Die Oakland Raiders haben von seinen Allüren genug: Antonio Brown fliegt raus und muss sich ein neues NFL-Team suchen.
Die bald nach Las Vegas übersiedelnde Franchise gibt nur zwei Tage vor dem ersten Auftritt in der Regular Season im Monday Night Game gegen die Denver Broncos die Trennung vom Star-Receiver bekannt, der erst in diesem Sommer von den Pittsburgh Steelers nach Kalifornien kam.
Während seiner kurzen Zeit in schwarz und silber ließ "AB" mit Erfrierungen an den Beinen nach einer misslungenen Kryotherapie-Einheit, wochenlangen Streitereien um sein mittlerweile verbotenes Helm-Modell und die Weigerung, mit einem Alternativ-Modell zu spielen, und der folgenden Androhung eines Karriere-Endes aufhorchen.
Das Ende einer kurzen Beziehung voller Dramen
In den letzten Tagen machten zweifelhafte Social-Media-Postings, in denen er sich erst über eine vom Team ausgesprochene Strafe lustig machte und es später dazu aufforderte, ihn zu entlassen, sowie ein Streit samt Beinahe-Handgreiflichkeit mit General Manager Mike Mayock Schlagzeilen.
Das Team holt sich schon zuvor von der Liga die Erlaubnis, die monetären Garantien von rund 30 Millionen US-Dollar, die Brown für die kommenden drei Saisonen mindestens kassieren sollte, zurückzuhalten - mit dieser Absicherung im Rücken fiel es den Raiders leichter, einen Schlussstrich zu ziehen.
Der 31-Jährige ist nun ein Free Agent und kann bei jedem anderen NFL-Team unterschreiben - die Frage wird sein, welche Franchise sich das nach den jüngsten Geschichten antun will.
Obwohl die Raiders Browns üppiges Gehalt einsparen können, bleibt die Sache für sie letzten Endes kostspielig. Für den vergangenen Draft bekamen die Steelers einen Drittrunden- und einen Fünftrunden-Pick.