news

Die User-Preview zur NFL: Wer rockt die NFC?

Vor NFL-Start schreiben LAOLA1-User über die Teams der NFC:

Die User-Preview zur NFL: Wer rockt die NFC? Foto: © getty

In der Nacht auf Donnerstag startet die National Football League in ihre neue Saison: Der Titelverteidiger Philadelphia Eagles empfängt im Kickoff-Game die Atlanta Falcons.

Wie schon bei den Mock Drafts in den vergangenen Jahren sind einmal mehr die treuen LAOLA1-User am Wort und beleuchten die 32 Teams vor dem NFL-Start. 

Im ersten Teil liegt der Fokus auf den 16 Teams aus der NFC - aufbereitet von den Usern "Julrich81", "Neo", "kloisg11" und "muehli_17".

NFC EAST - geschrieben von User "Julrich81"

 

 

 

 

 

 

PHILADELPHIA EAGLES (2017: 13-3 - SB-Champion)

Was war das für eine Saison für die Eagles – dominieren die Regular Season mit dem wohl ausgewogensten Roster der NFL, verpflichten während dieser auch noch RB Jay Ajayi von Miami zum Schnäppchenpreis, ehe sich kurz vor Ende der Regular Season QB Carson Wentz einen Kreuzbandriss zuzieht. Jeder dachte, das war‘s, aber Nick Foles sprang ein und führte die Eagles nach kurzen Startschwierigkeiten (0:6 Niederlage gegen Dallas) zum Super-Bowl-Triumph. So viel zum letzten Jahr – der Kader hat, wie so oft bei Titelträgern, auf beiden Seiten des Balles einige namhafte Abgänge zu verkraften, wie z.B. DE Vinny Curry oder TE Trey Burton. Der Kader ist weiterhin bestens besetzt, hat aber vielleicht etwas an Tiefe verloren. Zu Beginn der Saison ist Nick Foles Starter, Carson Wentz braucht noch. Als Titelverteidiger werden die Eagles stärkeren Gegenwind verspüren als letztes Jahr. Ich gebe zwar nicht viel auf die Preseason-Spiele, aber wenn man gar keine Punkte gegen die Browns (!) erzielt, sollte das den Coaches in Philadelphia zu denken geben. Die Division wird trotzdem klar gewonnen, ab der Postseason wird es eng. Die Gegner in der NFC haben groß aufgerüstet (vor allem die Rams, teilweise auch die Falcons und Vikings). Ich behaupte, im Divisional-Playoff ist Schluss für Philadelphia.

Break-out-Kandidat: DE Derek Barnett

Prognose 2018: 11-5

 

 

 

 

 

 

 

DALLAS COWBOYS (2017: 9-7)

Was die Cowboys letztes Jahr abgeliefert haben, war nicht wirklich der erhoffte weitere Schub nach vorne. Der durch eine Suspendierung bedingte Ausfall von Star-RB Ezekiel Elliot zum Ende der Saison hat die bis dorthin intakten Playoff-Chancen zunichte gemacht. Cowboy-Ikone Dez Bryant erhielt keinen neuen Vertrag mehr, statt ihm wurde Allen Hurns von den Jaguars als neuer Passempfänger verpflichtet. TE Jason Witten, ebenfalls bereits eine Cowboys-Legende, beendete seine Karriere. Im Draft wurde mit Leighton Vander-Esch ein Linebacker gezogen, der den leider verletzungsanfälligen Sean Lee unterstützen soll. Auf Grund von Verletzungen in einer der besten, wenn nicht sogar der besten O-Line der Liga, schätze ich die Chancen auf die Playoffs gering ein. Dass alle vier Preseason-Spiele verloren wurden, unterstreicht meine Einschätzung.

Break-out-Kandidat: WR Allen Hurns

Prognose 2018: 8-8

 

 

 

 

 

 

 

WASHINGTON REDSKINS (2017: 7-9)

Die Redskins kommen aus ihren Umbrüchen nicht heraus. Nach dem Abgang von Kirk Cousins konnte aber mit Alex Smith ein vom Namen her adäquater Ersatz auf der QB-Position verpflichtet werden. Vieles wird davon abhängen, ob Smith die Offense ähnlich tragen kann wie Cousins. Auch die Abgänge von Top-Receiver Tyrell Prior und CB Bashaud Preeland verbessern die Situation nicht. Im Draft wurde in der zweiten Runde mit Deerius Guice ein vielversprechendes RB-Talent gezogen, der sich jedoch in der Vorbereitung einen Kreuzbandriss zugezogen hat und daher für die Season ausfällt. Der als Free Agent geholte Altstar Adrian Peterson hat seinen Zenit längst überschritten und wird die Probleme auf der RB-Position nicht alleine lösen können. Wie anfänglich schon angedeutet, werden die Redskins keine wichtige Rolle in dieser Season einnehmen und werden die Division als Letzter beenden. Ein schwieriger Schedule wird das seine dazu beitragen.

