Nach seiner Entlassung bei den Seattle Seahawks schließt sich Richard Sherman mit den San Francisco 49ers ausgerechnet dem Erzrivalen seines bisherigen Arbeitgebers an.
Der Superstar-Cornerback bleibt damit in der NFC West. Er einigt sich mit der Franchise aus Kalifornien auf einen Dreijahres-Vertrag, der ihm 39 Millionen Dollar einbringen kann.
Der bald 30-Jährige war in den vergangenen sieben Jahren ein herausragendes Mitglied der legendären "Legion of Boom" in Seattle und eroberte mit den Seahawks Super Bowl XLVIII.
A text from @RSherman_25 about him agreeing to terms with the 49ers: “I’m excited. A lot of HOF DBs have gone through this incredible organization and I am looking to uphold that standard.”
— Steve Wyche (@wyche89) March 11, 2018
Sherman: "Eine unglaubliche Organisation"
Auf dem Weg zu diesem Triumph machte er sich bei den Fans seines neuen Teams nicht allzu viele Freunde. Im Championship Game gegen San Francisco verhinderte er den entscheidenden Touchdown der 49ers und legte danach im TV-Interview eine denkwürdige Brandrede gegen seinen Gegenspieler Michael Crabtree ("Sorry Receiver") hin (siehe Video).
Sherman, der nach einem Achillessehnenriss während der vergangenen Saison rekonvaleszent war, setzt nun darauf, dass die "Niners" ihren Aufwärtstrend fortsetzen, denn vor der Wahl seines neuen Teams stellte er klar, dass er für einen Contender spielen möchte.
Der Neuzugang freut sich jedenfalls bereits immens darauf, beim fünffachen Super-Bowl-Champion anzuheuern: "Ich bin aufgeregt. Viele Hall-of-Fame-Defensive-Backs haben diese unglaubliche Organisation durchlaufen. Ich freue mich darauf, diesen Standard aufrechtzuerhalten."
Für San Francisco spricht auch seine Vertrautheit mit der Bay Area, schließlich verbrachte er seine College-Jahre im benachbarten Stanford. Zudem kennt er das System von Defensive Coordinator Robert Saleh, der zu Beginn von Shermans NFL-Karriere von 2011 bis 2013 im Bereuerstab der Seahaks arbeitete.
Let us never forget that time Richard Sherman went off on Michael Crabtree while a terrified Erin Andrews stood next to him. pic.twitter.com/graJKFvxg5
— gifdsports (@gifdsports) March 9, 2018