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Carolina hält Playoff-Chancen am Leben

Zweiter Saisonsieg für den Super-Bowl-Teilnehmer. Seattle zieht den Kürzeren.

Carolina hält Playoff-Chancen am Leben

Die Carolina Panthers (2-5) kommen in der 8. NFL-Woche zum zweiten Saisonsieg. Sie gewinnen das Heimspiel gegen die Arizona Cardinals (3-4-1) 30:20.

Schlüssel dazu ist die Defensivleistung, denn Cards-Quarterback Carson Palmer wirft zwar 363 Yards und drei Touchdowns, wird aber auch acht Mal gesackt - so oft wie noch nie zuvor. Dazu kommt ein Fumble-Return-Touchdown.

Carolina-Running-Back Jonathan Stewart zeigt sich mit zwei Touchdowns wiedererstarkt und merzt die "Null" Cam Newtons aus.

Eine Überraschung gelingt den NFC-South-Rivalen Carolinas, den New Orleans Saints (3-4). Zwei Tage vor dem 50-jährigen Jubiläum der Franchise-Gründung zu Allerheiligen (daher der Team-Name, Anm.) kommen sie zu einem 25:20 über die Seattle Seahawks (4-2-1).

New England marschiert weiter

Den höchsten Sieg des Spieltags - bis zu diesem Zeitpunkt - fährt New England ein. Die Patriots (7-1) sind weiterhin das beste Team der AFC und revanchieren sich beim Divisionsrivalen Buffalo Bills (4-4) mit einem 41:25 für die einzige Niederlage der Saison.

Tom Brady, in den ersten vier Partien gesperrt, kürt sich zum erst dritten Spieler der Geschichte, dem in seinen ersten vier Auftritten des Jahres insgesamt zwölf Touchdowns ohne Interception gelingen.

Die New York Jets (3-5) mühen sich beim einzigen sieglosen Team der NFL, den Cleveland Browns (0-8), zu einem 31:28. Diese trösten sich mit einem brauchbaren Comeback von Quarterback Josh McCown (25/49, 341 Yards, 2 TDs).


Am 5.11. wartet ein besonderes Schmankerl in der Albert-Schultz-Halle:


Die Houston Texans (5-3) lassen die Tennessee Titans (4-4), schon am Donnerstag siegreich, in der AFC South nicht gleichziehen. Die Texaner schicken die Detroit Lions (4-4) mit 20:13 heim.

Den Indianapolis Colts (3-5) gelingt es indes nicht, in ebendieser Division wieder ein Wörtchen mitzureden. Die 14:30-Heimniederlage gegen die Kansas City Chiefs (5-2) wirkt umso schmerzhafter, da dem Gegner nicht nur Running Back Spencer Ware, sondern auch Quarterback Alex Smith jeweils mit Verdacht auf Gehirnerschütterung im Laufe des Spiels ausfallen.

In Abwesenheit des Starting-QBs (im dritten Viertel out) schmeißt Backup Nick Foles den Laden fast perfekt (16/22, 223 Yards, 2 TDs).

Viel Geduld gefragt

Beinahe erlebt die NFL in der 8. Woche ein Kuriosum, nämlich zwei der seltenen Unentschieden.

Schon am Nachmittag mitteleuropäischer Zeit sehen die Fans in London ein unterhaltsames Gastspiel der Cincinnati Bengals (3-4-1) und Washington Redskins (4-3-1). Nachdem Kicker Dustin Hopkins den Sieg für das Team aus der US-Hauptstadt per Field Goal aus 34 Yards vergibt, endet die Partie tatsächlich 27:27.

Später geht es in Tampa Bay zwischen den Buccaneers (3-4) und den Oakland Raiders (6-2) ähnlich eng zu und ebenfalls in die Überstunden. Als schon viele damit rechnen, keine Entscheidung mehr zu bekommen, besiegelt Derek Carrs vierter Touchdown-Pass des Tages, diesmal auf Seth Roberts, 1:36 Minuten vor dem Ende das 30:24 für die Gäste.

Der Spielmacher der Raiders liefert überhaupt eine äußerst starke Performance ab, bringt 40 von 59 Passversuchen an den Mann und kommt damit auf 513 Yards. Das ist ein neuer Franchise-Rekord.

Allerdings holen sich die Noch-Kalifornier auch einen NFL-Negativrekord, nämlich satte 23 Penalties für insgesamt 200 Minus-Yards in einem Spiel.


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