Break-Out-Kandidat: DE Da’Ron Payne

Prognose 2018: 5-11

 

 

 

 

 

 

 

NEW YORK GIANTS (2017: 3-13)

Bei den Giants herrscht Aufbruchsstimmung - so schlecht, wie es der Record 2017 vermuten lassen würde, waren sie nicht. Unruhen abseits des Spielfeldes übertrugen sich auch auf die Mannschaft. Das einzig Gute daran war, dass man im Draft früh an der Reihe war und als zweites Team wählen konnte – mit RB Saqoun Barkley konnte ein Ausnahmetalent, das es nur alle 10 Jahre auf der Running Back-Position gibt, ergattert werden. Er wird den für dieses Jahr (vorerst) wieder unumstrittenen QB Eli Manning entlasten. Der mit einem neuen Megavertrag ausgestattete Odell Beckham jr. wird auch wieder Spaß am Spiel haben und daher traue ich den Giants sogar zu, um die Playoff-Plätze mitzuspielen. Die Giants gaben viel Geld aus um Left Tackle Nate Soldier zu verpflichten, der die letzten Jahre keinen geringeren als Tom Brady bei den Patriots beschützte. Mit dem in der zweiten Runde gedrafteten Will Hernandez wurde die O-Line zusätzlich verstärkt. Dieser Offense zuzuschauen wird Freude bereiten. Einzig hinter der Defense (zweitschlechteste der Liga im Vorjahr) stehen einige Fragezeichen, die schlussendlich der Grund sein könnte, dass es sich mit der Postseason doch nicht ausgeht.

Break-Out-Kandidat: LB Lorenzo Carter (RB Saquan Barkley sowieso, wäre aber zu einfach)

Prognose 2018: 8-8 


NFC NORTH - geschrieben von User "neo"

 

Minnesota Vikings (2017: 13-3 – NFC Championship Game)

Schmerzhaft denkt man in Minnesota an die letzten Playoffs zurück: Nach dem "Minneapolis Miracle" in der Divisional Round gegen die Saints gab es gegen die Eagles im NFC Championship Game, dem "Backup-QB-Battle", eine herbe 7:38-Abfuhr gegen den späteren SB-Champion. In der Offseason musste man dann das QB-Luxus-Problem lösen: Mit Keenum, Bridgewater und Bradford hatte man 3 Mann mit Starting-Ambitionen am Roster. Man entschied sich für den radikalen Weg und verabschiedete sich von allen Dreien: Neuer QB wurde Kirk Cousins (zuvor Redskins), der vom Potenzial her sicher besser als die zuvor genannten ist und Trevor Siemian (zuvor Broncos) kam als Backup. Ich denke dieser Weg wurde auch gewählt, weil man mit Pat Shumur den bisherigen OC an die Giants verlor. Mit Wide Reciver Diggs, Thielen und TE Rudolph sollten genug Waffen für Cousins vorhanden sein, um ordentlich zu scoren. Ansonsten gab es keine nennenswerten Abgänge, außer vielleicht RB Jerrick McKinnon doch das stört nicht sonderlich, wenn man einen Dalvin Cook im Kader hat. Dass die Vikings über den vielleicht - neben den Jacksonville Jaguars – ausgeglichensten Kader verfügen, ist ohnehin kein Geheimnis. Egal in welche Unit man schaut, überall findet man potenzielle "Difference Maker": Die Front Seven der Defensive ist vielleicht die stärkste der Liga und diese wurde auch noch mit Sheldon Richardson aus Seattle verstärkt. Im heurigen Draft wurde zudem die Secondary mit Cornerback Mike Hughes weiter aufgerüstet. Dort tummeln sich übrigens schon Leute wie Andrew Sendejo (S), Harrison Smith (S) oder Xavier Rhodes (CB). Wenn man nach einer Schwäche suchen möchte, findet man die vielleicht in der O-Line. Diese kann mit der Top-Qualität der anderen Mannschaftsteile nicht mithalten, ist aber dennoch immer noch solide. Im Draft wurde diese Unit in Runde 2 mit RT Brian O’Neill verstärkt, einen meiner "Mancrushes" im diesjährigen Draft. Dennoch muss man abwarten, wie sich die O-Line unter Neo-OC- John DeFilipo (QB Coach Eagles 2017) entwickelt. Wenn die O-Line hält und Cousins mit der Offensive "klickt", dann werden die Vikings heuer ein gewichtiges Wort um die Super Bowl mitreden. Der Kader ist sehr ausgeglichen und die Defense wird wie schon in den vergangenen Jahren sehr viel Freude bereiten. Unterm Strich können sich die Vikings-Fans wohl auf eine geile Saison freuen und am Ende vielleicht sogar über den ganz großen Coup jubeln…

