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NFL-User-Vorschau: Wer kann die Chiefs in der AFC stoppen?

Die LAOLA1-User stellen die Ausgangslagen der 16 AFC-Teams der NFL genauer vor - und geben eine Prognose ab:

NFL-User-Vorschau: Wer kann die Chiefs in der AFC stoppen?

Nach dem ersten Teil und der NFC (Hier nachlesen >>>) wollen wir euch jetzt die Super-Bowl-Conference der letzten beiden Jahre näher bringen - oder auch die Conference der Kansas City Chiefs.

AFC North (Sportfan_1990)

Die Große Frage in der AFC North, Ravens oder Bengals wer wird diese Saison die Division gewinnen?

Cincinnati Bengals

(2023: 9-8)

Bengals-QB Joe Burrow
Foto: © getty

Nachdem man im Jahr 2022 in der Super Bowl stand und ein Jahr später denkbar knapp im AFC Championship Game gegen die Chiefs verlor, war die vergangene Saison eine zum Abhaken. Star-Quarterback Joe Burrow verletzte sich schon im Trainings Camp an der Wade und war am Anfang der Saison gehandicapt. Anfang November folgte durch einen Bänderriss im rechten Handgelenk das Saisonaus. Somit wurden die Bengals in der brutal ausgeglichenen AFC North mit 9-8 nur Vierter und können heuer einen neuerlichen Run auf die Lombardi Trophäe starten.

Offense:

Der größte Verlust in der Offensive der Bengals könnte außerhalb des Platzes geschehen sein. Offensiv Coordinator Brian Callahan verließ Cincinnati und wurde Head Coach bei den Tennessee Titans. Am Feld verloren sie drei Starter. Tackle Jonah Williams, Running Back Joe Mixon und Slot-Receiver Tyler Boyd wechselten die Franchise. Für die Tackle-Position holte man in Runde 1 des diesjährigen Drafts Amarius Mims. Im Slot verstärkte man sich im Draft durch Jermaine Burton von Alabama. Einzig die Running-Back-Position bleibt mit Zack Moss und Chase Brown vakant.

Defense:

In der Defensive verlor man Cornerback Chidobe Awuzie sowie den starken D-Liner D.J. Reader. Dafür holte man im Draft in der zweiten Runde Kris Jenkins und in der Free Agency Sheldon Rankins. Die Front ist stark und breit aufgestellt, die Secondary macht trotz der Rückholaktion von Vonn Bell ein wenig Sorgen. Für einen tiefen Playoff-Run muss die Defense weiterhin eine Top-10-Unit bleiben.

Ausblick:

Wichtig wäre, dass die Bengals in der Offensive ohne große Verletzungen der Stars durchkommen. Nur dann hat Cincinnati eine Möglichkeit in Richtung Playoffs. In der wohl ausgeglichensten Division in der ganzen NFL sehe ich die Bengals aufgrund eines einfachen Spielplans – außerhalb der Division – mit einer zweistelligen Siegesanzahl. Daher lautet mein Tipp: Platz 2 in der Division.

Prognose: 11-6 und Playoffs

 

Pittsburgh Steelers

(2023: 10-7 Wild Card Round)

Steelers-QB Russell Wilson
Foto: © getty

Coach Mike Tomlin schafft es Jahr für Jahr, keine Losing Season mit seinem Team zu fabrizieren. Auch in der vergangenen Saison erreichte man, ein wenig überraschend, die Playoffs. Auf der wichtigsten Position im Football holten die Steelers gleich zwei Spieler, die in der vergangenen Saison Starter waren. Nach zwei Jahren bei den Broncos kommt Russell Wilson in die Stahlstadt und das für ein Jahresgehalt von 1,21 Millionen Dollar. Außerdem holte man auch noch Justin Fields von den Bears für einen Sechstrundenpick (der noch zu einem 4. Runden Pick werden kann). Die Hoffnung der Steelers auf eine bessere Quarterback-Leistung nach zwei Jahren Kenny Pickett (wurde zu den Eagles getradet) lebt.

Offense:

Neben den Quarterbacks war wohl das heißeste Thema die Einstellung des Offensive Coordinators. Arthur Smith, ehemaliger Head Coach der Falcons, übernimmt die Offensive der Steelers. Außerdem wurde Diontae Johnson, eine zuverlässige Anspielstation, nur mit geringem Gegenwert weggetradet. Er passte wohl nicht in das Scheme von Smith, der gerne mit zwei Backs sowie mit Tight Ends agieren will. Die Falcons standen in der vergangenen Saison unter ihm am seltensten in der ganzen Liga mit drei Receiver gleichzeitig am Feld. In Runde 1 des Drafts wurde mit Troy Fautanu ein weiterer starker Run-Blocker gedraftet. Gewinner der Umstellung könnte das RB-Duo Najee Harris und Jaylen Warren sein.

