Wenige Monate nach dem Umbruch in Sachen Head Coach gibt es bei den New York Jets auch eine Änderung am Posten des General Managers.
Mike Maccagnan wird entlassen und zumindest interimistisch durch Neo-Coach Adam Gase ersetzt, an dessen Verpflichtung Maccagnan Anfang Jänner noch beteiligt war. Es ist aber nicht zu erwarten, dass Gase diese Doppelfunktion lange ausüben wird.
Der Zeitpunkt der Entscheidung ist ein seltsamer, die wichtigsten Bewegungen der Free Agency sind ebenso erledigt wie der NFL-Draft 2019. In diesem entschieden sich die Jets mit dem dritten Pick für Defensive Tackle Quinnen Williams und rüsteten auch mit den weiteren Picks vorwiegend die Defensive auf, nachdem sie vergangenes Jahr mit Sam Darnold einen neuen Quarterback drafteten und mit Star-Running-Back Le'Veon Bell den vielleicht dicksten Fisch der gesamten Free Agency an Land zogen.
Genau diese Entscheidung könnte auch auf Spannungen hindeuten, die schließlich zur Trennung führten: So soll Bell laut Medienberichten gar kein Wunschspieler von Coach Gase gewesen sein, der vehement gegen eine Verpflichtung war.
Maccagnans Status bei den Jets war generell stark an Ex-Coach Todd Bowles gebunden, dessen Verpflichtung 2015 eine seiner ersten Amtshandlungen war. In vier gemeinsamen Saisonen von Maccagnan und Bowles gewannen die Jets nur 24 von 64 Spielen, in den letzten drei Saisonen waren die New Yorker außerdem das einzige Team, das nicht in zumindest einer Saison sechs Spiele für sich entscheiden konnte.