Break-out-Kandidat: RT Brian O’Neill

Prognose 2018: 14-2

 

 

Detroit Lions (2017: 9-7)

Trotz einer "back-to-back Winning Season", die diesmal knapp nicht für die Playoffs reichte, wurde HC Jim Caldwell gefeuert. Vielleicht auch deswegen, weil es unter seiner Führung nicht ein 100 Yard Spiel eines RB gab (der letzte war 2013 der legendäre Reggie Bush!) und auch keine positive Entwicklung zu sehen war. Ersetzt wurde Caldwell von Matt Praticia, zuvor DC der New England Patriots. Neben dem chronisch fehlenden Laufspiel, das heuer durch ein neues Schema und durch Veteran LeGarrette Blount (gekommen von Philadelphia) und Rookie Kerryon Johnson frische Gesichter bekommen hat, sind eindeutig der Pass Rush und die LBs die Achillesferse der Lions. Wie wichtig ein aggressiver Pass Rush in der Passhappy-NFL ist, hat man in den letzten Jahren deutlich gesehen. Die sonstigen Mannschaftsteile der Lions sind durchaus im oberen Mittelfeld anzusiedeln: Genannt sei die starke Secondary um Darius "Big Play" Slay, die O-Line, die heuer mit dem First-Round-Pick Franck Ragnow und auch in der Breite unspektakulär verstärkt wurde. Mit den zuverlässigen Receivern rund um Golden Tate, Marvin Jones Jr und Kenny Golladay sollte es auch ohne klingenden Namen auf der Tight-End-Position genügend Anspielstationen für Star-QB-Mathew Stafford geben, der für mich mindestens zu den Top-10-QB der Liga gehört. Erwähnt sei auch Kicker Matt Prater, der NFL-weit sicher zu den besten seiner Zunft gehört. Es wird eine harte Saison für die Lions. Die Division-Konkurrenz hat aufgerüstet, Rodgers kommt ebenfalls zurück, und man hat einen neuen HC, dem man eine "Übergangs-Season" zugestehen muss. Der (fehlende) Pass Rush inklusive wackeliger D-Line und schwacher LB-Unit ist ein echtes Problem und wie sich das Laufspiel entwickelt, steht (noch) in den Sternen. (Zu) Vieles hängt wieder von QB Stafford ab, der durchaus fähig ist, die Mannschaft in die Playoffs zu führen (siehe Season 2016). Realistisch ist jedoch, dass man sich mit Chicago um Platz 3 in der Division matcht und dabei (noch) knapp die Oberhand behält.

Break-out-Kandidat: WR Kenny Golladay

Prognose 2018: 7-9

 

 

Green Bay Packers (2017: 7-9)