Defense:

Auf der defensiven Seite verlor man keinen nennenswerten Star. Dafür kann man nun auf Patrick Queen, der vom Division-Rivalen aus Baltimore kam, bauen. Die Defense ist angeführt von T.J. Watt schon die letzten Jahre die bessere Unit in Pittsburgh gewesen. Im vergangenen Jahr konnte man im Schnitt 2,8 Sacks pro Spiel machen und belegte Platz 7 unter allen Teams. Schwachstelle war auf jeden Fall die Secondary. Da muss gerade von den Cornerbacks Joey Porter Jr., Cameron Sutton und Neuzugang Donte Jackson mehr kommen.

Ausblick:

Die Steelers haben eine starke Defense. Sie haben weiterhin Mike Tomlin als Trainer – somit wird Pittsburgh vermutlich keine Losing-Season fabrizieren. Aber ob Wilson bzw. Fields die Rettung für eine gute Offense sein wird, wird sich erst im Laufe der Saison weisen. Die AFC North verzeiht auch in diesem Jahr keine Fehler und daher erwarte ich die Steelers nur auf Platz 4 in der Division.

Prognose: 9-8

 

Cleveland Browns

(2023: 11-6, Wild Card Round)

Browns-Defense um Myles Garrett
Foto: © getty

Was war das für eine kuriose vergangene Saison der Cleveland Browns. Zunächst ein holpriger Start mit einer heftigen Heimpleite gegen Baltimore, mit 2-2 ging man in die Bye Week, danach folgten aus den nächsten sechs Spielen fünf Siege - aber man verlor auch Quarterback Deshaun Watson mit einer Schulterverletzung für die restliche Saison. Sein Backup Dorian Thompson-Robinson schied zwei Wochen später mit einer Gehirnerschütterung aus. Insgesamt spielten fünf Quarterbacks für die Browns. Aber Altmeister Joe Flacco avancierte zum Helden. Ab Woche 13 übernahm er das Zepter und führte die Browns zu vier Siegen in Folge und zu einer Playoff-Teilnahme. Dort war aber schnell im ersten Spiel gegen Houston Endstation.

Offense:

Flacco ist nicht mehr hier. Deshaun Watson übernimmt wieder und viele Browns-Fans fragen sich, wird er noch einmal der gleiche Spieler, den alle in Houston geliebt haben? Er verdient fürstlich, aber seine Leistungen sind eher mager. Nick Chubb verletzte sich früh in der letzten Saison und wird heuer sein Comeback geben – der Zeitpunkt ist aber noch offen. Auf der Receiver-Position konnte man Jerry Jeudy von den Broncos ertraden. Vielleicht hilft ihm ein Neustart in Cleveland, um seine NFL-Karriere zu pushen.

Defense:

Myles Garrett ist weiterhin der Anführer einer starken Defense, die Top-5-Potential hat. Neben Garrett jagt auch Neuzugang Za´Darius Smith die gegnerischen Quarterbacks. In der Mitte der D-Line wurde in der zweiten Runde Michael Hall Jr. gedraftet. Auf Linebacker verlor man Takitaki und Walker, dafür konnte man Devin Bush verpflichten. Vermutlich haben die Browns eine Top-3-Secondary. Die Cornerback Ward, Newsome und Emerson sind auf jeden Fall ein Top-Trio. Mit Delpit und Thornhill hat man auch sehr starke Safeties.

Ausblick:

Die Frage wird sein: Wird Watson wieder ein Top-15-Quarterback? Wenn ja, dann können die Browns mit einer Top-O-Line und starken Playmakern (Cooper, Jeudy, Njoku, Chubb) viele Punkte ans Board bringen. Die Defense ist richtig stark. Wird hier das Potential ausgeschöpft, dann haben sie die Möglichkeit, sogar auf Platz 1 in der Division zu kommen. Allerdings mein Vertrauen hat Watson noch nicht und daher erwarte ich die Browns nur auf Platz 3 in der AFC North.

Prognose: 10-7

 

Baltimore Ravens

(2023: 13-4, Divisional Round)

Ronnie Stanley und Lamar Jackson
Foto: © getty

Nach der ganz knappen Pleite im AFC Championship Game, in dem man durch eigene Fehler den Sieg liegen ließ, konnte man eine gute Offseason in Baltimore verbuchen. Nun beginnen die Saisonen, in denen der dicke Vertrag von Lamar Jackson in der Gehaltsstruktur zu spüren ist, daher musste man sich im Sommer von einigen Spielern trennen. Vor allem die Offensive Line hatte zahlreiche Verluste zu verzeichnen. Trotz allem konnte man mit Derrick Henry einen der besten Running Backs und ein "Yards after Contact"-Beast, verpflichten.

Offense:

Lamar Jackson wurde in der vergangenen Saison Liga-MVP. Und jetzt bekommt er mit King Henry auch noch einen Running Back, der die gegnerischen Defenses vor schwere Aufgaben stellt. Man kann gespannt sein, wie die Gegner diese Problematik angehen werden. Auf Mark Andrews wird weiter Verlass sein. Auf der Receiver-Position ist man hinter Zay Flowers, der eine starke Rookie-Saison hatte, eher schwach aufgestellt. Mit Russell Gage gibt es eine weitere Slot-Waffe. Aber außen ist man weniger gut bestückt. Rashod Bateman ließ in den ersten drei Saisonen mehr Fragezeichen als Antworten zurück. Die O-Line könnte heuer eine Schwachstelle darstellen, vor allem wenn die Verletzungsproblematik von Ronnie Stanley akut bleibt.

