Noch nie in seiner NFL-Karriere, die mittlerweile in der siebten Saison steckt, hat Justin Tucker einen Extrapunkt vergeben.
Diese Premiere sollte ihn in Week 7 ereilen - und seinen Baltimore Ravens (4-3) die Siegchance kosten. Am Ende unterliegt man den New Orleans Saints (5-1) 23:24, den vermeintlichen Ausgleich mit 28 Sekunden auf der Uhr vergibt der Kicker nach 222(!) erfolgreichen Versuchen am Stück.
Die Saints brauchen lange, um auf Siegkurs zu gelangen. Erst im letzten Viertel bringen sie 17 Punkte auf das Board, die schließlich den Erfolg bringen.
Drew Brees wirft seine Touchdown-Pässe 500 und 501, damit ist er einer von nur vier Quarterbacks der NFL-Geschichte (nach Peyton Manning, Brett Favre und Tom Brady), der die 500er-Marke durchbricht.
Nach Manning und Favre ist Brees zudem der dritte Quarterback der Geschichte, der zumindest einen Sieg gegen jedes der 32 NFL-Teams einfahren kann. Brady ist diese Marke bislang verwehrt, weil er noch nie gegen die New England Patriots angetreten ist.
Auch Dallas-Kicker der Buhmann
Auch andernorts wird ein Kicker zum Verlierer des Abends.
Die Washington Redskins (4-2) schlagen die Dallas Cowboys (3-4) in einem wichtigen Kampf um die NFC East 20:17. Dallas-Kicker Brett Maher setzt den möglichen Ausgleich aus 52 Yards mit auslaufender Uhr gegen die Stange.
Bitter: Die Cowboys verlängern den Field-Goal-Versuch mit einer überflüssigen 5-Yards-Strafe wegen Snap Infraction selbst um die entscheidenden Meter.
Damit kann Dallas auch im vierten Auswärtsspiel nicht gewinnen, während man daheim ungeschlagen ist. Saisonübergreifend wechseln sich Sieg und Niederlage seit mittlerweile zehn Partien ab.
Weiße LA-Weste nie gefährdet
Mit dem siebten Sieg im siebten Spiel haben die Los Angeles Rams, einziges noch ungeschlagenes Team der Liga, überhaupt keine Mühe: Bei den San Francisco 49ers (1-6) hat man Spaß und gewinnt 39:10.
Schon zur Halbzeit steht es 22:7. Todd Gurley ist mit drei Touchdowns - zwei zu Fuß, einen per Reception - federführend beim Sieg.