Nach einer Season zum Vergessen wurde in Green Bay aufgeräumt: DC, OC und GM mussten raus, dafür kamen Mike Pettine (DC, ehem. Browns HC), Joe Philbin (OC ehm. Dolphins HC, nun wieder zurück an alter Wirkungsstätte) und Brian Gutekunst (neuer GM). HC McCarthy durfte zwar bleiben, dennoch kann man von einem "Neustart" in Green Bay ausgehen, denn die Verletzung von QB Aaron Rodgers hat gezeigt, dass nur er ein fragiles Teamkonstrukt zusammengehalten hat. Dementsprechend hat Green Bay nicht lange gefackelt und dem 34-jährigen einen neuen Vertrag vorgelegt, der ihn 6 Jahre an die Franchise bindet, ihm 100 Mio Dollar garantiert und nebenbei zum bestbezahlten QB der Liga macht. Doch wie ist es um den Rest des Teams bestellt? Mit Jordy Nelson ist der beste Receiver der "Cheeseheads" von Bord gegangen, aber Davante Adams und Randall Cobb sollten in der Lage sein, diesen Abgang zu kompensieren. Zudem wurde (endlich?) ein brauchbarer Tight End nach Green Bay geholt: Mit Jimmy Graham kommt ein tolles Red-Zone-Target aus Seattle. Auch auf der RB-Position gibt es genug Qualität und Potenzial nur bei der O-Line sehe ich vor allem hinter den verletzungsanfälligen Tackle-Startern (RT Brian Bulaga und LT David Bakhtiari) einen qualitativen Abfall. In der Defensive verfügt man über eine starke Line und eine Secondary mit enorm viel Potenzial: Mit Jaire Alexander und Josh Jackson haben die Packers heuer beim Entry Draft die ersten beiden Picks in die Cornerback Position investiert und das obwohl in der Lineback Unit ein eklatanter Mangel in Qualität und Quantität herrscht. Von Safety HaHa Clinton-Dix erwarte ich mir nach seinem schwachen letzten Jahr eine starke "bounce-back season". Neo-Packers-GM Brian Gutekunst hat in den nächsten Jahren die Aufgabe, dem meiner Meinung nach besten QB der Liga, Aaron Rodgers, ein schlagkräftigeres Team zur Seite zu stellen. Denn trotz Rodgers unbestreitbaren Talents gab es seit 2009 nur einen mageren Ring für den Superstar – ein Umstand der sich unbedingt ändern muss. Ob es heuer schon so weit sein wird, wage ich zu bezweifeln. Doch wenn "AR12" fit bleibt, werden es die Packers knapp aber doch in die Playoffs schaffen und dort ist alles möglich.

Break-out-Kandidat: Aaron Jones, RB (trotz 2-Game-Suspension)

Prognose 2018: 11-5

 

 

 

 

 

 

 

CHICAGO BEARS (2017: 5-11)

Nach einer unterdurchschnittlichen Saison 2017, was auch mit vielen Verletzungen (u.a. QB Trubisky) und mit einer generell, seit Jahren, starken Division zusammenhängt, wurde HC John Fox vor die Tür gesetzt und mit Matt Nagy ersetzt, dem vorherigen Offensive Coordinator der Kansas City Chiefs. Mit den Wide Receivern Allen Robinson und Taylor Gabriel, dem TE Trey Burton stünde am Papier eigentlich genügend Firepower für QB Mitchell Trubisky (2017 2nd overall Draft Pick) am Feld, um mehr Passing Yards als im Vorjahr zu erzielen (175,7 Yards per Game – schlechtester Wert der Liga). Dazu kommen noch talentierte RBs wie Jordan Howard und Tarik Cohen. Vor allem von Letzteren erwarte ich mir einiges unter Matt Nagy, der auf solche Spielertypen steht (siehe Tyrek Hill in KC). Die Defense wurde heuer aufgerüstet: Mit Raqueen Smith sicherte man sich im Draft 2018 den besten Linebacker der Draftklasse. Zudem wurde mit Khalil Mack der vielleicht beste Pash Rusher der Liga an Land gezogen (durch 4 Picks, First Rounder 2019 und 2020) und mit einem hochdotierten 6-Jahresvertrag ausgestattet. Größtes Baustelle der Bears ist aus meiner Sicht die O-Line: Diese konnte letztes Jahr ihren QB nur unzureichend Schützen, zudem musste man in der Offseason auch den Abgang von Guard Josh Sitton verkraften – Rookie Center James Daniels, von dem ich sehr viel halte, soll in seine (positionsfremde) Fußstapfen treten. Die Bears haben aufgerüstet und die Defense um Smith und Mack wird bestimmt Schaden anrichten – die Division QBss Stafford, Cousins und auch Rodgers müssen auf der Hut sein. Man wird sehen, ob die aggressive Offseason und der Verkauf der (hohen) Draft Picks sich auszahlen wird. Der neue HC könnte Eingewöhnungszeit brauchen und man muss sehen, wie Trubisky nach seiner Verletzung hinter der löchrigen O-Line zurechtkommt. Insgesamt gibt es für mich in Chicago daher noch zu viele Fragezeichen, um eine "Turnaround"-Season zu prophezeien.

