Zwei Spieltage vor dem Ende sind zwei Drittel der Teilnehmer an den NFL-Playoffs 2020 fixiert. Week 15 bringt den Buffalo Bills (10-4) in der AFC und den Seattle Seahawks, Green Bay Packers und San Francisco 49ers (je 11-3) in der NFC das Fix-Ticket.
Die Bills holen sich ihre zweite Teilnahme in den letzten drei Jahren durch einen 17:10-Erfolg im Sunday Night Game bei den Pittsburgh Steelers (8-6), die damit weiter zittern müssen. Den Unterschied macht das letzte Viertel, welches Buffalo mit 10:0 für sich entscheidet. Darüber hinaus verhindern die Bills mit zwei Interceptions gegen Devlin Hodges (insgesamt 4 INTs!) in der eigenen Endzone Punkte der Steelers.
Erstmals seit 1999 werden die Bills die Saison mit mindestens zehn Siegen abschließen, das war die längste Durststrecke aller NFL-Teams.
Die San Francisco 49ers unterliegen den Atlanta Falcons (5-9) überraschend daheim in letzter Sekunde 22:29, durch die 21:44-Niederlage der Los Angeles Rams (8-6) bei den Dallas Cowboys (7-7) sind sie trotzdem fix dabei.
Matt Ryan dreht das Spiel bei den Niners durch einen Pass auf Julio Jones fünf Sekunden vor dem Ende zum 23:22 für den Außenseiter, durch einen Fumble beim Verzweiflungs-Return der 49ers nach dem Kickoff erhöht sich der Score noch zusätzlich.
Noch vier Tickets zu vergeben
In AFC wie NFC sind damit jeweils noch zwei Plätze offen. Beste Karten auf eines der verbleibenden Tickets in der NFC haben die Minnesota Vikings (10-4), die bei den Los Angeles Chargers (5-9) mühelos 39:10 gewinnen und beide verbleibenden Spiele bei gleichzeitigen Siegen der L.A. Rams verlieren müssten, um noch aus dem Playoff Picture zu rutschen.
Mit einem Heimsieg über die Green Bay Packers nächste Woche könnten die Vikings nicht nur die Playoff-Teilnahme fixieren, sondern den Kampf um die NFC North noch einmal eröffnen und in den engen Kampf um eine mögliche Bye Week eingreifen, der momentan völlig offen ist. Gewinnen die "Cheeseheads", gehört ihnen der Norden.
Der letzte NFC-Platz geht fix an den Sieger der NFC East, also Dallas Cowboys oder Philadelphia Eagles (je 7-7). Auch hier kommt es nächste Woche zu einem direkten Duell.
Raiders und Browns stellen sich selbst ein Bein
In der AFC haben noch sechs Teams die Chance auf zwei verbleibende Plätze, wobei ein Ticket sicher dem Sieger der AFC South gehören wird. Hier sind neben den momentan führenden Houston Texans (9-5) noch die Tennessee Titans (8-6) und die Indianapolis Colts (6-7), die erst im Monday Night Game bei den New Orleans Saints (10-3) antreten, im Rennen.
Der letzte Platz wird an das "beste" übrige Team der NFC gehen. Aktuell haben die Pittsburgh Steelers (8-6) diesen Platz inne, Konkurrenten mit Außenseiter-Chancen sind neben einem zweiten Team aus der AFC South noch die Cleveland Browns und die Oakland Raiders (je 6-8).
Die Raiders erleiden einen Rückschlag, nachdem sie den bereits eliminierten und wieder von Gardner Minshew angeführten Jacksonville Jaguars (5-9) daheim 16:20 unterliegen. Der Rookie-Quarterback sorgt mit einem 4-Yard-Pass auf Chris Conley 34 Sekunden vor dem Ende für den Schock der Fans in Oakland, die ihr Team nach der Saison an Las Vegas verlieren.
Auch die Browns verbessern ihre Aussichten mit einer 24:38-Niederlage bei den Arizona Cardinals (4-9-1) nicht. Sie stehen nun als einziges Team fest, welches es im vergangenen Jahrzehnt nie auf einen Winning Record (mindestens 9-7) brachte.
NFL-Playoffs - fixe Teilnehmer zwei Spieltage vor dem Ende:
AFC: Baltimore Ravens (12-2, fixer Sieger AFC North), New England Patriots (11-3), Buffalo Bills (10-4), Kansas City Chiefs (10-4, fixer Sieger AFC West)
noch im Rennen: Houston Texans (9-5), Pittsburgh Steelers (8-6), Tennessee Titans (8-6), Indianapolis Colts (6-7), Cleveland Browns (6-8), Oakland Raiders (6-8)
NFC: Seattle Seahawks (11-3), Green Bay Packers (11-3), San Francisco 49ers (11-3), New Orleans Saints (10-3, fixer Sieger NFC South)
noch im Rennen: Minnesota Vikings (10-4) oder Los Angeles Rams (8-6), Dallas Cowboys (7-7) oder Philadelphia Eagles (7-7)
