Der traditionelle "Black Monday" - der Montag nach Ende der Regular Season in der NFL - kostet den ersten Head Coaches und General Managern bereits den Job.
Nachdem am Sonntag schon die Denver Broncos Head Coach Vic Fangio vor die Tür setzten, legen nun die Chicago Bears, Minnesota Vikings und - leicht überraschend - auch die Miami Dolphins nach. Matt Nagy, Mike Zimmer und Brian Flores sind ihre Jobs los. Chicago trennt sich auch von General Manager Ryan Pace, dessen Amtskollege Rick Spielman ist in Minnesota raus.
Die Bears entwickelten sich unter Nagy in vier Saisonen zurück: Gab es zu Beginn seiner Amtszeit einen Playoff-Einzug und eine Nominierung als "Coach of the Year" für den Trainer, war die abgelaufene Spielzeit mit nur sechs Siegen aus 18 Spielen die bislang schlechteste. Pace war seit 2015 hauptverantwortlich für die Roster-Gestaltung Chicagos.
Vikings entscheiden sich für Umbruch
Mit der Entlassung Zimmers bei den Vikings endet gar eine doppelt so lange Ära. Zwar war Minnesota lange im Rennen um die Playoffs, letzten Endes gelang aber zum zweiten Mal in Folge keine Saison mit einem Sieg-Schnitt über 50 Prozent. Das Highlight seiner Amtszeit fand 2017 statt, als es Minnesota mit nur drei Regular-Season-Niederlagen ins NFC Championship Game schaffte, dort aber an den späteren Super-Bowl-Siegern der Philadelphia Eagles scheiterte.
Spielman war gar satte 16 Jahre General Manager der Franchise. Sein Abschied kommt etwas überraschender, nachdem er in den NFL-Drafts zuletzt stets solide Entscheidungen traf.
Die Entlassung von Brian Flores nach drei Jahren in Miami war angesichts der jüngeren Entwicklung des Teams ebenfalls nicht abzusehen. Nach einem Fehlstart in die Saison wurden acht der neun finalen Spiele gewonnen, bis zum vorletzten Spieltag war eine Playoff-Teilnahme im Bereich des Möglichen.