Defense:

Mike Macdonald verließ nach zwei Jahren als Defense Coordinator Baltimore. In der vergangenen Saison war diese Einheit eine der Besten der Liga. Mit Queen und Clowney verlor man zudem zwei Starter. Aber das Prunkstück ist die Secondary. Neben den Superstars Hamilton und Humphrey konnte man in Runde 1 Nate Wiggins draften. Außerdem laufen auf Safety auch noch Spieler wie Marcus Williams und Eddie Jackson herum. Einfach sagenhaft diese Secondary. Auch die Front Seven kann sich sehen lassen. Die einzige Frage wird sein, wie schnell wird der neue Defense Coordinator, der 31-jährige Zach Orr, diese Spieler wieder zu einer Elite-Unit machen?

Ausblick:

Die Offensive könnte zwar mit einer schwächeren Line paar Probleme mehr im Passspiel haben, aber für das Run Game sollte man sich keine Sorgen machen, wenn man im Backfield King Henry und Lamar Jackson stehen hat. Die Defense wird ebenfalls sehr stark bleiben. Trotzdem wird es in der Division mit den Bengals und Browns sehr knapp, aber ich vermute, dass sich die Ravens den Titel in der AFC North knapp aber doch holen. Somit Platz 1 in der AFC North.

Prognose: 13-4 und Playoffs

 


AFC East (patrick__R und MatB)

Seit dem Jahr 2009 gab es genau 2 Teams, welche die AFC East gewinnen konnten. Zuerst die New England Patriots mit dem Kryptonit aller AFC-East-Teams: Tom Brady. 11 Mal in Folge waren die Patriots am Thron der AFC East. Die letzten 4 Jahre waren es die Buffalo Bills mit Josh Allen, die sich die Krone sichern konnten.

Miami Dolphins

(2023: 11-6, Wild Card Round - patrick__R)

Miami-QB Tua Tagovailoa und Tyreek Hill
Foto: © getty

Für die Dolphins war letztes Jahr bereits in der Wildcard-Runde Endstation. Dieses Jahr soll es nun endlich weiter in den Playoffs gehen. Ein Top-Team steht bereit und sollte ohne Probleme in die Playoffs einziehen, jedoch wird der Sieg in der Division wohl eine größere Herausforderung werden.

Offense:

Vieles hängt natürlich von Tua Tagovailoas Gesundheit ab, welche in den letzten Jahren immer wieder unschöne Schlagzeilen machte, dennoch bin ich überzeugt davon, dass er – wenn fit – im System von HC und Offensiv-Guru McDaniel ein absolut guter Quarterback sein kann. Jedoch haben bereits andere Spieler der Dolphins mit Verletzungen zu kämpfen, wie Star-WR Odell Beckham Jr., OL-Starter Isaiah Wynn und WR River Cracraft, welche allesamt mindestens die ersten 4 Spiele verpassen werden.

Defense:

In der Defense wird Star-LB Bradley Chubb für zumindest die ersten 4 Wochen fehlen. Ansonsten ist die Defensive konstant mit zumindest durchschnittlich bis überdurchschnittlich guten Spieler besetzt. Sie sollte ohne Zweifel eine Top-10-Defense dieses Jahr sein.

Abschließend gibt es nur zu sagen, dass man eine ähnliche Ausgangssituation, wie letztes Jahr hat, denn es gibt hohe Erwartungen, aber Verletzungen könnten erneut schnell wieder einen Strich durch die Rechnung machen. Und die Playoffs sind sowieso immer ihre ganz eigene Sache. Ein schlechter Tag, ein schlechtes Quarter oder gar nur ein schlechtes Play und man ist draußen.

Ausblick:

Vieles wird von der Offense abhängen. Wie gut kann das Laufspiel etabliert werden, damit das gefährliche Passspiel aufgezogen werden kann. Kann die Defense, und vor allem die Special Teams, ihren Beitrag dazu leisten? Ich tippe wieder auf den 2. Platz in der East.

Prognose: 10-7, 2. Platz in der AFC East und Playoffs

 

New England Patriots

(4-13 – patrick__R)

Das Patriots-Team und QB Jacoby Brissett
Foto: © getty

Die New England Patriots sind für mich dieses Jahr eine Wundertüte. Patriots ohne Bill Belichik habe ich in meiner Zeit als Football-Fan noch nie erlebt und ich glaube, es wird vielen gleich gehen. Jerod Mayo ist nun am Ruder als Head Coach. Weiters wird Jacoby Brissett als Starting-QB in die Saison gehen, allerdings für was? Die Playoffs sind meiner Meinung nach außer Reichweite, gerade in einer Divison mit den Bills, Dolphins und Jets. Da wird es nicht viel zu holen geben. Also wieso nicht Rookie-QB Maye starten? Der einzig denkbare Grund könnte sein, das man ihm diese dürftig besetzte Offense nicht antun will. Wenn ich mir den Depth Chart so ansehe, kann ich mir ähnlich desaströse Ergebnisse vorstellen, wie es bei den Jets in den letzten Jahren der Fall war.