Break-out-Kandidat: RB Tarik Cohen

Prognose: 6-10


NFC SOUTH - geschrieben von User "kloisg11"

NEW ORLEANS SAINTS (2017: 11-5 - Divisional Playoffs)

Die Saints haben – wie es so schön heißt – "all pieces together". Sorgen bereiten einem Fan am ehesten die nicht immer top platzierten Linebacker und die eher unterbesetzte TE-Position. Die Suspendierung von Mark Ingram für die ersten vier Spiele ist problematisch, aber mit einem Alvin Kamara als "Back-up" verkraftbar. Es soll auch Schlimmeres geben als einen frischen Ingram mitten in der Saison zu bekommen. Außerdem hat das Team auf fast jeder Position Tiefe, was für einen Playoff-Run von Nöten ist. Die Saints sind heuer im Draft "all in" gegangen und haben die Defense mit DE Davenport verstärkt, für viele ein zu teurer Pick. Dazu kam noch die Verpflichtung von QB Teddy Bridgewater, dies dürfte auf eine, wenn nicht die letzte Saison von QB Drew Brees hindeuten.

Break-Out-Kandidat: FS Marcus Williams

Prognose 2018: 12-4

CAROLINA PANTHERS  (2017: 11-5 - Wild Card)

Die Panthers haben letztes Jahr die Playoffs erreicht, heuer könnte es schwer werden. Zum einen sind die Saints und Falcons sehr gut besetzt, zum anderen wurden OC und DC ausgetauscht, was nicht unbedingt für Kontinuität und Stabilität spricht. Genau diese würde QB Cam Newton aber brauchen. Nach seiner MVP-Saison (2015) spielte er mal gut und dann wieder schlecht. Helfen wird ihm der neu gedraftete WR Moore. Eine Stärke sind ohne Zweifel die Linebacker rund um Luke Kuechly, gravierende Schwächen zeigen sich in der O-Line und der Secondary.

Break-out-Kandidat: WR D.J. Moore

Prognose 2018: 9-7

 

 

 

 

 

 

 

ATLANTA FALCONS (2017: 10-6 - Divisional Playoffs)

Die Atlanta Falcons sind wieder eines der besten Teams der NFC. Hat es letztes Jahr hin und wieder ein wenig im Angriffsspiel gehakt, läuft es heuer vermutlich wesentlich runder, da die Offense das zweite Jahr von Offensive Coordinator Steve Sarkisian trainiert wird. Auch im Draft wurde mit WR Calvin Ridley eine Entlastung für Julio Jones geholt. Sucht man nach Schwachstellen, findet man sie nur schwer. Am ehesten sucht man einen wirklichen Einser-TE vergeblich. Die Defense ist jung und gut, vor allem in der Secondary.

Break-out-Kandidat: WR Calvin Ridley

Prognose 2018: 11-5

 

 

 

 

 

 

 

TAMPA BAY BUCCANEERS (2017: 5-11)

Die Bucs-D-Line war letztes Jahr richtig schlecht. Heuer scheint dieser Baustein zu passen. Dafür fehlt QB Winston für die ersten drei Spiele (Suspendierung), was nicht optimal ist. Insgesamt ist die Mannschaft gut, aber ob sie „so gut“ ist, um in dieser Hammer-Gruppe zu bestehen, bezweifle ich. Für ein, zwei Siege mehr als hier vorhergesagt, könnten Rookie-RB Jones und Rookie Vita Vea, DT, sorgen. Sollten sich beide schnell in der NFL zurechtfinden, hätte man einen neuen Playmaker auf jeder Seite des Balles.

Break-Out-Kandidat: RB Ronald Jones II

Prognose 2018: 6-10


NFC WEST - geschrieben von User "muehli_17"

LOS ANGELES RAMS (2017: 11-5 - Wild Card)

Viele Experten überschlagen sich mit Superlativen, wenn sie über den Kader der Los Angeles Rams sprechen. Kein anderes Team hatte diese Offseason so viele namhafte Zugänge: DT Suh, CB Talib und Peters, WR Cooks. Die entscheidende Frage wird sein, ob HC McVay aus diesen Einzelspielern eine eingeschworene Truppe machen kann, so wie er es bereits im Vorjahr geschafft hat und unter der Leitung von QB Jared Goff und RB Todd Gurley das letztjährige beste Offensiv-Team geformt hat. Eben diese beiden werden auch heuer wieder das Team aufs Feld führen und den Gegnern einige Punkte einschenken. Wenn man einen Schwachpunkt bei den Rams finden will, wird man auf der Linebacker-Position fündig. Nach dem Abgang von Alec Ogletree in Richtung New York wurde diese Position nicht optimal nachbesetzt, doch Veteran-DC Wade Phillips wird auch hierfür Lösungen finden.

