Die NFL verlängert die ursprünglich ausgesprochene Sperre gegen Deshaun Watson um fünf weitere Spiele.
Wie am Donnerstag mitgeteilt wird, wird der Quarterback der Cleveland Browns für elf Spiele gesperrt und muss dazu auch noch eine Geldstrafe in Höhe von fünf Millionen Dollar bezahlen.
Zudem muss er sich einer professionellen Behandlung unterziehen, um sein Verhalten zu ändern. Darauf haben sich die NFL und die Spielergewerkschaft NFLPA geeinigt.
Ursprünglich hatte die ehemalige Richterin Sue L. Robinson Watson eine Sperre von sechs Spielen auferlegt, NFL-Commissioner Roger Goodell nahm es jedoch persönlich auf sich, die Strafe des 26-Jährigen zu erhöhen.
"Deshaun hat versprochen, dass er die harte Arbeit, die für ihn nötig ist, um in die Liga zurückzukehren, erledigen will", erklärt Goodell in einer Aussendung.
Watson mit Entschuldigung und Rückzieher
Watson kommt in der Aussendung ebenfalls zu Wort: "Ich bin dankbar, dass der Disziplinarprozess abgeschlossen ist, und möchte mich für die großartige Unterstützung bedanken, die ich während meiner kurzen Zeit bei den Browns erfahren habe." Zudem wird festgehalten, dass sich Watson für seine Taten entschuldige und für sein Handeln die Konsequenzen tragen wolle.
Auf einer Pressekonferenz nach dem Training schlug er jedoch wieder einen ganz anderen Ton an, bekundete erneut seine Unschuld. "Ich habe immer gesagt, dass ich niemanden angegriffen oder verächtlich behandelt haben." Zudem sagt er, dass er sich nur entschuldigt habe, "damit sehr viele Menschen getriggert" werden.
24 Frauen hatten Watson wegen sexuellem Missbrauch zivilrechtlich verklagt. Strafrechtlich ist die Sache bereits erledigt, zwei Geschworenengerichte in Texas verzichteten auf eine Anklage. Mit 20 der 24 Frauen hat sich Watson in der Zwischenzeit auf einen Vergleich geeinigt.
Deahaun Watson told reporters today in a press conference that he continues to “stand on my innocence. … I always said I never assaulted or disrespected anyone.” He said he apologized because “there were a lot of people triggered.” https://t.co/zSsNpxOE1P
— Adam Schefter (@AdamSchefter) August 18, 2022