Offense:

Die Offense wurde mit #3-Pick und Rookie-QB Drake Maye "verstärkt". Seit dem Jahr 1993 und #1-Draft-Pick Drew Bledsoe wurde kein QB der Patriots so hoch gedraftet. Wie bereits erwähnt wird jedoch Jacoby Brissett zu Saisonbeginn starten. In der Offense gibt es nicht viel Unterstützung für den Starting-QB. Die Offense wird vermutlich auf das Runninggame rund um RB Stevenson aufgebaut sein. Welche Rolle hier RB Antonio Gibson spielen wird, ist noch nicht ganz klar, dieser kam vor der Saison aus Washington. Die größte Frage ist jedoch die O-Line, die sicher eine der schlechtesten der Liga ist, was auch für ein Rungame nicht förderlich ist. Auch der Receiving-Corps wird die Gegner nicht zum Zittern bringen.

Defense:

Die Stärke der Patriots sollte – wie so oft – dieses Jahr wieder in der Defensive liegen. Neo-HC Jerod Mayo war jahrelang LB-Coach in New England und legt damit auch seinen Fokus auf die Defense. Sie sehe ich vom Spieler-Material als grundsolide an, welche auch noch ein paar Top-Spieler wie LB Jahlani Tavai und S Jabrill Peppers enthält. Der Abgang von Matthew Judon wird noch schmerzen.

Ausblick:

Vieles wird sich zeigen müssen in den ersten Wochen. Eine Prognose ist schwer zu treffen, aber ich sehe nicht allzu viele Lichtblicke für diese Saison, außer die Defensive kann die Mannschaft konstant in den Spielen halten. Trotz allem kommt vermutlich unvermeidbar eine harte Zeit auf die erfolgsverwöhnten Pats-Fans zu.

Prognose: 5-12, 4. Platz in der AFC East

 

New York Jets

(2023: 7-10 – MatB)

Jets-Cornerback Sauce Gardner
Foto: © getty

Der Hype-Train der Jets war in der letzten Saison fast nicht mehr aufzuhalten. Zu einem Team, dem für viele nur ein Quarterback fehlte, kam Aaron Rodgers. Eine der besten Defenses, Offense wurde auch besser - wer soll dieses Team noch aufhalten? Ein Jahr später sind wir alle gescheiter. Der Hype-Train fuhr geradeaus auf eine Wand – ganze vier Spielzüge, dann war die Saison für die Jets gelaufen. Aaron Rodgers riss sich die linke Achillessehne.

Offense:

Die Offense konnte heuer noch verstärkt werden. Für die O-Line kam Verstärkung in Form von LT Tyron Smith (aus Dallas), RT Morgan Moses (aus Baltimore), LG John Simpson (ebenfalls Baltimore). Alle drei hatten letzte Saison mindestens 69 % aller Offense-Snaps gespielt. Der Aderlass in der Line, es wurden LG Lake Tomlinson und RT Mekhi Becton geholt, sollte damit mehr wie aufgefangen worden sein. Zusätzlich wurde in der 1. Draft Runde OT Olu Fashanu gewählt. Das Missverständnis Zach Wilson wurde heuer auch beendet. Für Aaron Rodgers wurde zu WR Garrett Wilson nun mit Mike Williams (von den Chargers) ein der besten WR#2 geholt.

Defense:

Was soll man bei einer der besten Defenses und einem der besten Defensive-Head-Coaches, Robert Saleh, noch sagen. Die Defense konnte so zusammengehalten werden. Der einzige namhafte Abgang, aus meiner Sicht, ist S Jordan Whitehead (zu den Buccaneers). Für die Front 7 konnte von den 49ers Javon Kinlaw losgeeist werden. Auch Haason Reddick von den Eagles sollte diese Defense nochmals verstärken. Alles in allem sollte es wieder eine der besten Defenses sein.

Ausblick:

Die Saison wird an der Leistung von Aaron Rodgers liegen. Schafft er es wieder, die Leistungen vor seiner Verletzung zu bringen?  Wobei man sagen muss, dass die letzte Saison in Wisconsin nicht mehr die Beste war. Ein 40-Jähriger, der von einer solchen Verletzung zurückkommt? Ich bin immer noch skeptisch. Als Backup wurde Tyrod Taylor geholt, der ein ganz anderer Spielertyp ist als Aaron Rodgers. Ich denke, es wird eine knappe Geschichte mit den Playoffs werden, doch die Defense wird die Jets in die Playoffs tragen.

