Die Los Angeles Chargers werden die NFL-Saison 2020 ohne Philip Rivers als Quarterback in Angriff nehmen.
Der 38-Jährige kündigt an, nach 16 Jahren bei der Franchise - die 2017 von San Diego in die "Stadt der Engel" umzog - keinen neuen Vertrag auszuhandeln und die Free Agency in Angriff zu nehmen.
"Wir haben uns auf diesen Schritt lange vor Beginn der Free Agency geeinigt, damit sich alle in die beste Position für Erfolg in 2020 bringen können", so das Statement der Chargers.
Rivers Vertrag läuft nach fünf Jahren, in denen er 83,25 Millionen US-Dollar kassierte, aus. Seine Passquote von 66 Prozent für 4.315 Yards, 23 Touchdowns und 20 Interceptions in der abgelaufenen Saison markierten einen Rückschritt, auch das Team verlor elf seiner 16 Saison-Spiele, nachdem im Jahr zuvor noch der Playoff-Einzug gelang.
Rivers bestritt mit dem Team 235 Spiele. Mit 59.271 Yards liegt er auf Rang sechs der ewigen Bestenliste in dieser Statistik, auch 397 Touchdowns machen ihn zur Nummer sechs. Gedraftet wurde er 2004 an vierter Stelle eigentlich von den New York Giants, die ihn aber bald nach San Diego tradeten. Eine Super Bowl bestritt der Quarterback-Routinier noch nie.
Mit 38 Jahren wird Rivers' Karriere zwar nicht mehr ewig andauern, er kann aber noch ein wertvoller Übergangs-Quarterback für ein Team im Aufbau sein. Heiße Tipps sind die Teams im Südosten der USA - mit seiner Familie übersiedelte der neunfache Familienvater vor kurzem nach Florida.