Wer hätte das gedacht? Die New England Patriots (1-2) stehen nach NFL-Week 3 mit einem negativen Record da. Die Mannen rund um Tom Brady unterliegen bei den Detroit Lions (1-2) im Sunday Night Game deutlich 10:26.
Im ersten Spiel des ehemaligen Defensive Coordinators von New England, Matt Patricia, als Head Coach der Lions feiert dieser einen persönlichen Erfolg über seinen Mentor Bill Belichick. Brady wird dabei auf 133 Yards bei einem Touchdown und einer Interception gehalten.
Weitere Brisanz erhielt das Duell im Vorfeld durch die Meldung, dass Star-Tight-End Rob Gronkowski im April kurz vor einem Trade zu den Lions stand - und ankündigte, seine Karriere lieber zu beenden, sollte dieses Geschäft vollzogen werden. Er liefert 51 Yards zur zur Performance der Patriots ab.
Großes Bangen um Garoppolo
Einen Schock setzt es für die San Francisco 49ers (1-2): Beim 27:38 bei den Kansas City Chiefs wird Quarterback Jimmy Garoppolo im letzten Viertel vom Feld gebracht - Verdacht auf Kreuzbandriss.
Nachdem die Niners schon im Sommer Running Back Jerick McKinnon mit dieser Verletzung verloren, wäre ein Ausfall des Offensiv-Hoffnungsträgers ein kaum zu kompensierender Rückschlag.
Sensationsmann Patrick Mahomes prolongiert seinen tollen Auftakt mit drei weiteren Touchdowns. Mit nun 13 Endzonen-Pässen über die ersten drei Spiele stellt er einen neuen Rekord für Quarterbacks in der Super-Bowl-Ära auf.
Fast schon wieder ein Unentschieden
Am dritten Tie in der dritten Woche schrammt die NFL bei der Begegnung Atlanta Falcons (1-2) gegen New Orleans Saints (2-1) vorbei. Das 43:37 nach Overtime fällt zugunsten der Saints aus, obwohl Matt Ryan für fünf Touchdowns bei 374 Yards wirft. Gegenüber Drew Brees kommt auf derer drei bei fast 400 Yards.
Fast unglaublich ist die Auferstehung der Buffalo Bills (1-2), die nach zwei unterirdischen Leistungen wie Phönix aus der Asche steigen und einen überraschend deutlichen 27:6-Erfolg bei den Minnesota Vikings (1-1-1) feiern. Der Grundstein wird mit 17 Punkten schon im ersten Viertel gelegt.
Die erste Niederlage setzt es auch für die Green Bay Packers (1-1-1) im ersten Auswärtsspiel der Saison, sie unterliegen 17:31 bei den Washington Redskins (2-1).
Auch die Cincinnati Bengals (2-1) gehen beim 12:31 bei den Carolina Panthers (2-1) erstmals mit hängenden Köpfen vom Feld.
Wentz kehrt siegreich zurück
Ungeschlagen bleiben die Miami Dolphins (3-0) mit einem 28:20 über die Oakland Raiders (0-3), die ihrerseits einen unerwartet schlechten Saisonstart fortsetzen, obwohl WR-Neuzugang Jordy Nelson mit 173 Yards und einem Touchdown erstmals so richtig aufzeigt.
Super-Bowl-Champion Philadelphia Eagles (2-1) freut sich über ein siegreiches Comeback von Carson Wentz beim 20:16 über die Indianapolis Colts (1-2). Er hat mit 255 Yards bei einem Touchdown und einer Interception zumindest noch Scoring-Luft nach oben.
Im ersten "Los-Angeles-Derby" gibt es einen Sieg für die Rams (3-0), die die Chargers (1-2) 35:23 schlagen. Jared Goff wirft drei Touchdowns bei 354 Yards und einer INT.
Magere Punkte-Ausbeute in Jacksonville
Beeindruckend unbeeindruckend sind weiterhin die Houston Texans (0-3), deren Fehlstart mit einem 22:27 gegen die New York Giants (1-2) endgültig perfekt wird.
Bei der Rückkehr von Marcus Mariota, der allerdings wie die gesamte Offense ein Nonfaktor bleibt, holen die Tennessee Titans (2-1) die Jacksonville Jaguars (2-1) auf den Boden der Tatsachen zurück: Das 9:6 geht nicht als Punktefestival durch.
Die Baltimore Ravens (2-1) schlagen die Denver Broncos (2-1) 27:14. Die Chicago Bears (2-1) gewinnen bei den Arizona Cardinals (0-3) knapp 16:14, die Seattle Seahawks (1-2) schicken die Dallas Cowboys (1-2) mit einem 24:13 heim.