Prognose: 10-7, Platz 3 in der AFC East und Playoffs

 

Buffalo Bills

(2023: 11-6, Divisional Round – MatB)

Bills-QB Josh Allen
Foto: © getty

Die letzten vier Jahre konnten die Bills und Josh Allen die AFC East gewinnen. Jedes Jahr wurde es enger. Letzte Saison konnten sie das Ruder in den letzten fünf Wochen mit fünf Siegen noch "rumreißen". Ein großer Bestandteil daran war die Änderung im Coaching Staff, OC Ken Dorsey wurde durch QB-Coach Joe Brady, der nun diese Position fix inne hat, ersetzt. Joe Brady ist einer der wichtigsten Vertrauenspersonen für Josh Allen, er hat auch den Gameplan wieder mehr an Josh Allen angepasst. Seine Stärke als Runner bzw. Play Action wurde wieder wesentlich mehr in den Gameplan eingebaut. In den Playoffs kam wieder das Playoff-Kryptonit der Bills, in Form von Patrick Mahomes und den Kansas City Chiefs. Gegen sie wurden in den letzten vier Jahren alle drei Playoffbegegnungen verloren. Buffalo ist in einem soften Rebuild, aber dazu in den Mannschaftsteilen mehr.

Offense:

Die Offense ist rund um Josh Allen aufgebaut. Mit RB James Cook ist nun auch ein Mann im Backfield, der letzte Saison seinen Durchbruch feierte. 1132 Rushing Yards, 445 Receiving Yards ist schon eine sehr gute Leistung. Einzig die Touchdowns (6) sollte er noch ausbauen, was auch Josh Allen geschuldet ist, da dieser viele kurze Touchdowns selbst erlief. Der Receiving-Corps wurde komplett umgebaut. Das Tischtuch zwischen Josh Allen und Stefon Diggs schien komplett zerschnitten. Diggs war zunehmender "angefressen" und hatte auch immer weniger Receptions. Auf den Durchbruch von Gabe Davis wartete man vergebens. Umso weniger Catches Stefon Diggs hatte, desto mehr davon hatte Khalil Shakir. Einen richtigen #1-Receiver hat Buffalo im Moment nicht, doch viele #2-Receiver. Curtis Samuel aus Washington, Rookie Keon Coleman und der eben angesprochene Shakir. Dazu wurde noch Mack Hollins und Marquez Valdes-Scantling geholt. Wichtig wird die O-Line als Beschützung für Josh Allen sein. Da musste der C Mitch Morse abgegeben werden.

Defense:

Auch in der Defense gab es eine kräftige Verjüngung bzw. Veränderung. Vor allem in der Secondary sind einige All-Pro Spieler nicht mehr Teil des Teams. Wer kann sich die Secondary der Bills ohne S Jordan Poyer, S Micah Hyde und CB Tre’Davious White vorstellen? Ich kann nur sagen, schaut es euch heuer an, keiner der Spieler ist mehr Teil des Teams. Verständlich, waren sie doch in den letzten Jahren immer öfters verletzt. Mit Leonard Floyd und Tyrel Dodson mussten auch in der Front-Seven Spieler abgegeben werden. Die Frontline ist nach wie vor stark aufgestellt. Vor allem von DE Greg Rousseau erwartet man sich nochmals einen Sprung nach vorne. Gemeinsam mit DT Ed Oliver und DE AJ Epenesa soll er auf QB-Jagd gehen. Die LB-Position ist sehr dünn aufgestellt, der zentrale Spieler Matt Milano ist nach seiner Verletzung 2023 nun schon wieder verletzt, das Saisonaus droht. Nette Geschichte, Damar Hamlin dürfte nun der Starting Safety der Bills sein.

Ausblick:

Das Rennen um die Krone in der AFC East wird vermutlich dieses Jahr noch enger werden. Vor allem haben die Bills keinen einfachen Spielplan. Die ersten 6 Wochen werden richtungsweisend sein. Aber so lange Josh Allen der QB der Bills ist, werden die Bills ein Wörtchen um den Divisiontitel mitreden. Durch den breiteren Receiving-Corps rechne ich mit stärkeren Bills, da sich die Gegner nicht nur auf einen Receiver konzentrieren können. Weiters rechne ich von einem Sprung von TE Dalton Kincaid – vielleicht ist ja er das neue Top-Target von Josh Allen.

Prognose: 11-6, Divisonsieg und Playoffs

 


AFC South (austrianviking)

Weiter geht's mit der Division von Österreichs NFL-Export Bernhard Raimann.

Tennessee Titans

(2023: 6-11)

Titans-Receiver DeAndre Hopkins
Foto: © getty

Offense:

Nachdem Will Levis während der Saison von Ryan Tannehill übernommen hat, folgte in der Offseason ein Umbruch der Offensive. Die bewährten Playmaker der Offensive - Derrick Henry & Ryan Tannehill - sind nicht mehr dabei. Stattdessen haben die Titans vor allem auf der Position des Wide Receivers kräftig aufgerüstet, indem sie Calvin Ridley für vier Jahre und 92 Millionen Dollar verpflichteten und Tyler Boyd über die Free Agency hinzufügten. Außerdem verstärkten sie ihr Backfield mit Tony Pollard, der einen Dreijahresvertrag über 21,8 Millionen Dollar erhielt, und verstärkten die Offensive Line mit Center Lloyd Cushenberry III, der einen Vierjahresvertrag über 50 Millionen Dollar bekam. Mit diesen neuen Waffen, die ihm zur Verfügung stehen, könnte Levis ein Durchbruchsjahr bevorstehen, aber es gibt berechtigte Fragen, die der Quarterback im zweiten Jahr seiner Karriere in dieser Saison beantworten muss, nachdem er in der letzten Saison bei den Pass-Completions an letzter Stelle lag.

