Mike McCarthy wird Head Coach der Dallas Cowboys bleiben.
Die Franchise-Verantwortlichen stellen einige Tage nach dem enttäuschenden Aus in der Wildcard-Round der NFL-Playoffs gegen die Green Bay Packers klar, dass sie keine Änderung am wichtigsten Trainerposten beabsichtigen.
Die Cowboys verloren als Nummer zwei der NFC überraschend deutlich gegen die Packers, nur als Nummer sieben noch in die Postseason gerutscht. Das Spiel war deutlicher als das Ergebnis von 32:48 und beendete zum ungünstigsten Zeitpunkt eine Serie von 16 Heimspielen ohne Niederlage für Dallas, das zwölf seiner 17 Regular-Season-Spiele gewinnen konnte.
Nicht nur der Trainer schuld
Team-Owner Jerry Jones begründet die Entscheidung wie folgt: "Es gibt mehrere Schichten, die unseren Erfolg in dieser Saison begründeten. Sie waren Resultat von Mikes Zugang zur Führung dieses Teams auf individueller und kollektiver Ebene. Er hat die höchste Regular-Season-Siegquote eines Cowboys-Coaches in der Geschichte und in der Vergangenheit bewiesen, in den Playoffs Erfolg haben zu können."
Jones weiter: "Unsere Niederlage am Sonntag betrifft uns alle, nicht nur den Coach. Spieler, Trainer, Verantwortliche und mich selbst. Der Blick, mit dem wir Mike McCarthy beurteilen, zieht alles in Betracht. Wenn wir auch mit dem Ergebnis unzufrieden sind, stehen wir hundertprozentig hinter ihm."
McCarthy - seines Zeichens pikanterweise ausgerechnet Ex-Coach der Green Bay Packers, die er auch zu einem Super-Bowl-Sieg führte - wird damit in sein fünftes und vorerst letztes Vertragsjahr in Dallas gehen. Ob das Treuebekenntnis auch für alle anderen Trainer seines Stabs gilt, bleibt aber offen.
Zuletzt wurde nach den enttäuschenden Playoff-Ergebnissen der letzten Jahre von Experten offen mit einer Ablöse McCarthys gerechnet. Als Nachfolge-Kandidat galt unter anderem Bill Belichick. Der Ex-Patriots-Erfolgscoach wurde zuletzt etwa von den Atlanta Falcons für den vakanten Posten des Head Coaches interviewt.
