Der aktuell vertragslose Quaterback Colin Kaepernick wird für sein Engagement mit dem "Muhammad-Ali-Legacy-Award" des Magazins "Sports Illustrated" ausgezeichnet.
2016 löste er eine Protestwelle in der National Football League (NFL) aus, die sich durch den Kniefall während der US-Nationalhymne kennzeichnet und bis heute globale Beachtung erhält. Mit der Aktion protestieren die Spieler gegen Rassismus in den USA.
Laudatorin für den Preis ist Sängerin Beyonce, die Kaepernick adelt "das Ideal von Sportsgeist, Vorbildfunktion und Menschenliebe zu verkörpern, um damit die Welt zu verändern."
Der Free Agent, dessen Vertrag bei den San Francisco 49ers nach sechs Jahren mit Ablauf der Saison 2016 aufgelöst wurde, verspricht sich weiter zu engagieren "ob mit oder ohne die NFL als Plattform."
Im New Yorker Barclays Center findet Musik-Superstar Beyonce starke Worte für den 30-Jährigen: "Colin hat ohne Angst vor den Konsequenzen und Auswirkungen gehandelt, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Um unsere Wahrnehmung zu verändern, die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen, insbesondere mit dunkelhäutigen Menschen."
In einer Videobotschaft wird Kaepernick vom Vorjahres-Gewinner Kareem Abdul-Jabbar, als "würdiger Nachfolger" bezeichnet.
"Er hat seine Karriere riskiert, um die Amerikaner an den systematischen Rassismus zu erinnern. Dieser verwehrt Afroamerikanern die Chancen auf gleiche Bildung, Arbeit, Gesundheit und bringt sogar ihr Leben in Gefahr", so die Basketball-Ikone.
Wie es sportlich für den Titelträger weitergeht ist fraglich. Er fühlt sich wegen seines politischen Engagements von den NFL-Eigentümern ausgegrenzt und leitete bereits rechtliche Schritte ein.