Defense:

In der Defensive war der Trade für Cornerback L'Jarius Sneed von den Chiefs, welchen sie mit einem Vierjahresvertrag über 76,4 Millionen Dollar ausstatteten, der "Königstransfer". Aber auch die Defensive, welche kürzlich noch mit Ernest Jones verstärkt wurde, hat noch einige Fragezeichen. Der Verlust von Denico Autry wird schwer wiegen, da der Defensive End jahrelang die D-Line der Titans angeführt hat und in der letzten Saison die Mannschaft bei den Sacks anführte.

Ausblick:

Die Tennessee Titans verfolgten in dieser Offseason wohl das Ziel, dass sie dem noch günstigen Quarterback Will Levis eine möglichst starke Offensive zur Verfügung stellen. Nach der Entlassung von Cheftrainer Mike Vrabel und der Einstellung Brian Callahans als dessen Nachfolger nahmen sie viele Ressourcen in die Hand, um die Offensive upzugraden. Alles in allem könnte es aber trotzdem eine harte & schwierige Saison für die Titans werden.

Prognose: 5-12

 

Indianapolis Colts

(2023: 9-8)

Österreichs NFL-Aushängeschild Bernhard Raimann
Foto: © GEPA

Offense:

Die Verantwortung der Offensive liegt nun in den Händen von Anthony Richardson. Der 22-Jährige zeigte in seiner kurzen Rookie-Saison in vier Spielen vielversprechende Ansätze, bevor er sich verletzte. Aber es bleiben Fragen zu seiner Qualität als Passer offen, und auch ob er mit seinem Spielstil in der NFL "überleben" kann. Pro-Bowl-Running Back Jonathan Taylor, der in der vergangenen Saison nur zehn Spiele bestreiten konnte, wird für den Erfolg von Richardson mitentscheidend sein. Zach Moss rettete das Backfield der Colts mit der besten Saison seiner Karriere, aber jetzt ist er weg. Ohne einen soliden Ersatzmann würde eine Verletzung von Taylor den jungen Quarterback noch mehr unter Druck setzen und möglicherweise zu einer unschönen Saison führen.

Defense:

Die Defensive ist vom Papier eine starke Unit, es fehlt ihr aber noch der Beweis hierfür.

Das Gus-Bradley-System spielt fast ohne Blitz und braucht daher eine möglichst starke Defensive Line. DT DeForest Buckner ist ein exzellenter Mann, aber die Pass Rusher sind wohl nicht mehr als solide einzuschätzen. Kwity Paye hat in seinen zwei Jahren den investierten First-Round-Pick noch nicht gerechtfertigt. Rookie Laiatu Latu, der in der 1. Runde kam, muss sich schnell einschießen, wenn diese Defense einen Unterschied machen soll. Die größte Schwachstelle ist wohl die Secondary mit den unerfahrenen Cornerbacks Julius Brents und Jaylon Jones.

Ausblick:

Indianapolis hat im ersten Jahr der Ära von Shane Steichen viele Erwartungen übertroffen, aber mit dem bisherigen Erfolg wird es darauf ankommen, diesen 2024 zu bestätigen. Im Best-Case-Szenario explodiert Richardson und spielt eine Top-10-QB-würdige Saison, die die Colts in die Playoffs katapultiert. Im schlechten Fall wechseln sich Licht und Schatten bei Richardson, der sich weiter mit kleineren & größeren Wehwehchen rumplagt. Wodurch Steichen zu Unrecht unter Druck gerät und zum Rapport beim unberechenbaren Besitzer Irsay vorgeladen wird.

Prognose: 7-10

 

Jacksonville Jaguars

(2023: 9-8)

Jaguars-QB Trevor Lawrence und seine Offense
Foto: © getty

Offense:

Es gab viel Kritik an Lawrences Waffen-Corps, doch jetzt werden Calvin Ridley/Zay Jones durch Brian Thomas jr/Gabe Davis ersetzt. Das birgt etwas höheres Potenzial – aber klingt in Summe für 2024 nach einem Treten auf der Stelle: Thomas ist bei allem Hype um seine Anlagen ein Rookie, Davis hat schon bei den Bills keine größere Entwicklung genommen – und ähnliche Spielertypen als geradeaus vertikal rennende Pass-Catcher sind sie obendrauf auch noch. Die Jaguars verpflichteten außerdem Center Mitch Morse, um ihre angeschlagene Offensive Line zu stärken.

