Nach zwei Spielen - und zwei Niederlagen - in der neuen NFL-Saison sehen die New York Giants den Zeitpunkt für drastische Maßnahmen gekommen.
Routinier Eli Manning verliert seine Rolle als Starting Quarterback an Rookie Daniel Jones. Der 38-Jährige hält bei biederen 556 Yards, zwei Touchdowns und zwei Interceptions bei einer Completion Rate von 62,9 Prozent.
Nach einem 17:35 zum Start bei den Dallas Cowboys ging am Wochenende auch das Heimspiel gegen die Buffalo Bills 14:28 verloren.
Der zweifache Super-Bowl-MVP muss zum zweiten Mal in den letzten drei Jahren einem Kollegen den Vorzug lassen. 2017 wich Manning zur Mitte der Saison Geno Smith, die Änderung wurde nach nur einer Partie wieder rückgängig gemacht.
Der neue Wechsel könnte allerdings von langfristiger Natur sein: Jones, sechster Pick im Draft 2019, gilt als Quarterback der Zukunft im Big Apple. Der Vertrag des 38-jährigen Manning läuft nur mehr in der aktuellen Saison.
Eine neue Hoffnung mit stumpfen Receiver-Waffen
Der 22-jährige Jones überzeugte in der Preseason mit einer Completion Rate von 85,3 Prozent und zwei Touchdowns. Seine Aufgabe wird aber keine leichte, und die Schuld für die bisherige maue Offensiv-Vorstellung ist Manning wohl nicht alleine anzukreiden. Auf Seiten der Receiver fehlen den Giants Schlüsselspieler, nicht zuletzt wurde Superstar Odell Beckham Jr. in Richtung Cleveland Browns abgegeben, wo er in der Nacht auf Dienstag seine erste große Show gegen die New York Jets abzog (HIER nachlesen>>>).
Der jüngere Manning-Bruder ist einer von nur fünf Spielern der Super-Bowl-Ära, die sich im großen Endspiel mehrmals zum MVP krönen konnten. Er holte mit den Giants den Titel bei Super Bowl XLII 2008 und XLVI 2012, jeweils gegen die New England Patriots.
Seit Week 11 2004 hat Manning 242 Starts zu Buche stehen, die meisten aller NFL-Spielmacher.
