Quarterback Dak Prescott und Backup Andy Dalton out, bislang nur zwei Siege aus acht Spielen - aber die Dallas Cowboys werden in NFL-Week 9 beinahe trotzdem zur ganz großen Überraschung.
Erstmals angeführt von Garrett Gilbert, bringen die Boys die Pittsburgh Steelers an den Rande einer ersten Niederlage. Ben Roethlisberger und Co. retten ihre Makellosigkeit aber noch einmal mit einem 24:19-Erfolg.
Dabei liegt Dallas sogar die meiste Zeit voran. Erst ein Pass von "Big Ben" auf Eric Ebron 2:11 Minuten vor dem Ende bringt den Gästen die erstmalige Führung, die sie danach auch nicht mehr abgeben, obwohl die Cowboys mit vier Sekunden auf der Uhr noch einmal an die 23 nach vorn kommen. Der letzte Pass wird abgeblockt.
Zwischenzeitlich bangt Pittsburgh um Roethlisbergers Knie, der Quarterback kehrt nach einer kurzen Pause aber wieder ins Spiel zurück.
Noch nie in ihrer Franchise-Geschichte, die ins Jahr 1933 zurückreicht, standen die Steelers bei 8-0.
Miami überrascht in Arizona
Einen Prestige-Sieg im Duell der Jung-Quarterbacks feiert Tua Tagovailoa, der die Miami Dolphins (5-3) zu einem 34:31-Erfolg über Kyler Murray und die Arizona Cardinals (5-3) führt.
Der Neo-Starter der Fins bringt 20 seiner 28 Pässe für 248 Yards und zwei Touchdowns an. Sein Gegenüber schreibt zwar Zahlen, die in dieser Kombination noch nie einem NFL-Quarterback gelangen (21/26, 283 Yards, 3 TDs, 106 Yards Rushing, 1 Rushing-TD), holt aber nicht den Sieg.
Der Turnaround für Miami gelingt mit 10:0 Punkten im letzten Quarter.
Schmerzhaftes Deja-vu für die Chargers
Die Las Vegas Raiders stellen im Gastspiel bei den Los Angeles Chargers (2-6) mit einem 31:26 auf 5-3. Für die Chargers gibt es einmal mehr eine schmerzhafte Niederlage trotz Jubels mit auslaufender Uhr.
Justin Herbert wirft einen vermeintlichen Touchdown zum 32:31 auf Donald Parham Jr., doch nach Video-Studium der Referees stellt sich heraus, dass der Tight End den Ball nicht festhalten konnte.
Mit diesem TD hätte Herbert sein drittes Spiel mit drei Touchdowns oder mehr en suite abgelegt, womit er einen Rookie-Rekord von Deshaun Watson ausgelöscht hätte. Doch daraus wird nichts.