Defense:

Jacksonville verpflichtete Defensivkoordinator Ryan Nielsen von Atlanta, als Nachfolger von Mike Caldwell, was eine deutliche Verbesserung sein sollte. Free-Agent Arik Armstead wird die bereits starke D-Line noch verbessern. In der Secondary sticht vor allem Corner Tyson Campbell heraus.

Ausblick:

Die Jaguars starteten mit 8-3 in die letzte Saison, gerieten dann aber ins Straucheln und verloren fünf ihrer letzten sechs Spiele. Durch diese Unserie verpassten sie den Divisionssieg & die Playoffs. Die größte Frage, die sich in dieser Saison stellt, ist, ob sich die Mannschaft auf dem Niveau der ersten Saisonhälfte der letzten Saison stabilisieren kann oder nicht. In dem Fall können sie auch die Texans im Kampf um den Division-Sieg angreifen.

Prognose: 9-8

 

Houston Texans

(2023: 10-7, Divisional Round)

Texans-QB C.J. Stroud und Tank Dell
Foto: © getty

Offense:

Die große Frage: Schafft C.J. Stroud im für Quarterbacks oft schwierigen zweiten Jahr den Sprung in die unumstrittene Liga-Elite. Der WR-Corps rund um Tank Dell & Nico Collins wurde mit Stefon Diggs nochmals äußerst prominent verstärkt. Außerdem verpflichtete Houston in der dritten Runde Offensive Tackle Blake Fisher, um C.J. Stroud zusätzlichen Schutz zu bieten. In dieser Saison können die Texans beweisen, dass sie das Zeug dazu haben, die Saison als Top-3-Offensive zu beenden.

Defense:

Houston hat sich nicht nur auf die Offensive konzentriert, sondern auch seinen Pass Rush deutlich verbessert. Die Texaner verpflichteten mit Danielle Hunter einen vierfachen Pro-Bowl-Pass-Rusher, Defensive End Denico Autry und Linebacker Azeez Al-Shaair, der sein produktivstes Jahr hinter sich hat. Somit wurde zur bereits starken Secondary rund um Derek Stingley nun primär die Front Seven adressiert.

Ausblick:

Als Division-Sieger waren die Houston Texans in der vergangenen Saison die wohl größte Überraschung. Anstatt sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen, haben sie den Kader in der Offseason deutlich verbessert. General Manager Nick Caserio verfügte über einen Kader, der für die Playoffs qualifiziert war, und verstärkte ihn mit mehreren Starspielern, darunter drei aktuelle Pro-Bowl-Spieler. In der Offensive haben sie mit Joe Mixon einen zuverlässigen Running Back und mit Stefon Diggs einen erstklassigen Wide Receiver durch separate Trades hinzugewonnen. Diese Neuzugänge werden dem Offensive Rookie of the Year C.J. Stroud helfen, seine starke Rookie-Saison zu bestätigen.

Prognose: 12-5 und Playoffs

 


AFC West (floreich1108)

Alles angerichtet für die Kansas City Chiefs in der AFC West? Mal sehen...

Denver Broncos

(2023: 8-9)

HC Sean Payton im Gespräch mit QB Bo Nix
Foto: © getty

Offense:

Was kann Bo Nix in seiner Rookie-Saison leisten? Und wie weit kann Sean Payton dieses Team bringen? Das sind wohl die Fragen, die sich die Broncos-Fanwelt stellt. Nach dem schwachen Auftritt von Russell Wilson in Denver setzte man diesen vor die Tür und musste sich im Draft nach einem neuen Quarterback umsehen. Diesen fand man in Bo Nix und ebendieser spielte in den Preseason-Spielen groß auf und konnte sich die Rolle als Starter sichern. Nun gilt es, dieses Niveau in die NFL zu transferieren und dort auf höchster Ebene Topleistungen abzurufen. Dazu wurde ihm auch sein "Buddy" aus Oregon-Zeiten WR Troy Franklin zur Seite gestellt.

Defense:

Auch die Defense hatte namhafte Abgänge zu verzeichnen. Der größte davon war All-Pro-Safety Justin Simmons. Dieser wurde durch Brandon Jones ersetzt sicherlich keine Verbesserung. Waren die Broncos im Vorjahr nur die #29, so wird es heuer keine große Veränderung geben.

Ausblick:

Kadermäßig zählen die Broncos für mich zum stabilen Mittelfeld mit tiefen Löchern in der Defense. Aufgrund dieser Defizite und einem unerfahrenen Quarterback sehe ich die Broncos als Team, das jeden ärgern kann, aber keinesfalls als Contender im Jänner um die Trophäen kämpft. Es wird interessant zu sehen, was hier Sean Payton noch bewirken kann.