Break-Out-Kandidat: WR Cooper Kupp

Prognose 2018: 13-3

SEATTLE SEAHAWKS (2017: 9-7)

Nicht das erste Mal fragt man sich, ob QB Russell Wilson, trotz der schwachen O-Line, wieder so eine herausragende Saison spielen kann. Nach dem Abgang von TE Jimmy Graham, der nie wirklich in Seattle angekommen war, und dem langsamen Zerfall der "Legion of Boom" (u.a. Richard Sherman zu den 49ers) wurde eine Verjüngungskur gestartet. Interessant wird es beispielsweise zu sehen sein, wie Rookie-RB Rashaad Penny einschlägt, da er ja von einigen Experten aus Übersee kritisch nach dem Pick in der ersten Runde beäugt wurde. Auf der Receiver-Position gibt es mit Doug Baldwin eine ganz klare Nummer 1 und von Tyler Lockett erhofft man sich den nächsten Schritt nach der bereits starken Vorsaison. Der Umbruch wurde zur richtigen Zeit eingeleitet und es wird, auch aufgrund von Coach Pete Caroll, nicht lange dauern, bis die Fans der Greifvögel aus Seattle wieder Playoff Football sehen werden.

Break-Out-Kandidat: TE Nick Vannett

Prognose 2018: 6-10

ARIZONA CARDINALS  (2017: 8-8)

Die Arizona Cardinals befinden sich nach den Rücktritten von Head Coach Bruce Arians und Quarterback Carson Palmer im Umbruch. Nun übernimmt Steve Wilks, vorher Defensive Coordinator bei den Carolina Panthers, das Ruder. Auf der Position des Quarterbacks investierten die Cards in Sam Bradford und dazu fiel ihnen Josh Rosen (10th Pick) im Draft in den Schoß. Es bleibt abzuwarten, wann der Rookie den Platz als Starting-QB übernimmt, denn Bradford spielte in seinen acht Jahren in der NFL, aufgrund seiner Verletzungen, erst zweimal eine ganze Saison. Das Team wird im Moment ohnehin von den beiden Stars, WR Larry Fitzergald und RB David Johnson, getragen, bleibt nur zu hoffen, dass sie von Verletzungen verschont bleiben. Defensiv sieht es, mit wenigen Ausnahmen wie DE Chandler Jones oder CB Patrick Peterson, eher düster aus. Der Abgang von Safety Tyrann "Honeybadger" Mathieu schmerzt natürlich besonders. Insgesamt wird die kommende Saison eine Herausforderung. Ein Lichtblick könnte jedoch WR Christian Kirk werden, auch dank seiner Return-Fähigkeiten im Special Team.

Break-out-Kandidat: WR Christian Kirk

Prognose 2018: 4-12

 

 

 

 

 

 

SAN FRANCISCO 49ERS (2017: 6-10)

Geht der Siegeszug mit QB Jimmy Garoppolo auch in der neuen Saison weiter? Das Team aus der Bay Area strotzt nur so vor Selbstvertrauen und befindet sich, auch dank Head Coach Shanahan, auf dem besten Weg zurück. Mal sehen, ob es dazu reicht, ein Wörtchen um die Playoff-Plätze mitzureden, meine Fan-Brillen würden es sich wünschen. Die bröckelnde O-Line wurde durch den Firstrounder McGlinchey und Center Richburg gut verstärkt und auch unter den Receivern befinden sich einige interessante Namen. Nach der Verletzung von RB Jerrick McKinnon muss Alfred Morris die neue Rolle im Backfield übernehmen. Tight End George Kittle deutete schon letztes Jahr sein Potenzial an. Das Herzstück muss jedoch die D-Line sein bzw. werden, denn die First-Round-Picks der Jahre 2015-2017 wurden allesamt in diese Unit investiert. Auf der Linebacker-Position muss man hoffen, dass Reuben Foster sein Verhalten neben dem Platz unter Kontrolle bekommt und die jungen Defensive-Backs, mit der Hilfe des heuer aus Seattle verpflichteten Richard Sherman, einen Sprung nach vorne machen. Die Erwartungshaltung stieg natürlich nach den letzten fünf Siegen mit Garoppolo, doch die spannende Frage bleibt, ob er den Druck bzw. Hype um ihn standhalten kann.

Break-out-Kandidat: WR Trent Taylor und TE George Kittle

Prognose 2018: 10-6


Kommentare