andere Teams.

Detroit Lions:

TheLuky: Als Dan Campbell das Team 2021 übernahm, dachte jeder, dass dies nur eine Übergangslösung ist. Nachdem dann auch noch der langjährige und durchaus erfolgreiche Quarterback Matthew Stattford gegen Jared Goff getauscht wurde, wagten nicht mal die treuesten Lions Fans (schöne Grüße an Neo) zu behaupten, dass sie in den nächsten Jahren erfolgreich sein werden. Doch es kam alles anders, Campbell brauchte zwar auch 1,5 Jahre, hat dem Team jedoch eine Identität eingeimpft, die ihresgleichen sucht. Das Team hält zusammen, hat einige sehr gute junge Spieler erhalten und vor allem einen Quarterback, der die ganze Saison über gute Leistungen gezeigt hat.

Foto: © getty

Größte Enttäuschung:

Atlanta Falcons:

mundafinga: In den letzten 3 Jahren haben die Falcons jeweils einen frühen 1st Rounder in einen jungen Top-Tight End, Top-Receiver und Top-Running Back investiert. Ja, einen Top-Quarterback hat man nicht bekommen, das erklärt aber trotzdem nicht, warum man die 3 Top-Playmaker einfach nicht nutzt und ihnen regelmäßig weniger talentierte Spieler vorzieht. Diese Offense wurde in erster Linie von Head Coach Arthur Smith zurückgehalten, sonst hätte Atlanta heuer die NFC South gewonnen, davon bin ich überzeugt.

Los Angeles Chargers:

MatB: Was sich diese Saison bei den Chargers abspielte, übertraf die letzten Saisonen noch um ein Vielfaches. Vor der Saison wieder als Playoff-Anwärter gestartet, war nach schwachen Spielen und Verletzungen schnell die Luft draußen und diese auch für HC Brandon Staley und GM Tom Telesco zu dünn. Sie waren noch während der Saison Geschichte. Ob es mit Jim Harbaugh besser wird?

New England Patriots:

fredix: Mit 4-13 und sechs Spielen, in denen nicht einmal 10 Punkte und zweimal sogar gar keine erzielt wurden, ist ein neuer Tiefpunkt in den vier Jahren nach der Ära Tom Brady erreicht. Nun musste mit Bill Belichick auch der zweite Architekt dieser Dynasty, die ihresgleichen sucht, seinen Hut nehmen. Von Ruhm und Glanz ist wenig über...

Verletzungen (vor allem QBs):

TheLuky: Die größte Enttäuschung waren für mich die vielen Verletzungen, allen voran der Starting Quarterbacks. Wer weiß, wie die NFL Saison verlaufen wäre, hätte sich Aaron Rodgers nicht bereits im ersten Spiel verletzt, oder wie weit wären die Cincinnati Bengals gekommen, wäre Joe Burrow von Beginn weg und die ganze Saison fit geblieben? Kirk Cousins war drauf und dran, die Vikings in die Playoffs zu führen, als er sich eine schwere Verletzung zuzog. Anthony Richardson (seines Zeichens mit den Colts gut in die Saison gestartet), Daniel Jones, Deshaun Watson, um noch einige wenige weitere zu nennen.

NFC (L)East:

sportfan_1990: Commanders und Giants waren eine einzige Enttäuschung. Die Eagles bauten ab Woche 13 enorm ab und gewannen nur mehr ein Spiel. Die Cowboys spielten zwar eine gute Regular Season, waren aber in den Playoffs sofort done und somit kann man durchaus die ganze NFC East als Enttäuschung ansehen.

Kommentare