Prognose: 6-11

 

Kansas City Chiefs

(2023: 11-6, SuperBowl Sieg)

Travis Kelce und Patrick Mahomes
Foto: © getty

Offense:

Die Chiefs waren in der letzten Saison das wohl schwächste Chiefs-Offense-Team in der Mahomes-Ära und trotzdem hat man den Titel nach Hause gebracht. Also wer soll in dieser Saison den 3-peat der Chiefs verhindern? So leicht wird es für die Chiefs natürlich nicht, doch man hat in der Offseason auf jeden Fall einen soliden Grundstein gelegt. Vor allem die Passempfänger haben im letzten Jahr etwas ausgelassen. Dieser Mannschaftsteil wurde auch versucht zu verstärken. Die beiden Speedsters Marquise Brown und der in der ersten Runde gedraftete Xavier Worthy sollen mehr Geschwindigkeit in die Offense bringen, seit dem Abgang von Tyreek Hill.

Defense:

In der Defensive musste man den Abgang von L'Jarius Sneed verkraften. Was der zweitbesten Defense des letzten Jahres vermutlich nicht viel anhaben wird. Die Defense hatte die Chiefs zum großen Teil durch die vergangene Regular Season getragen. Ich gehe davon aus, dass die Defense auch in diesem Jahr zu einer der besseren zählt.

Ausblick:

Chris Jones und Travis Kelce sind natürlich um ein weiteres Jahr älter, doch Mahomes und Andy Reid werden spätestens in den Playoffs wieder in Topform sein und um den dritten Titel in Folge kämpfen.

Prognose: 12-5 und Playoffs

 

Las Vegas Raiders

(4-13)

Christian Wilkins und Maxx Crosby
Foto: © getty

Turbulent. Dieses Adjektiv beschreibt die letzten Jahre der Raiders wohl am besten. Egal ob auf der Trainerbank, im Lockerroom oder am Spielfeld: Nirgendswo schien in diesem Team Ruhe einzukehren.

Offense:

Nun hat man, den letzte Saison zum Interimscoach ernannten, Antonio Pierce zum Head Coach gemacht und hofft damit Harmonie herbeizuführen. Auf der Quarterback-Position geht man mit Gardner Minshew und Aidan O'Connell ins Rennen und der sonstige Kader in der Offense ist, abgesehen von Davante Adams, eher dünn besetzt. Vor allem der Abgang von RB Josh Jacobs wird noch schwer wiegen. Zwar wurde 2022 mit RB Zamir White sein Nachfolger bereits gedraftet, jedoch wird noch bezweifelt, ob dieser in die großen Fußstapfen treten kann.

Defense:

Wie in der Offense gibt's in der Defense auch nur einen wirklichen Topspieler mit Maxx Crosby. Ansonsten ist dort alles maximal Mittelmaß. Was auch das Mittelmaß in der letzten Saison bestätigt. Hinzu kommen keine großen Veränderungen in diesem Mannschaftsteil.

Ausblick:

Nimmt man alle Punkte zusammen werden die Raiders wohl eher um einen hohen Draftpick rittern, als um einen Platz in den Playoffs.

Prognose: 4-12

 

Los Angeles Charges

(2023:9-8, Wild Card Round)

HC Jim Harbaugh und QB Justin Herbert
Foto: © getty

Bei den Chargers hat sich in der Offseason einiges getan. Für viele Fans ging wohl endlich die Zeit von Brandon Staley als Coach der Chargers zu Ende und mit Jim Harbaugh wurde ein Hochkaräter verpflichtet. Diesem wird nun die schwere Aufgabe auferlegt, aus einem ständigen Contender der letzten Jahre ein Super-Bowl-fähiges Team zu formen. Dazu traf er im Draft die unpopuläre Entscheidung und verstärkte nicht die Receiver-Position, sondern entschied sich dazu, die Lines zu stärken.

Offense:

Die Chargers, rund um Justin Herbert, bilden zwar ein grundsolides Team, jedoch klafft an einigen Ecken und Enden eine große Lücke. Besonders die Receiver-Position sehe ich als großes Manko. Die beiden Hochkaräter Keenan Allen und Mike Williams sind weg. Quentin Johnson hat seine NFL-Fähigkeit noch nicht unter Beweis gestellt. Rookie Ladd McConkey könnte schon bald der #1-Receiver der Chargers sein. Auch auf der RB-Position hat sich einiges verändert. Austin Ekeler ist nicht mehr. Die neuen RB heißen Gus Edwards und J.K. Dobbins. Vor allem wird der Offense-Gameplane auf Run First, Rund Second und so gut es geht auf Run Third lauten.

Defense:

Die Defense zählt zu einer soliden Einheit. Bei Joey Bosa wartet man noch auf den großen Durchbruch. Im Vorjahr war ein großer Hype um diesen Mannschaftsteil, doch sie konnten diesen Hype in keinster Weise gerecht werden. Khalil Mack und Morgan Fox sind in der Line fixe Bestandteile und All-Pro-Spieler. Auch die Secondary ist vom Namen her eine der Besseren.

Ausblick:

Die Chargers können nach meiner Prognose in dieser Saison zwar jedes Team fordern und den einen oder anderen prestigeträchtigen Sieg einfahren. Für einen tiefen Playoff-Run reicht es jedoch nicht an Qualität und Tiefe im Kader.

Prognose: 10-7 und Playoffs

 


Die besten Pics des Super-Bowl-Siegs der Kansas City Chiefs

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